Berlin. Bei “The Voice of Germany“ sorgen zwei Talente für besondere Momente. Ein Coach kann seinen Augen nicht trauen und beginnt zu fluchen.

Es gibt Songs, die sollte man in einer Casting-Show einfach nicht singen. „My Heart will Go On“, und „I Will Always Love You“ gehören zum Beispiel dazu. Warum? Weil das Original unschlagbar ist – und man alles mit diesen Songs kann, nur nicht glänzen. Trotzdem wählt Coach Mark Forster bei den Battles von „The Voice of Germany“ am Freitagabend einen Klassiker, den wohl jeder auf der einen oder anderen Party schon laut mitgesungen hat: „The Time Of My Life“ von Bill Medley und Jennifer Warnes aus dem Film „Dirty Dancing“ mit Patrick Swayze.

„Ich habe ein bisschen Angst“, gibt Samuel Franklin zu, als er die Titelauswahl erfährt. Während seine Battle-Partnerin Anny Ogrezeanu sich schon beim ersten Coaching versiert durch den Song manövriert, kämpft Samuel mit seiner Nervosität. Kurzerhand macht Mark mit den beiden „eine klassische Patrick-Swayze-Meditations-Übung“, wie er erklärt.

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„The Voice“: Mark Forster legt sich mit Talenten auf den Boden

Die Drei legen sich auf den Boden, atmen tief durch. „Er ist verrückt“, sagt Samuel daraufhin über Mark. Dennoch scheint sich Samuel zu entspannen: „Es funktioniert!“, wundert er sich – aber auch Mark ist überrascht. „Ich hab‘ selbst nicht gedacht, dass es klappt“, gesteht er.

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„Wenn wir zusammen singen, dann ist alles magic“, freut sich Samuel schließlich, die Battle-Bühne zu betreten. Und schon legen die beiden los. Samuel, der mit seiner souligen Stimme dem Song eine andere, aber spannende Farbe verleiht, Anny, die mit ihrem ausladenden Vibrato mit Leichtigkeit eine große Range bedient. Ein Duo, das wohl nicht jeder so ausgewählt hätte, sich aber unglaublich gut ergänzt – und einen ganz besonderen Höhepunkt liefert.

Coach Rea Garvey: „What the fuck happened?“

Anny und Samuel gehen zum Rand des Battlerings und legen ihre Mikrofone ab. Samuel zieht seine Jacke aus, Anny läuft auf ihn zu und die beiden machen die Hebefigur. Die, die wir alle aus „Dirty Dancing“ kennen und bei deren Versuch wir möglicherweise schon unglücklich auf der Nase gelandet sind. „What the fuck happened?“, fragt Coach Rea Garvey, der seinen Augen nicht zu trauen scheint. Als wäre nichts geschehen, setzen die beiden den Song fort. Schon während der letzten Töne kommt Mark auf die Bühne, um die beiden zu drücken: „Das war so geil“, lobt er.

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„Wow, das hat sich grad angehört wie das Original“, ruft Moderatorin Melissa Khalaj in das Mikro und sagt damit das, was keine Künstlerin und kein Künstler hören will. Es trifft auch einfach nicht zu. Schade, dass in der Besetzung der weiblichen Moderatorinnen „The Voice“ kein geschicktes Händchen zeigt.

„The Voice“: Stefanie Kloß sieht Songauswahl kritisch

Aber zurück zu den Talenten, um die es eigentlich geht: Coachin Stefanie Kloß gibt sich kritisch über die Songauswahl. „Ich kann den Film in Ausschnitten mitsprechen. Das Original ist halt einfach untoppable.“ „Sag einfach, dass es geil war“, fordert Mark von ihr. „Ich fand es tatsächlich genial“, mischt sich Rea ein. „Anny, du warst wow. Diese Farbe in deiner Stimme, ich glaub‘s dir. Und Samy, du bist ein Profi in deinem Gesang. Das ist eine crazy combination.“

Auch Neu-Coach Peter Maffay stimmt dem zu: „Es ist eine erstaunliche Ergänzung. Samy, gut im Futter und die zarte Anny. Und dann singt ihr zusammen und plötzlich ist beides gewaltig.“ - „Die Hebefigur, 1A mit Sternchen“, unterbricht noch einmal Rea.

Es folgt Marks Entscheidung. Beide seien Naturgewalten, sagt er. „Was ihr singt und sagt, ist einfach real. Real to the bone.“ 1000 Optionen könne er sich mit dem einen Talent vorstellen. Mit dem andern 1001 – Mark entscheidet sich, mit Anny in die Sing-Offs zu gehen.

Was bisher bei „The Voice of Germany“ geschah

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Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.