Berlin. Noch diesen Winter wird die Zulassung des Biontech-Impfstoffs für unter Zwölfjährige erwartet. So laufen die Studien mit Kindern ab.

Neun Millionen Kinder unter zwölf Jahren sind in Deutschland noch ohne Impfschutz gegen Corona. Das könnte sich demnächst ändern: Der Impfstoffhersteller Biontech/Pfizer will in Kürze in der EU die Zulassung eines Vakzins für Kinder zwischen fünf und elf Jahren beantragen.

Gesundheitsminister Jens Spahn rechnet mit einer Zulassung Anfang des kommenden Jahres. Ob es dann auch eine allgemeine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gibt, ist offen. Auch deshalb, weil die Zahl der Studienteilnehmer dafür bislang zu klein war. Doch wie finden Forscher überhaupt Kinder für Arzneimittelstudien?

Wie laufen Studien mit Kindern ab?

Wer neue Medikamente oder Impfstoffe für Kinder entwickeln will, muss vor allem eins beachten: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen: „Bei Arzneimittelstudien mit Kindern muss man immer berücksichtigen, dass sich der Körper von Kindern und Jugendlichen noch in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess befindet“, sagt der renommierte Mainzer Pädiater Fred Zepp.