Berlin. Die Präzisionsonkologie ist aufwendig und individuell. Dabei ist es nicht wichtig, wo der Tumor sitzt, sondern wie er entstanden ist.

Es gibt ihn nicht, den einen Krebs. Nicht einmal den einen Lungenkrebs, den einen Magen- oder Darmkrebs. Jeder Tumor ist anders und beruht auf einem anderen Fehler im System der mehr als 20.000 Gene im menschlichen Körper.

Die Volkskrankheit Krebs mit jährlich rund 480.000 Neuerkrankungen ist also vor allem eins: eine individuelle Erkrankung, die eine individuelle Therapie benötigt. „Meine Wunschvorstellung ist es, den Tumor eines jeden Patienten so genau wie möglich zu charakterisieren“, sagt der Heidelberger Krebsmediziner Professor Stefan Fröhling.

In der sogenannten Präzisionsonkologie geschehe das bereits – doch bislang profitieren nur wenige Patienten, sagt Fröhling. Das bestätigt der Berliner Onkologe Professor Serge Leyvraz: „Wir stehen am Anfang von etwas Neuem.“

Die Präzisionsonkologie ist vielversprechen, ihr Prinzip einfach