Schnepfenthal. Zehn Wochen Schließzeit im Frühjahr, und Anfang November mussten sich schon wieder wegen Corona dichtmachen: Die Schillings in Schnepfenthal wissen nicht, wie es für sie und ihr Fitnessstudio weitergehen soll.

Anaid und Jens Schilling aus Schnepfenthal sind – tja, wie soll man ihren Gemütszustand beschreiben? Enttäuscht? Verunsichert? Verzweifelt?

Es ist eine Mischung aus allem. Denn das Ehepaar, das seit 25 Jahren im Kreis Gotha ein gut gehendes Fitnessstudio betreibt, in dem sich inzwischen sogar Innenminister Georg Maier (SPD) angemeldet hat, muss ohnmächtig mit ansehen, „wie sein Lebenswerk zerbröselt“. Nachdem die Schillings das Studio wegen Corona schon im Frühjahr abrupt für zehn Wochen schließen mussten, kam mit dem Teil-Lockdown im November erneut das Aus. Und das, wie es im Moment aussieht, auf unbestimmte Zeit. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog

Den Schillings fehlen fast die Worte ob dieser Situation. Da haben sie nun jahrelang alles daran gesetzt, ein Fitnessstudio mit familiärem Charakter zu erschaffen, haben stets pünktlich Steuern entrichtet und mit einem straffen Tilgungsplan ihre Kredite weitgehend abgezahlt.