Berlin. Das RKI meldet am Montag vergleichsweise niedrige Corona-Werte. Die Zahlen sind allerdings nur beschränkt aussagekräftig. Mehr im Blog.

  • Das RKI meldet am Montag 3495 Neuinfektionen
  • Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 661,4
  • Intensivmediziner beklagen einen hohen Krankenstand beim Klinikpersonal
  • Der Präsident der Bundesärztekammer sieht breite Corona-Maßnahmen im Herbst skeptisch
  • Baerbocks Klima-Sonderbeauftragte Jennifer Morgan ist positiv auf das Coronavirus getestet worden
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Berlin. Die Sommerwelle rollt über Deutschland. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Montag 3495 neue Corona-Fälle. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 661,4 an. Zuletzt hatte der Wert bei 700,3 gelegen. Die Zahlen sind in ihrer Aussagekraft stark beschränkt, da viele Gesundheitsämter am Wochenende keine Daten mehr an das RKI übermitteln. Sie dürften deutlich höher ausfallen.

In der Corona-Krise hat vor allem das Gastro-Gewerbe viel an Personal verloren. Rund 216.000 Beschäftigte hätten die Branche verlassen, sagt eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft. Die Menschen haben unter anderem im Einzelhandel neue Beschäftigung gefunden.

Corona-News von Montag, 11. Juli: Dieses Blog schließt

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Intensivmediziner: Lage auf Stationen "sehr angespannt"

8.30 Uhr: Die Lage auf den Intensivstationen in deutschen Kliniken ist laut dem Präsidenten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, für einen Sommer ungewöhnlich angespannt. "Wir müssen schon wieder schauen, dass wir unsere Reihen geschlossen halten, das heißt, wir müssen Personal verschieben, wir müssen Personal aus dem Frei holen, also nach zwei Wochenenden auch das dritte Wochenende arbeiten", sagte Marx am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". "Wir müssen auch schon wieder leider einige Operationen, die nicht unbedingt notwendig sind, verschieben, damit wir eben entsprechend alle unsere Notfälle gut und sicher versorgen können."

Marx hatte bereits am Wochenende darauf hingewiesen, dass auf mehr als der Hälfte der Intensivstationen (55 Prozent) der Betrieb nicht mehr wie sonst üblich läuft. Verschiedene Faktoren kommen gerade zusammen, wie er am Montag deutlich machte. Derzeit würden nicht nur etwa doppelt so viele Covid-Patienten wie zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr intensivmedizinisch behandelt, es stünden auch fast 2000 Intensivbetten weniger zur Verfügung, und viele Mitarbeiter in den Kliniken seien krank.

"Ich würde es nicht als dramatisch bezeichnen, aber es ist sehr angespannt, und das ist ungewöhnlich für diese Zeit im Sommer, wo es normalerweise immer etwas ruhiger ist", sagte Marx.

Ein Corona-Patient liegt auf einer Intensivstation im künstlichen Koma und wird in einem Intensivbett beatmet.
Ein Corona-Patient liegt auf einer Intensivstation im künstlichen Koma und wird in einem Intensivbett beatmet. © Marijan Murat/dpa

Einwöchiger Lockdown in Macau angelaufen

8.15 Uhr: Nach dem bislang schlimmsten Corona-Ausbruch in Macau hat für die Bewohner der chinesischen Sonderverwaltungszone am Montag ein einwöchiger Lockdown begonnen. Die rund 650.000 Einwohner der Stadt dürfen ihre Wohnung nur zum Einkaufen oder für Corona-Tests verlassen. Zuwiderhandlungen können mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft werden.

Auch die Casinos in Macau bleiben eine Woche lang geschlossen. Abgesehen von einer zweiwöchigen Schließung zu Beginn der Pandemie hatten Macaus zahlreiche Casinos es bisher geschafft, trotz der Pandemie geöffnet zu bleiben. In den vergangenen drei Wochen hatten die örtlichen Behörden aber mehr als 1500 Corona-Infektionen verzeichnet. Wie Festland-China verfolgt Macau eine strikte Null-Covid-Politik mit Lockdown-Maßnahmen und Abriegelungen im Fall von Ausbrüchen. Die Behörden kombinieren die einwöchigen Einschränkungen mit Massen-PCR-Tests.

Studie: Viele Abwanderer aus Gastronomie im Einzelhandel gelandet

6.33 Uhr: Die Corona-Krise hat einer neuen Studie zufolge vor allem Arbeitskräfte aus dem Gastgewerbe in den Einzelhandel getrieben. Allein im Jahr 2020 hätten bundesweit 216.000 Beschäftigte der Gastronomie den Rücken gekehrt, heißt es in der Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Fast 35.000 von ihnen hätten im Verkauf einen neuen Job gefunden, wo etwa die Discounter Aldi und Lidl mit Einstiegslöhnen von mindestens 14 Euro locken.

Rund 27.000 Menschen seien von der Gastronomie in das Verkehrs- und Logistikgewerbe gewechselt, unter anderem als Fahrer für Paketdienste. Etwa gleich viele hätten im Bereich Unternehmensführung angeheuert, zum Beispiel als Sekretärinnen. Der Studie zufolge sind es vor allem aber nicht nur Minijobber, die die Gastronomie verließen. Unter den Abgängen waren von Juni 2020 bis Juni 2021 auch knapp 60.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, heißt es in der Studie weiter - ein Rückgang um 10,3 Prozent.

500 Paare in New York feiern symbolisch durch Pandemie ruinierte Hochzeit nach

7.10 Uhr: Sie waren durch die Corona-Pandemie getrennt oder konnten nicht die Hochzeit feiern, die sie sich erträumt hatten: Rund 500 Paare aller Konfessionen haben sich am Sonntag in einem New Yorker Park symbolisch trauen lassen, um gemeinsam die traurigen Momente der Pandemie zu überwinden. Viele konnten nur mühsam ihre Tränen zurückhalten.

"Wir wollten uns am 24. März 2020 auf Hawaii verloben, aber natürlich hat die Pandemie alles zunichte gemacht", erzählte Erica Hackman der Nachrichtenagentur AFP, während sie im Brautkleid gemeinsam mit ihrem Mann Richard die festliche Atmosphäre in Manhattans Damrosch Park genießt. Wenige Monate nach der geplatzten Verlobung erfuhren sie, dass sie ein Kind erwarten - und ließen sich im engsten Familienkreis mit den typischen Corona-Einschränkungen trauen. Jetzt holten sie ihre Traumhochzeit nach.

Im Damrosch Park in New York haben hunderte Paare in einer multikulturellen Zeremonie ihre wegen Covid-19 abgesagten Hochzeiten nachgeholt.
Im Damrosch Park in New York haben hunderte Paare in einer multikulturellen Zeremonie ihre wegen Covid-19 abgesagten Hochzeiten nachgeholt. © Julia Nikhinson/AP/dpa

Marokkos König erstmals seit Corona-Erkrankung wieder öffentlich aufgetreten

6.30 Uhr: Marokkos König Mohammed VI. hat sich erstmals seit seiner Corona-Erkrankung wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Der 58-jährige Monarch nahm am Sonntag an einem Festmahl anlässlich des islamischen Opferfestes im königlichen Palast in Sale bei Rabat teil, wie die staatliche Nachrichtenagentur MAP berichtete. Aufnahmen im öffentlichen Fernsehen zeigten den König, der ein gelbes Gewand trug und dünner wirkte, beim Gebet neben seinem Sohn und seinem Bruder.

Laut MAP leitete König Mohammed die Gebete und "fuhr dann mit dem Opferritual fort". Die Zeremonie fand demnach wegen der Corona-Einschränkungen "unter Ausschluss der Öffentlichkeit und mit sehr begrenzter Beteiligung" statt. In Marokko ist der Islam Staatsreligion und der König gilt als "Befehlshaber der Gläubigen".

Corona-News von Sonntag, 10. Juli: Zwei weitere Corona-Fälle bei der Fußball-EM der Frauen

20.13 Uhr: Die Niederlande und Italien müssen wegen positiver Corona-Tests bei der Frauenfußball-EM vorerst auf Spielerinnen verzichten. Mittelfeldspielerin Jackie Groenen sei positiv auf das Virus getestet worden, teilte der niederländische Fußballverband am Sonntag auf Twitter mit. Wenn die 27-Jährige beschwerdefrei und negativ getestet sei, könne sie wieder beim Turnier zum Einsatz kommen. Groenen hatte noch am Samstagabend beim 1:1 (0:1) der Niederländerinnen gegen Schweden 90 Minuten gespielt.

Lauterbach: Long Covid ist großes Problem für Arbeitsmarkt

11.00 Uhr: Die bei manchen Corona-Infektionen auftretenden gesundheitlichen Langzeitfolgen sind nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nicht nur für die Betroffenen ein Problem, sondern auch für das Gesundheitswesen und die Gesellschaft insgesamt. "Wir haben nicht im Ansatz die Kapazität, die vielen Fälle zu versorgen", sagte er im Interview mit "Zeit Online". "Es gibt nicht genügend spezialisierte Ärzte, nicht genügend Behandlungsplätze, wir haben noch keine Medikamente. Hier kommt wirklich etwas auf uns zu." Die mit Long Covid verbundenen Probleme würden allgemein unterschätzt.

Der SPD-Politiker sagte: "Das wird auch für den Arbeitsmarkt relevant sein, weil viele leider nicht mehr zu ihrer alten Leistungsfähigkeit zurückkehren werden." Er hoffe auch deshalb auf einen Impfstoff, der auch gegen eine Ansteckung mit der Omikron-Variante helfe. "Denn dieser schützt hoffentlich nicht nur vor einem schweren Verlauf, sondern auch vor einer Infektion und damit auch vor Long Covid", führte der Minister weiter aus. Jede Corona-Infektion berge das Risiko von Long Covid, hatte Lauterbach am Samstag bei Twitter gewarnt.

Corona-News von Samstag, 9. Juli: Schirdewan pocht auf Rückkehr zu kostenlosen Corona-Tests

  • Linken-Chef Martin Schirdewan hat die Bundesregierung zu einer Kurskorrektur bei der Corona-Bekämpfung aufgerufen. "Die Ampel muss die Fehlentscheidung zurücknehmen, die Bürgertest kostenpflichtig zu machen", sagte er unserer Redaktion. "
  • Gesundheitsminister Karl Lauterbach will für ein neues Infektionsschutzgesetz "gerne auf Urlaub" verzichten. Derzeit laufe ein Sieben-Punkte-Plan an, der eine Durchseuchung der Bevölkerung verhindern soll, unter anderem mit Medikamenten.
  • Wegen der Corona-Pandemie sind deutlich weniger Menschen zu Krebs-Früherkennungsuntersuchungen gegangen. In Hamburg habe der Rückgang im ersten Pandemiejahr 2020 bei den Versicherten ihrer Krankenkasse bei fast 20 Prozent gelegen, sagte Barmer-Landesgeschäftsführerin Susanne Klein der Deutschen Presse-Agentur.
  • Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sieht die steigenden Corona-Infektionszahlen als große Belastung für die Wirtschaft. "Coronabedingte Personalengpässe sind für viele Unternehmen eine Herausforderung - erst recht bei ohnehin schon bestehendem Fachkräftemangel", sagte DIHK-Präsident Peter Adrian dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag).

Corona-News von Freitag, 8. Juli: Corona - Intensivmediziner beklagen hohen Krankheitsstand beim Klinikpersonal

  • Die steigenden Corona-Zahlen belasten zunehmend den Krankenhausbetrieb. "Vor allem die hohe Zahl erkrankter Mitarbeiter macht uns deshalb gerade im Gesundheitssystem zu schaffen – zudem einige auch endlich noch ihren verdienten Urlaub antreten, um mit neuer Kraft in die Wintermonate zu starten", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, unserer Redaktion.
  • Die Bundesärztekammer ist derzeit skeptisch, ob im Herbst wieder weitreichende Corona-Schutzmaßnahmen nötig sind. Das Gesundheitssystem sei weit davon entfernt, überlastet zu sein, sagte Präsident Reinhardt dem NDR:
  • Die Hamburger Band Revolverheld hat coronabedingt ihre für Anfang 2023 geplante Arena-Tour abgesagt. "Wir befürchten für den Winter leider wieder das Schlimmste", sagte Sänger Johannes Strate am Donnerstag in einer Videobotschaft auf Instagram. Es könne niemand gewährleisten, dass im Winter ein Kulturbetrieb stattfinden kann.
  • Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen morgen mit 699,5 angegeben. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 117.732 Corona-Neuinfektionen.
  • Die Omikron-Sublinie BA.5 ist laut RKI-Wochenbericht nicht tödlicher als vorangegangene Varianten. Auch führe sich nicht häufiger zu schweren Verläufen, die aktuell hohe Zahl schwerer Covid-19-Krankheiten liege an der starken Zunahme der Infektionsfällen.

Corona-News von Donnerstag, 7. Juli: RKI: Deutlich mehr akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung

  • Verglichen mit der gleichen Zeit in Jahren vor der Corona-Pandemie dürften laut Robert Koch-Institut (RKI) aktuell mehr Menschen in Deutschland akute Atemwegserkrankungen haben.
  • Obwohl das Flugchaos ungebremst weiterläuft, wollen die Bodenverkehrsdienstleister nur etwa die Hälfte der angekündigten Aushilfskräfte aus der Türkei einstellen.
  • Für Bundeswehrsoldaten bleibt die Corona-Impfung verpflichtend. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wies am Donnerstag die Klagen zweier Luftwaffenoffiziere gegen die Aufnahme der Covid-19-Impfung in die Liste der Pflichtimpfungen ab.
  • Mit der Selbstbeteiligung an den Corona-Tests fürchten sechs Linke-Regierungsvertreter aus den Bundesländern um sichere Kulturveranstaltungen.
  • Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat sich dafür ausgesprochen, die neue Kosten-Regelung zu den Corona-Tests zu überdenken.
  • Angesichts einer heftigen neuen Corona-Welle bietet Australien ab sofort allen Bürgern über 30 eine vierte Corona-Impfung.
  • Die Zahl der Todesfälle in Israel im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion hat die Marke von 11.000 überschritten.
  • Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 690,6 angegeben.

Corona-News von Mittwoch, 6. Juli: UN-Bericht: Bis zu 828 Millionen Menschen von Hunger betroffen

  • Die Zahl der weltweit an Hunger leidenden Menschen ist laut Schätzungen der Vereinten Nationen (UN) im vergangenen Jahr weiter gestiegen.
  • In Israel dürfen jetzt auch Kinder im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden.
  • Eine weitere Sublinie der Corona-Variante Omikron namens BA.2.75 wird von einem Experten für Virusevolution mit Zurückhaltung gesehen.
  • Die Sorge vor einer Zunahme depressiver Symptome in der Corona-Pandemie hat sich laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Anfang 2021 nicht bestätigt.
  • Menschen mit langfristigen Folgen einer Coronainfektion sind im vergangenen Jahr nach einem Bericht der Techniker Krankenkasse (TK) im Durchschnitt 105 Tage krankgeschrieben gewesen.
  • Wer ein Blanko-Attest aus dem Internet zur Befreiung von der Maskenpflicht verwendet, kann sich strafbar machen. Beim Vorlegen dieser Bescheinigung werde der Anschein erweckt, es habe eine ärztliche Untersuchung stattgefunden, teilte das Oberlandesgericht (OLG) Celle am Mittwoch mit.
  • Angesichts von Personalausfällen in Kliniken wegen der Corona-Sommerwelle warnt der Ärzteverband Marburger Bund vor Einschränkungen bei der Gesundheitsversorgung.
  • Polizei und Staatsanwaltschaften in Niedersachsen beschäftigen sich in diesem Jahr häufiger mit dem Verdacht auf Betrug mit Corona-Teststellen als noch 2021.
  • Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 678,8 angegeben.

Corona-News von Dienstag, 5. Juli: Spaniens Königin Letizia hat nach Nato-Gipfel Corona

  • Spaniens Königin Letizia ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.
  • Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac hat in Deutschland eine Klage gegen den Corona-Impfstoff-Hersteller Biontech SE und zwei Tochterunternehmen eingereicht. Das Unternehmen spricht von Patentrechtsverletzung.
  • Wegen einer drohenden "Explosion" an Infektionen ist in China erneut ein rigoroser Lockdown über eine 13-Millionen-Einwohner-Stadt verhängt worden.
  • Deutsche Ärzteverbände haben die Kompromisslösung zur Abrechnung der Corona-Bürgertests kritisiert.
  • Das Bundeskanzleramt muss nach einer Gerichtsentscheidung Protokolle zu den Bund-Länder-Konferenzen zur Corona-Pandemie herausgeben.
  • Der zunehmende Ausfall von Klinikpersonal durch die Corona-Sommerwelle lässt bei Krankenhäusern und Medizinern die Besorgnis wachsen.
  • Patientenschützer fordern mit Blick auf den Herbst die Rückkehr zur zehntägigen Isolationspflicht für Corona-Infizierte.
  • Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 687,7 angegeben.

Corona-News von Montag, 4. Juli – Diese Corona-Regeln könnten im Herbst kommen

  • Neue Lockdowns schließen die Spitzen der Ampel aus. Strittig sind Schulschließungen, Tests und Isolationsregeln. Was gilt im Herbst? Lesen Sie hier: Neue Corona-Regeln im Herbst: Was kommt, was nicht kommt
  • Im Streit über die Abrechnung der sogenannten Bürgertests haben sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) geeinigt.
  • Wegen des Chaos im europäischen Luftverkehr sind die Arbeitsbedingungen der Branche ins Blickfeld gerückt. Bundesverkehrsminister Volker Wissing sprach sich in einem Interview von Bild TV am Montag für eine angemessene Bezahlung aus.
  • Das Hotel- und Gaststättengewerbe in Sachsen sieht angesichts des Personalmangels sowie steigender Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten die Politik am Zug und mahnt Planungssicherheit an.
  • Eine positiv auf Corona getestete Frau soll in Ansbach in Mittelfranken mutwillig Passanten angehustet haben.
  • FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat sich angesichts der Corona-Ausfälle beim Personal an Kliniken in Schleswig-Holstein für kürzere Quarantänezeiten ausgesprochen.
  • Wegen Corona-Fällen in der Belegschaft ist die Lage in den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein weiter angespannt.
  • Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Montagmorgen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 650,7 (zuletzt: 696,5). 2365 Corona-Neuinfektionen kamen seit Samstag hinzu.
  • Die Wirtschaft in Deutschland blickt laut Industriepräsident Siegfried Russwurm mit großer Sorge auf die Corona-Entwicklung im kommenden Herbst.
  • Anders als der Kanzler und die FDP möchte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei der anstehenden Vorbereitung auf eine große Corona-Welle im Herbst auch Schulschließungen nicht völlig ausschließen.

Corona-News von Sonntag, 3. Juli: Amtsärzte fordern mehr Abwasseranalysen

  • Um das Pandemiegeschehen besser kontrollieren zu können, fordern die deutschen Amtsärzte eine Ausweitung der Abwasseranalysen auf alle Kommunen.
  • Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat die neue Corona-Testverordnung scharf kritisiert.
  • Die Zahl der Schwerkranken, die auf Intensivstationen in Deutschland mit Covid-19 behandelt werden, ist auf 1000 gestiegen.
  • Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Menschen ab 60 Jahre zu einer vierten Impfung gegen Corona aufgerufen.
  • Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet trotz der steigenden Infektionszahlen keinen neuen Corona-Lockdown.
  • In der Debatte über die Konsequenzen aus dem Expertengutachten zu den bisherigen Corona-Schutzmaßnahmen hat die Deutsche Stiftung Patientenschutz davor gewarnt, vulnerable Gruppen zu vernachlässigen.
  • Das neue Infektionsschutzgesetz könnte nach den Worten von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) wieder eine weitreichende Maskenpflicht vorsehen. Lesen Sie auch: Corona-Gutachten - Das empfehlen Experten für den Herbst

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(fmg/dpa/afp/epd)

Dieser Artikel ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.