Eisenberg. Das Gesundheitsamt des Kreises nutzt als erst zweite derartige Behörde bundesweit diese Plattform und befrage die Betroffenen per E-Mail.

Der Saale-Holzland-Kreis setzt zur Ermittlung von Kontaktpersonen von Corona-Infizierten auf die Online-Plattform „Digitalvisite“. Das Gesundheitsamt des Kreises nutze als erst zweite derartige Behörde bundesweit die Plattform und befrage die Betroffenen damit per E-Mail, teilte das Landratsamt am Donnerstag mit.

Behandlungsbedürftige Fälle könnten auf diese Weise schneller identifiziert und dann persönlich von Mitarbeitern des Gesundheitsamtes angesprochen werden, hieß es.

Mit der genutzten Software können Patienten beziehungsweise Verdachtsfälle den Angaben zufolge schnell, tagesaktuell und unkompliziert online ihren Gesundheitszustand den Behörden vor Ort mitteilen. So erhalte das Gesundheitsamt auf Knopfdruck eine Übersicht, wer aktuell geantwortet hat und wo zum Beispiel ein Befund noch aussteht. Bei kritischen Rückmeldungen schlage das System Alarm und die Patienten könnten vom Amt sofort kontaktiert werden, hieß es.

Die Betreffenden würden in den nächsten Tagen eine E-Mail erhalten, die auf www.digitalvisite.de verweise. Anschließend könne der darin enthaltene persönliche Link anklickt und online das Corona-Tagebuch aktualisiert werden. Das Angebot beruhe auf Freiwilligkeit, unterstrich das Landratsamt.

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