Berlin. Kinder, Arbeit, Haushalt – Familie bedeutet oft auch Stress und Streit. Diese Kleinigkeiten bringen oft mehr Leichtigkeit ins Leben.

„Ich will nicht in die Schule“, „Geht dich nichts an“, „Der Pulli kratzt“ und „Außerdem bin ich gar nicht müde“. Das Leben könnte so entspannt sein, voller Liebe und einfach nur schön – wäre da nicht der alltägliche Familienwahnsinn, das Hamsterrad der Verpflichtungen und sich teilweise ausschließender Bedürfnisse. Es ist ein Teufelskreis: Gute Vorsätze werden durch Überlastung, Stress und eingefahrene Muster zunichtegemacht – das Gefühl tiefer Verbundenheit durch eine angespannte Grundstimmung überlagert.

Was schon Kleinigkeiten bewirken können, zeigt die Autorin und systemische Beraterin Vera Schroeder in ihrem Buch „Kleine Fluchten – Großes Glück“. Darin hat sie ungewöhnliche Ideen für ein entspannteres Familienleben zusammengetragen. Viele davon sind ohne großen Aufwand umzusetzen. Die Idee dahinter: Familien sollen herausfinden, was ihnen guttut und was sie – alle gemeinsam – mit neuer Kraft versorgt.

Schule und Kita: Einfach mal blaumachen

„Mein ganz persönlicher Favorit ist der blaue Tag“, sagt Schroeder, selbst Mutter von vier Kindern. Das ist ein Freischein zum Blaumachen für die Kinder, den sie einmal im Jahr jederzeit einlösen können. Dann müssen sie an diesem Tag nicht in die Schule, nicht in die Betreuung. Ohne Bedingung! Keine Fragen!