Bad Blankenburg. Linke verzeichnen deutliche Verluste

Drei Parteien beziehungsweise Wählervereinigungen sind am Sonntag mit ihren Kandidaten für den Stadtrat in Bad Blankenburg angetreten und alle drei werden nach dem vorläufigen Endergebnis diesen künftig auch bilden – sollte es heute Abend im Wahlausschuss keine Beanstandungen geben.

Jahn sieht inhaltliche Arbeit bestätigt

Stärkste Fraktion sind die Freien Wähler geworden, die mit 17 Kandidaten die längste Vorschlagsliste geliefert hatten. 38,9 Prozent der Bad Blankenburger Stimmen konnten sie auf sich vereinen und damit acht der 20 insgesamt zu vergebenden Sitze erreichen. Bisher waren es vier gewesen. In Persona werden diese Matthias Jahn, Norman Janca, Lars Minner und Karl-Heinz Loskand, die bereits im bisherigen Stadtrat die Fraktion der Freien Wähler bildeten, sowie Gunnar Franke, Heidi Tschernich, Regina Freifrau von Fritsch-Henze und Gunter Christian Bank übernehmen.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, hatten einen Erfolg in dieser Dimension aber nicht erwartet“, resümierte Matthias Jahn am Montag. Der bisherige Fraktionsvorsitzende, der die Liste auch angeführt hatte, sieht den Wahlerfolg als Bestätigung der inhaltlichen Arbeit in den letzten Jahren, sowohl im als auch außerhalb des Stadtrates. „Es ist definitiv eine Teamleistung“, ergänzte er. Als ersten Schritt wolle man sich nun mit den übrigen Fraktionen auf einen gemeinsamen Weg verständigen und dann die Inhalte des eigenen Wahlprogramms umsetzen.

Auf die Freien Wähler folgt die CDU mit 34,3 Prozent der Stimmen und damit wie bisher sieben Sitzen, die Thomas Schubert, Nico Langheinrich, Annerose Fiedler, Susanne Chmell, Lutz Krämer, Klaus-Peter Merboth und Jürgen Stobrawa mit Leben füllen werden.

Die Linke muss weitere Verluste hinnehmen, kommt auf 26,8 Prozent der Stimmen. War sie zu Beginn der zurückliegenden Legislaturperiode im Jahr 2014 mit acht Sitzen noch stärkste Kraft gewesen – zuletzt waren nur noch sieben Abgeordnete geblieben. Sie verliert sie bei dieser Wahl erneut und hat künftig nur noch fünf Sitze inne. Vertreten wird die Partei in Zukunft von Altbürgermeister Frank Persike, Christin Ludwig, Ulrich Wichert, Thomas Persike und Paul Kurtzke.

Die SPD, die bisher noch eine Abgeordnete im Stadtparlament hatte, war dieses Mal nicht angetreten.