Rudolstadt. Rudolstadt soll Thüringer Sitz der neuen Mitteldeutschen Schlösserstiftung werden. Das gab Kulturminister Hoff (Linke) am Donnerstag mit.

Der Thüringer Sitz der geplanten Mitteldeutschen Schlösserstiftung soll Rudolstadt werden. Das gab der geschäftsführende Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) am Donnerstag im Landtag in Erfurt bekannt.

„Es gibt an dieser Stelle kein Rütteln mehr“, sagte Hoff. Die Entscheidung sei gefallen. Rechtssitz der neuen gemeinsamen Schlösserstiftung von Thüringen und Sachsen-Anhalt soll hingegen Halle an der Saale sein. Hauptverwaltungsstandorte wären Halle und nach den Plänen der amtierenden Thüringer Landesregierung nun Rudolstadt.

In Rudolstadt hat die bisherige Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ihren Sitz, die in der neuen Zwei-Länder-Stiftung aufgehen soll. Um den Thüringer Standort hatten sich im Vorfeld auch die beiden Städte Gotha und Altenburg beworben. Die Stiftungspläne sehen vor, dass in einem Sonderinvestitionsprogramm der Bundesregierung zusammen mit Thüringen und Sachsen-Anhalt insgesamt 400 Millionen Euro und jährlich bis zu 60 Millionen Euro Betriebskosten fließen. Der Bund will die Hälfte der Finanzierung übernehmen. Die andere Hälfte teilten sich die beiden Bundesländer.