Altenburg. Fotografen, Historiker und Museologen vom 21. bis 23. Juni zu Gast im Residenzschloss

Eine internationale Tagung zum Thema „Atelierfotografie und Fotografenatelier – Mediengeschichte zwischen Kommerz, Kitsch und Kunst“ findet im Juni in Altenburg statt.

„Die Fotografie als Frauenberuf“, „Das Fotostudio als Ort der Moderne“, „Porträtieren als angewandte Wissenschaft“ – sind nur einige der Themen der vom 21. bis 23. Juni in Altenburg stattfindenden Tagung. Die Referenten gehören zur internationalen Wissenschaftlerszene rund um historische und moderne Fotografie.

Die Referenten kommen unter anderem von der Universität Basel (Schweiz), aus dem Steiermarkischen Landesarchiv Graz (Österreich), dem Fotoinstitut Bonartes Wien (Österreich), dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, der Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, der Humboldt-Universität Berlin und anderen renommierten Einrichtungen Deutschlands.

Forschungsprojekte werden vorgestellt

Im Fokus der wissenschaftlichen Tagung steht die Atelierfotografie seit 1839. Betrachtet werden sollen etwa die Ausbildungswege der Fotografen, das Selbstverständnis des Berufsstandes, die technische und weitere Ausstattung der Ateliers. Weiterhin werden die Produkte von Fotografenateliers und deren Vertriebswege im Kontext historischer, kunstwissenschaftlicher und fotografischer Forschung im Fokus stehen. Im Rahmen der Tagung sollen die aktuellen Forschungsvorhaben und deren Ergebnisse ebenso vorgestellt und diskutiert werden, wie die jüngst online bereitgestellten, bisher nicht bekannten Artefakte und Materialien mit dem Ziel, zu weiteren Forschungen zur Atelierfotografie anzuregen.

Die Tagung findet parallel zur Sonderausstellung „Stadt. Mensch. Geschichten. – Altenburger Fotoatelier Arno Kersten 1867-1938“ im Residenzschloss statt. In der Ausstellung wird erstmals und umfänglich der Nachlass des Altenburger Fotoateliers Kersten präsentiert, das eines der führenden Ateliers der Residenzstadt war.

Die Tagung ist eine gemeinsame Veranstaltung von Schloss- und Kulturbetrieb Residenzschloss Altenburg und der Deutschen Fotothek der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Gefördert wird die Tagung durch die Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung.

Das Tagungsbüro öffnet am Freitag, den 21. Juni um 13 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Einige wenige Anmeldungen können noch erfolgen bei: Christian Landrock, c.landrock@residenzschloss-altenburg. de, Telefon 03447/51 27 18.