Dornburg. Die Dornburger Schlösser starten mit zwei Ausstellungen in die neue Saison. Das Renaissanceschloss wird dabei wohl für längere Zeit letztmalig geöffnet sein.

Mit zwei Ausstellungen starten die Dornburger Schlösser in die diesjährige Saison. Für Schlossverwalterin Fanny Rödenbeck, Kurator Christian Hill und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ist es eine besondere: Das Renaissanceschloss ist dieses Jahr höchstwahrscheinlich zum letzten Mal geöffnet, bevor längere Sanierungsarbeiten unter anderem an Dach und Fassade beginnen.

„Es war bei der Grundreinigung schon ein komisches Gefühl, dass das Renaissanceschloss nach dieser Saison wohl für längere Zeit geschlossen ist. Aber wir sind auch glücklich, wenn etwas am Gebäude gemacht wird“, sagt Fanny Rödenbeck. Christian Hill ergänzt: „Wir genießen noch einmal eine normale Saison. Neben Wehmut ist da aber auch die Vorfreude auf das, was kommt.“

Die erste Ausstellung, die dieses Jahr im Renaissanceschloss zu sehen ist, heißt „Der Klang des Lichts“. Der britische Künstler Patrick Larkin, der seit 2004 in Eisenach lebt, zeigt vom 1. April bis 14. Mai in der Hofstube eine Werkschau seiner Gemälde, die in den vergangenen beiden Jahren entstanden sind.

Gemälde passend zur Landschaft

Larkin hat Landschaftsbilder geschaffen, die auf den ersten Blick abstrakt wirken, aber vor allem die Atmosphäre der Ansichten vermitteln sollen, wie er sagt. „Ich stehe beispielsweise eine halbe Stunde in einer Landschaft und versuche sie fest im Kopf zu behalten, statt eine Skizze oder ein Foto zu machen. Danach gehe ich ins Atelier“, sagt Larkin über den Entstehungsprozess seiner Bilder.

Die Dornburger Schlösser und der Ausblick von dort auf die Saalelandschaft „passen perfekt zu meinen Bildern“, so Larkin. Christian Hill lobt ebenso das Zusammenspiel von Larkins Bildern mit dem „landschaftlichen Reiz von Dornburg.“

Schlossverwalterin Fanny Rödenbeck vor Fotos ihrer Ausstellung „Dornburger Jahreszeiten – Magische Momente“.
Schlossverwalterin Fanny Rödenbeck vor Fotos ihrer Ausstellung „Dornburger Jahreszeiten – Magische Momente“. © Marcus Voigt

Ebenfalls vom 1. April bis zum 14. Mai ist in der Mansarde des Rokokoschlosses die Fotoausstellung „Dornburger Jahreszeiten – Magische Momente“ von Fanny Rödenbeck zu sehen. „Ich bin jetzt seit circa zwölf Jahren hier und versuche die speziellen Momente an den Dornburger Schlössern einzufangen. Also nicht nur die bunten Blumenbeete im Sommer, sondern auch die Schlösser im dichten Nebel oder wenn frischer Schnee gefallen ist“, so Rödenbeck. Ihre Ausstellung wird vom 10. September bis 31. Oktober noch ein zweites Mal zu sehen sein.

Sonderschau zur „Filmstadt Dornburg“

Die erste Veranstaltung des Jahres wird indes traditionell eine Pflanzenbörse sein, die am 13. Mai im Hof des Alten Schlosses stattfindet. Einen Tag später wird eine im vergangenen Herbst ausgefallene Veranstaltung zu „100 Jahre Museum Dornburger Schlösser“ nachgeholt.

Highlights des Jahres sind die Dornburger Beiträge zu den Thüringer Schlössertagen unter dem Motto „Aufgespürt! Fürstliche Jagdlust und höfisches Vergnügen“ zu Pfingsten, das 51. Dornburger Kinder- und Rosenfest am 24. und 25. Juni, die 10. Dornburger Schlössernacht am 26. August sowie eine dann beginnende Sonderausstellung, die sich mit der „Filmstadt Dornburg“ beschäftigt.

Programm für Dornburger Schlössernacht-Jubiläum steht