Berlin. Auf Basis toter Viren der Omikron-Variante haben chinesische Pharmaunternehmen neue Impfstoffe entwickelt. Diese werden nun getestet.

Bisher gibt es keine Corona-Impfstoffe, die einen vollständigen Schutz gegen eine Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus bieten. Zwei speziell gegen die Mutante entwickelte Vakzine aus China sind jetzt jedoch einen Schritt näher an ihrer Zulassung.

Die zwei Impfstoffkandidaten wurden in Hongkong für klinische Studien zugelassen. Wie das Pekinger Pharmaunternehmen Sinovac Biotech mitteilte, handelt es sich dabei um einen auf inaktivierten Viren basierenden Totimpfstoff, der speziell zum Schutz gegen die Omikron-Variante entwickelt wurde. Auch ein inaktiviertes Vakzin der China National Biotec Group – ebenfalls gezielt gegen Omikron entwickelt – wurde in Hongkong für klinische Studien genehmigt, wie das Unternehmen mitteilte.

Corona: China leidet unter der größten Welle seit Beginn der Pandemie

Derzeit leidet China unter der größten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren. Mehrere Städte sind teilweise oder vollständig abgeriegelt, darunter auch die Wirtschaftsmetropole Shanghai. Doch die rigiden Ausgangssperren haben bisher nicht dazu geführt, das Virus einzudämmen. Seit Tagen werden in der Stadt konstant mehr als 20.000 Infektionen registriert.

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Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgen Chinas Behörden weiterhin eine rigide Null-Covid-Strategie, die bereits auf kleine Infektionsausbrüche mit Ausgangssperren, Massentests und aggressiver Kontaktverfolgung reagiert. Die hochinfektiöse Omikron-Variante bringt Chinas rigide Maßnahmen jedoch an ihre Grenzen. (dpa/bef)