Berlin. Nach einem Auffahrunfall soll es zwischen Jerome Boateng und einem Arzt zu Beleidigungen gekommen sein. Nun wird offenbar ermittelt.

Wegen rassistischer Beleidigung des Fußballprofis Jerome Boateng ermittelt offenbar der Staatsschutz gegen einen Münchner Arzt. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Demnach soll der 31-jährige Star des FC Bayern München nach einem Autounfall am 16. Juni von einem Schönheitschirurgen beleidigt worden sein.

Der Arzt dagegen hatte den Vorfall zuvor bereits dem TV-Sender RTL berichtet und behauptet, Boateng habe ihn beleidigt, nachdem der Fußballer auf seinen Maserati aufgefahren sei. „Der hat doch die Bodenhaftung verloren, der Freund, das ist doch nicht normal“, sagte der Schönheitschirurg dem Sender. Zum Vorwurf des Bayern-Profis sagte der Arzt der „Bild“: „Das ist frei erfunden und eine Frechheit!“ Damit versuche Boateng, vom Problem abzulenken.

Die Polizei München habe der Zeitung den Vorfall und laufende Verfahren bestätigt. Eine Anfrage von RTL ließ Boateng offenbar unbeantwortet. (mbr)