Das geht aus Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI) hervor. Bund und Länder wollen ab dieser Obergrenze in Landkreisen oder kreisfreien Städten künftig umgehend ein konsequentes Beschränkungskonzept umsetzen. Wie die neuen Auflagen konkret aussehen, entscheiden allerdings die Länder selbst. Zu möglichen Auswirkungen für die beiden Kreise gab es zunächst keine Informationen.
Sollte sich das Infektionsgeschehen klar eingrenzen lassen, zum Beispiel innerhalb einer Pflegeeinrichtung, dann könne das Beschränkungskonzept auch nur diese Einrichtung und nicht den ganzen Landkreis umfassen, hieß es von Kanzlerin Angela Merkel am Mittwoch in Berlin. In Greiz lag der Ausbruchsschwerpunkt dem Landratsamt zufolge zuletzt in stationären Pflegeeinrichtungen. Mit 85 nachgewiesene Corona-Infizierten pro 100 000 Einwohnern liegt der Landkreis auf dem obersten Platz der RKI-Statistik. Im Stadtkreis Rosenheim wurden zuletzt 52 Fälle pro 100 000 Einwohner registriert.
Im Kreis Greiz wurde zuletzt ein Massentest durchgeführt, bei dem nun erste Ergebnisse vorliegen.
In den allermeisten deutschen Landkreisen liegt die Quote bei unter 25 Einwohner pro 100 000 Fälle, in einigen Landkreisen, wie zum Beispiel in Vorpommern-Greifswald, gab es in den vergangenen sieben Tagen keinen einzigen registrierten Fall mehr.
Zur Übersicht beim Robert-Koch-Institut
Weiterer Todesfall im Kreis Greiz
Am Mittwoch meldete das Landratsamt einen weiteren Todesfall und 13 Neuinfizierte. Damit steigt die Zahl der positiv Getesteten im Kreis Greiz auf 510. Dazu zählen auch zwischenzeitlich 167 nachweislich Genesene.
Die Zahl der Verstorbenen, bei denen COVID-19 nachgewiesen wurde, erhöht sich auf 34. Ein Patient des SRH Waldklinikums Gera mit Vorerkrankungen verstarb am 05.05.2020.