Berlin. Archäologen haben in Ägypten einen Tunnel entdeckt. Jetzt vermuten sie, dass das Grab der Pharaonin Kleopatra nicht weit sein kann.

  • Sie ist die wohl berühmteste Pharaonin Ägyptens: Kleopatra
  • Um den Tod der angeblichen Schönheit ranken sich zahlreiche Mythen
  • Nun könnte die Suche nach ihrem Grab zu einer Sensation führen

Archäologen in Ägypten glauben, der Grabstätte der Kleopatra auf der Spur zu sein. Das ägyptische Ministerium für Tourismus und Altertümer berichtet, dass Archäologen einen 1,4 Kilometerlangen Tunnel bei Alexandria entdeckt hätten, in dem sie das Grab der ehemaligen Herrscherin vermuteten. Dort soll sie zusammen mit ihrem Geliebten, dem römischen Feldherr Marcus Antonius, ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Archäologen: Seit 20 Jahren auf der Suche nach dem Kleopatra-Grab

Kleopatra ist wohl die bekannteste ägyptische Herrscherin der Gegenwart. Viele Geschichten, Comics und Filme drehen sich um die berühmte Frau. Dabei immer gerne im Fokus: Ihre Liebschaft mit dem römischen Kaiser Julius Cäsar, mit dem sie auch einen Sohn hatte. Zusammen mit ihrem Geliebten Marcus Antonius soll sie sich später umgebracht haben. Auch interessant: Das Grab von Tutanchamun – Jahrhundertfund und Mysterium

Seit fast 20 Jahren suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schon nach Kleopatras letzter Ruhestätte. In der Umgebung des Tempels Tapusiris Magna wurde das Grab von Kleopatra und Marcus Antonius bisher vermutet. Jetzt könnten sich die Vermutungen bestätigt haben.

Dieser zwei Meter hohe Tunnel soll zur Grabstätte Kleopatras führen.
Dieser zwei Meter hohe Tunnel soll zur Grabstätte Kleopatras führen. © Ministry of Tourism and Antiquities

Genau 13 Meter unter dem Tempel hat ein Team um die Archäologin Dr. Kathleen Martínez den zwei Meter hohen Tunnel entdeckt. Laut „Bild“-Zeitung sollen auch Münzen mit den Köpfen von Königin Kleopatra und Alexander dem Großen entdeckt worden sein.

Experten warten jetzt auf weitere Beweise für den Fund des Grabes. Dennoch gibt es Skeptiker, da ägyptische Pharaonen in der Regel nicht in Tempeln oder Tunneln begraben wurden. (ari) Lesen Sie auch: Archäologische Sensation – Bronzestatuen in Italien entdeckt

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.