Jena. In dieser Woche kommen gleich drei Bands oder Künstler, die bereits auf dem Theatervorplatz gespielt haben: LaBrassBanda, Roberto Fonseca und Nouvelle Vague.

Nach dem Theaterspektakel „Hätte hätte Fahrradkette“ beginnen nun die klassischen Festivalwochen der Jenaer Kulturarena mit Open-Air-Konzerten, Filmabenden und Kinderprogramm. Bei den Anfangszeiten gibt es ein paar Neuerungen: Die Kinderarena wird nun am Sonntagnachmittag stattfinden. Außerdem hat sich der übliche Konzertbeginn von 20 Uhr vielfach nach vorn verlagert, da teils mehrere Bands zu erleben sind. Die nächsten sieben Tage könnten unter dem Motto „Wiedersehen“ stehen. Es kommen gleich drei Bands oder Künstler, die bereits auf dem Theatervorplatz gespielt haben: LaBrassBanda, Roberto Fonseca und Nouvelle Vague.

Konzertarena

LaBrassBanda

Los geht’s in der Konzertarena mit dem energiegeladenen Brasspop von LaBrassBanda – also „mit ungenierten Texten, zuckenden Offbeats und wummernden Bässen“, wie die Kulturarena deren Stil beschreibt. Ein Teil der bayerischen Musiker um Frontmann Stefan Dettl kannte sich vom klassischen Musikstudium aus München. Ihr Sound klingt aber gänzlich anders, ist von Techno, Ska, Reggae und Punk beeinflusst und wird auf der ganzen Welt gefeiert. Ihr Markenzeichen: Die Bläsertruppe tritt barfüßig und in Lederhosen auf.

Als Vorband spielt passend dazu das international besetzte Ska-Quartett Caravãna Sun.

Das Konzert ist am Mittwoch, 17. Juli, 19 Uhr Theatervorplatz

Die Jenaer Philharmonie meets Roberto Fonseca

Das kubanische Tastengenie Roberto Fonseca ist ein Exportschlager seiner Heimat. In der Kulturarena musiziert das einstige Mitglied des legendären „Buena Vista Social Clubs“ mit der Jenaer Philharmonie. Dem argentinischen Dirigenten Pablo Boggiano, der seit 16 Jahren in Wien lebt, kommt die Aufgabe zu, Fonsecas Stilmix aus lateinamerikanischen Rhythmen, Jazz und Hip-Hop in orchestrale Form zu überführen.

Das Konzert ist am Donnerstag, 18. Juli, 20 Uhr, Theatervorplatz

Nouvelle Vague

Nouvelle Vague steht für Neue Welle. Und die begründeten die beiden französischen Produzenten Marc Collin und Olivier Libaux 2003, als sie rockig-punkige New-Wave-Hits der 70er- und 80er-Jahre in leicht beschwipste Bossa-Nova-Songs umwandelten. Ihre federleichte, herzerfrischende Cocktailmusik à la francaise ließen sie lange Zeit von den unterschiedlichsten Sängerinnen darbieten. Nun ist die Originalbesetzung Camille und Mélanie Pain zurück.

Das Konzert eröffnet jedoch eine andere Dame: Die Dortmunder Sängerin Charlotte Brandi präsentiert folkigen bis souligen Pianopop. Sie hat sich das Klavierspielen in der Kindheit selbst beigebracht und erinnert in ihren stimmlichen Höhenflügen an Kate Bush.

Das Konzert ist am Freitag, 19. Juli, 19.30 Uhr, Theatervorplatz

Kettcar

Die 2001 gegründete Band Kettcar entführt in Indie-Rock-Pop-Welten. In ihrem 2017 erschienenem Album „Ich vs. Wir“ wurden die fünf Hamburger nach fünf Jahren des Schweigens politischer denn je, sie singen gegen Pegida und besorgte Bürger. Mit der im März veröffentlichten EP „Der süße Duft der Widersprüchlichkeit (Wir vs. Ich)“, die fünf neue Songs enthält, bleiben sie diesem „Polit-Punk“ treu.

Das Konzert ist am Samstag, 20. Juli, 20 Uhr, Theatervorplatz

Wundercircus Wonderländ

Wie in den Vorjahren ist die laut Kulturarena „verrückteste Circustruppe der Welt“ wieder zu Gast auf dem Theatervorplatz. Geboten werden Akrobatik, Jonglage und jede Menge anderer Zirkusnummern.

Die Vorstellung ist am Sonntag, 21. Juli, 15 Uhr, Theatervorplatz

Filmarena

„A Star Is Born“

Im Filmdrama „A Star Is Born“ begeisterten Bradley Cooper und Lady Gaga als Liebespaar: Cooper spielt einen alternden, alkoholabhängigen Countrysänger, der eines Tages die junge talentierte Sängerin Ally (Lady Gaga) kennen lernt. Während er Ally zur Karriere verhilft, ist sein Stern im Sinken begriffen – eine harte Bewährungsprobe für die Beziehung...

Die Vorstellung ist am Sonntag, 21. Juli, 21.30 Uhr, Theatervorplatz

„Unsere große kleine Farm“

„Unsere kleine Farm“ lautete einst der deutsche Titel einer wild-romantischen TV-Serie über das Leben einer Farmerfamilie in den 1880er- Jahren in Kansas. Die US-Dokumentation „Unsere große kleine Farm“ spielt darauf an, denn sie erzählt, wie die Städter Molly und John Chester in harter, schweißtreibender Arbeit eine ausgedörrte Farm in eine grüne Oase verwandeln.

Die Vorstellung beginnt am Montag, 22. Juli, 21.30 Uhr, Theatervorplatz

Karten gibt es unter anderem in den OTZ-Pressehäusern in Gera und Jena sowie beim Ticketshop Thüringen unter (0361) 227 52 27 oder im Internet unter www.ticketshop-thueringen.de