Andreas Abendroth im Gespräch mit dem früheren Maxhütten-Ingenieur Frank Rakus, der derzeit in der Nähe von Rom unter Ausgangssperre lebt.

Herr Rakus, wie ist die Lage momentan in Italien und bei Ihnen?

Ernst, aber voller Hoffnung. Wir können die Lage nicht ändern, leider Gottes. Ich bin ein ganz normaler Bürger in Italien und man denkt immer daran, dass die Pandemie endlich eingedämmt, das Leben und die Wirtschaft wieder in die Gänge kommen. Jeden Tag gibt es hier um sieben Uhr die aktuellen Meldungen. Und bis vergangene Woche begannen diese mit den Verstorbenen. Es waren pro Tag rund 1000 Menschen – vor allem ältere. Das ist schon beängstigend. Seit dieser Woche werden die Zahlen geringer. Am 8. März wurden in unserer Region die ersten Beschränkungen erlassen. Zunächst sollten die großen Firmen weiterarbeiten, um die Wirtschaft aufrecht zu halten. Die Auflagen bei mir in der Firma waren sehr streng. Jeglicher Kontakt wurde unterbunden, um so keine Ansteckung zu ermöglichen. Jetzt haben wir hier eine Ausgangssperre. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog

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