Berlin. Mediziner untersuchen, ob die Corona-Erkrankung Covid-19 bleibende Schäden an Lunge, Herz und Hirn hinterlässt. Hinweise darauf gibt es

Zuerst sei er vor allem abgeschlagen gewesen, sagt Peter Strauch*. „Mehr als jemals zuvor“, erinnert sich der Stuttgarter. Sein Hals wurde von Stunde zu Stunde trockener. Das Gefühl im Rachen: anfangs bloß unangenehm, bald jedoch schmerzhaft. Als er schließlich auch Fieber entwickelte, glaubte er noch an eine gewöhnliche Erkältung. Nach einem Abstrich wurde aus dem vagen Verdacht seines Hausarztes jedoch Gewissheit: Strauch wurde positiv auf Sars-CoV-2 getestet und ins Krankenhaus eingeliefert.

„Am schlimmsten ging es mir circa eine Woche nach der Diagnose“, erinnert sich der 43-Jährige. „Meine Temperatur stieg auf 39,8 Grad, ich hatte schlimme Fieberträume und bekam zwei Tage lang kaum Luft.“ Obwohl er zwölf Tage nach seiner Diagnose bereits wieder als genesen galt, spürt er die Nachwirkungen der Erkrankung bis heute.

Coronavirus-Patient: „Mehr als spazieren gehen ist nicht drin“

„Ich bin schnell erschöpft. Dabei würde ich so gern wieder Rad fahren, aber mehr als spazieren gehen ist nicht drin.“ Strauch geht es wie zahlreichen anderen ehemals an Covid-19 Erkrankten. Obwohl die Zahl der Corona-Genesenen hierzulande bereits auf mehr als 100.000 angestiegen ist, sind einige von ihnen trotz allem nicht gesund. Sie kämpfen auch noch nach Wochen mit den Folgen ihrer Krankheit.