Bundesweit steigt die Inzidenz der Corona-Neuinfektionen weiter. Die Gesundheitsminister beraten über Booster-Impfungen. Mehr im Blog.

  • Das RKI meldet am Montag eine steigende Sieben-Tage-Inzidenz
  • Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beraten am Montag über Impfungen für Kinder
  • Bisher sind laut Statistik rund 900.000 Jugendliche mindestens einmal geimpft
  • SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht sich für Impfung von Kindern und Jugendlichen aus
  • Annalena Baerbock hält Nachteile für Ungeimpfte für legitim
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Berlin. Die Impfkampagne in Deutschland geht in eine neue Phase: Bund und Länder wollen schon bald Menschen mit besonders hohem Risiko für eine Corona-Infektion und -Erkrankung eine dritte Impfung anbieten. Das geht aus einer Gesetzesvorlage für die heutige Gesundheitsministerkonferenz hervor, aus der mehrere Medien zitieren. Da Studien darauf hindeuten, dass die Immunität mit der Zeit nachlässt, sollen vulnerable Gruppen so – auch angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante – im Herbst geschützt werden.

Mehr Impfstoffdosen werden aber nicht nur für die Auffrischungsimpfungen von Risikogruppen benötigt: Alle Zwölf- bis 17-Jährigen sollen ab sofort Corona-Impfungen mit den Vakzinen von Biontech und Moderna in Impfzentren und Arztpraxen erhalten können. Wird dies bei der anstehenden Sitzung so beschlossen, würden die Regierenden damit die Ständige Impfkommission (Stiko) umgehen, die Impfungen für diese Altersgruppe bisher nicht generell empfiehlt. Begründet wird der Schritt unter anderem damit, dass nur so der Schulunterricht in Präsenz abgesichert werden kann.

In Vorbereitung auf eine vierte Welle verschärft Deutschland unterdessen die Einreiseregeln: Am Sonntag ist die neue Testpflicht für Reiserückkehrer in Kraft getreten. Alle Einreisenden, die das zwölfte Lebensjahr vollendet haben, müssen ab sofort über einen negativen Test oder einen Impf- oder Genesenen-Nachweis verfügen. Währenddessen plant die Bundesregierung die Abschaffung der kostenlosen Bürgertests, wie das Bundesgesundheitsministerium am Wochenende mitteilte.

Aktuelle Corona-Zahlen des RKI

In Deutschland steigt die Sieben-Tage-Inzidenz seit Wochen kontinuierlich an. Am Montagmorgen beträgt sie 17,8. Einen Tag zuvor lag der Wert noch bei 17,5 – beim letzten Tiefststand am 6. Juli bei 4,9. Der Wert hat sich demnach binnen drei Wochen mehr als verdreifacht.

Laut RKI meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland am Montagmorgen 847 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Vor einer Woche waren es noch 958. Die Zahl der täglichen Corona-Impfungen liegt dagegen auf niedrigem Niveau.

Mehr zum Thema: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert

Corona-News von Montag, 2. August: Neues Corona-Newsblog

9.47 Uhr: Dieses Blog ist geschlossen. Für weitere Corona-News lesen Sie unser aktuelles Newsblog.

Lehrerverband kritisiert Vorbereitungen auf neues Schuljahr

9.32 Uhr: Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, ist unzufrieden mit den Vorbereitungen auf das neue Schuljahr. Man stehe ehrlicherweise nicht viel besser da als im vergangenen Jahr, sagte Meidinger am Montag im ARD-"Morgenmagazin". "Wenn wir uns die Luftfilter anschauen, dann stehen wir da nicht so gut da, wie wir stehen könnten. Das Bundesprogramm kam ja viel zu spät - erst im Juli." Hier habe man viel Zeit liegen gelassen. Besser sehe es aber bei den Schnelltests aus.

Als weiteres Problem machte Meidinger beim milliardenschweren dem Bundesprogramm für Aufholförderung aus. Es gebe einigen Regionen nicht genügend Personal, um Kindern versäumten Unterrichtsstoff zu vermitteln.

Dennoch müsse man mit Optimismus ins neue Schuljahr gehen, sagte der Verbandspräsident weiter. Noch seien die Inzidenzzahlen niedrig und vollständiger Präsenzunterricht möglich. Allerdings könne man hier keine Garantie geben, dass es nicht doch wieder Wechselunterricht geben werde. Nach gut sechs Wochen Ferien beginnt in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern als erste Bundesländer an diesem Montag das neue Schuljahr.

Lauterbach für Impfung von Kindern - "Außenseiterposition" der Stiko

8.45 Uhr: Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält Corona-Impfungen von Kindern ab zwölf Jahren für angemessen. Dass die Politik hier jetzt Fakten schaffe, sei richtig, sagte Lauterbach am Montag im Deutschlandfunk vor Beratungen der Gesundheitsministerkonferenz zu dem Thema. Die wesentlichen Studien zur Impfung von Kindern zeigten, dass eine Durchseuchung mit der Delta-Variante des Coronavirus gefährlicher sei als eine Impfung. Wissenschaftlich komme er klar zu dem Ergebnis, dass Impfungen Kindern helfen.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht sich für eine Empfehlung für die Impfung von Kindern und Jugendlichen aus.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht sich für eine Empfehlung für die Impfung von Kindern und Jugendlichen aus. © Sebastian Gabsch

Präsident der Ärztekammer Nordrhein: Erst alle Erwachsenen impfen

8.33 Uhr: Der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke (CDU), sieht ein generelles Impfangebot für 12- bis 17-Jährige skeptisch. Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko), nur vor allem Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen zu impfen, sei "nicht unvernünftig", sagte Henke, der auch CDU-Bundestagsabgeordneter ist, am Montag im Radioprogramm WDR5.

"Als Arzt sage ich, jede Maßnahme braucht eine begründete Indikation", betonte Henke. "Mein Präferenz wäre: Alle Erwachsenen, die Kontakte zu Kindern haben, lassen sich erstmal impfen und dann reden wir neu über die Stiko-Empfehlung."

Australische Soldaten helfen bei Überwachung der Ausgangssperre in Sydney

8.22 Uhr: Rund 300 Soldaten der australischen Armee (ADF) haben am Montag die Ausgangssperre in der Stadt Sydney überwacht. Die Polizei des Bundesstaates New South Wales hatte um militärische Hilfe bei der Durchsetzung der Corona-Maßnahmen gebeten. "Polizeibeamte werden von ADF-Mitgliedern unterstützt, wenn sie Lebensmittelpakete ausliefern, Hausbesuche machen und die Einhaltung der Ausgangssperre und der Anordnungen zur Selbstisolierung kontrollieren", sagte Polizeichef Mick Fuller.

Sydney befindet sich als größte Stadt des Landes bereits seit Wochen im Lockdown. Für mehr als fünf Millionen Einwohner der Stadt und ihrer Vororte beginnt am Montag die sechste Woche der Ausgangssperre, die bis Ende August dauern soll. Die Menschen dürfen ihre Häuser nur zum Sport, zum Arbeiten, aus Gesundheitsgründen und zum Einkaufen von lebensnotwendigen Gütern verlassen.

USA: Nachfrage nach Impfungen steigt wieder

6.22 Uhr: Angesichts der rasch steigenden Zahl neuer Corona-Infektionen haben sich in den USA zuletzt wieder deutlich mehr Menschen impfen lassen. Die Impfkampagne war seit Juni ins Stocken geraten, mit zuletzt nur rund einer halben Million verabreichten Spritzen pro Tag. Der Trend kehrte sich nun jedoch angesichts der neuen Corona-Welle, die auf die besonders ansteckende Delta-Variante zurückgeführt wird, wieder um. Am Sonntag (Ortszeit) wurden 816.000 Impfungen verabreicht, darunter 517.000 Erstimpfungen, wie ein leitender Beamter des Weißen Hause auf Twitter schrieb. Die jüngsten Daten zeigten einen "steten Anstieg" erklärte Cyrus Shahpar.

Ein Fußgänger geht in New York an einem Plakat vorbei, das für eine Einmal-Impfung gegen das Coronavirus wirbt.
Ein Fußgänger geht in New York an einem Plakat vorbei, das für eine Einmal-Impfung gegen das Coronavirus wirbt. © Wang Ying/XinHua/dpa

Dem Beamten zufolge lagen auch die Impfzahlen der vergangenen Tage deutlich über jenen der Vorwoche. Am Samstag etwa seien es 712.000 Dosen gewesen, ein Anstieg um 77 Prozent gegenüber der Vorwoche (403.000). Am Freitag habe es ein Plus von 43 Prozent gegeben. Im April waren täglich noch gut drei Millionen Dosen verabreicht worden.

Die Zahl der im Wochendurchschnitt pro Tag registrierten Neuinfektionen, die im Juni zeitweise auf 11.000 gefallen war, liegt inzwischen wieder bei 72.000.

Handwerkspräsident fordert Anstrengung beim Impfen

5.49 Uhr: Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat mehr Anstrengungen beim Impfen gefordert. Zudem sagte er der Deutschen Presse-Agentur, wer das Impfangebot nicht annehme, müsse damit rechnen, dass Tests künftig selbst zu bezahlen seien.

"Im Interesse der Betriebe und ihrer Beschäftigten müssen wir dafür sorgen, dass die Impfdynamik wieder zunimmt, und zwar nicht über eine gesetzliche Impfpflicht, wohl aber über noch einfacher zugängliche Impfmöglichkeiten", sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. "Wir müssen es den Menschen leicht machen und am besten überall dort impfen, wo sie sind: vor den Stadien, auf der Domplatte in Köln oder am Alex in Berlin, in den sozialen Brennpunkten."

Wollseifer sagte weiter: "Beim Impfen müssen wir wieder deutlich zulegen, denn es bleibt dabei: viel hilft viel. Je umfassender wir impfen, umso schneller können unsere Betriebe wieder zu einer normalen Geschäftstätigkeit zurückkehren, desto zügiger können Wirtschaft und Konjunktur an Fahrt aufnehmen."

"Querdenker"-Proteste: 49-Jähriger kollabiert und stirbt

5.33 Uhr: Bei den "Querdenker"-Demonstrationen in Berlin ist ein Mann kollabiert und anschließend in einem Krankenhaus gestorben. Ein Sprecher der Polizei bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am frühen Montagmorgen, der 49-Jährige sei Teilnehmer der Proteste gewesen. Der Mann habe im Zuge einer Identitätsfeststellung bei der Demonstration am Sonntagnachmittag über ein Kribbeln in Arm und Brust geklagt. Durch polizeiliche Einsatzkräfte seien sofort Erstmaßnahmen getroffen worden, bis sich ein alarmierter Rettungswagen unmittelbar der Versorgung angenommen habe. Der Mann sei in einem Krankenhaus gestorben. Der vorschriftsgemäßen Praxis folgend sei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden.

In Berlin nahmen am Sonntag zahlreiche Menschen trotz Demonstrationsverbot an unangemeldeten Demos gegen die Corona-Maßnahmen teil.
In Berlin nahmen am Sonntag zahlreiche Menschen trotz Demonstrationsverbot an unangemeldeten Demos gegen die Corona-Maßnahmen teil. © Fabian Sommer/dpa

Trotz des Verbots mehrerer Demonstrationen auch aus der "Querdenker"-Szene waren in Berlin Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Dabei kam es am Sonntag mehrfach zu Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und der Polizei. Wie Polizeisprecher Thilo Cablitz der rbb-"Abendschau" sagte, habe es fast 600 Festnahmen gegeben. Es seien um die 5000 Teilnehmer gewesen.

Corona-News von Sonntag, 1. August: Rund 5000 Menschen protestieren trotz Verbots in Berlin gegen Corona-Maßnahmen

22.31 Uhr: In Berlin haben am Sonntag tausende Menschen trotz Verbots gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Dabei gab es auch Angriffe auf Einsatzkräfte und einen Gewerkschaftsvertreter. Insgesamt hätten mehr als 5000 Menschen an den Protesten teilgenommen, sagte ein Polizeisprecher am Abend. Über den Tag verteilt seien mehr als 600 Menschen festgenommen worden. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte am Samstag mehrere geplante Demonstrationen aus dem Kreis der „Querdenken“-Bewegung verboten.

Ein Autokorso war genehmigt worden, an diesem wollten die Protestler ursprünglich zu Fuß oder im Reisebus teilnehmen. Weil dies nicht ging, versammelten sie sich zunächst im Stadtteil Charlottenburg und zogen dann in Gruppen durch die Straßen der Stadt. Dabei seien Absperrungen ignoriert und teilweise überrannt und Einsatzkräfte angegriffen worden, erklärte die Polizei. Demonstrierende hätten versucht, die Polizeikette zu durchbrechen und Beamte herauszuziehen. Am Großen Stern drohte die Polizei demnach mit einem Wasserwerfer. Nach drei Lautsprecherdurchsagen löste sich die Versammlung dort auf, hieß es weiter.

Thailand verschärft angesichts von Rekordzahl an Neuinfektionen die Corona-Regeln

20.58 Uhr: Angesichts einer Rekordzahl an Neuinfektionen hat Thailand die Corona-Regeln nochmals verschärft. Die nächtliche Ausgangssperre und andere Beschränkungen würden ab Dienstag in 16 weiteren Provinzen gelten, kündigte die Regierung am Sonntag in Bangkok an. Das südostasiatische Land kämpft derzeit mit einer dritten schweren Corona-Welle, die durch die hochansteckende Delta-Variante befeuert wird.

Obwohl für mehr als zehn Provinzen und auch die Hauptstadt Bangkok mit ihren geschätzt zehn Millionen Einwohnern bereits seit geraumer Zeit eine nächtliche Ausgangssperre und strikte Regeln gelten, nimmt die Zahl der Neuinfektionen immer weiter zu. Deshalb gilt ab Dienstag in nunmehr 29 der 79 Provinzen des Landes nicht nur eine nächtliche Ausgangssperre, sondern auch weitere strikte Regeln: Restaurants dürfen nur Lieferdienste anbieten, öffentliche Parks und Einrichtungen bleiben geschlossen.

Bartsch spricht sich gegen Corona-Impfpflicht aus

17.26 Uhr: Linken-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch hat sich gegen eine Impfpflicht bei Corona ausgesprochen. Stattdessen sollten auf einem Impfgipfel „alle Möglichkeiten“ geprüft werden, „wie man mehr Leute zum Impfen kriegt“ und dafür geworben werden, sagte Bartsch am Sonntag im ARD-„Sommerinterview“. Er sprach sich aber dafür aus, die Testpflicht bei der Rückreise nach Deutschland nach einem Auslandsurlaub an den Grenzen zu kontrollieren.

Dietmar Bartsch (Die Linke), Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, spricht.
Dietmar Bartsch (Die Linke), Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, spricht. © dpa

Trotz Demo-Verbots protestieren in Berlin Hunderte gegen Corona-Maßnahmen

15.59 Uhr: Eine Menschenansammlung auf der Kurfürstenstraße in Berlin-Tiergarten hat am Sonntagnachmittag den Verkehr blockiert. Auf Transparenten der Gegner der Corona-Politik standen Parolen wie "Friede, Freiheit, keine Diktatur" oder "Kein Test: keine Pandemie". Etliche von ihnen hatten Trommeln oder Trillerpfeifen dabei. Der Verkehr war zum Teil lahmgelegt, immer wieder mussten Autos anhalten und hupten laut. Polizei war dort zunächst kaum zu sehen.

Die Berliner Polizei kündigte zuvor an der Siegessäule an, Wasserwerfer einzusetzen, falls die Menge den Platz nicht verlassen würde. Auf der Straße des 17. Juni, die zum Brandenburger Tor führt, war ursprünglich eine Kundgebung der Initiative "Querdenken 711" mit 22.500 Teilnehmern angemeldet gewesen, die von der Polizei verboten worden war. Die Polizei hatte mit Blick auf den Infektionsschutz mehrere für das Wochenende in Berlin geplante Demonstrationen untersagt. Das Oberverwaltungsgericht hatte das in mehreren Fällen bestätigt.

Trotz Verbot: Corona-Proteste in Berlin

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    Söder: Impfskeptiker Aiwanger manövriert sich ins politische Abseits

    15.32 Uhr: Mit seinen demonstrativen Zweifeln an Corona-Impfungen stellt sich Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger nach Ansicht von Ministerpräsident Markus Söder zunehmend ins politische Abseits. "Meine Sorge ist, dass er sich in eine Ecke manövriert, aus der er selber nicht mehr herauskommt", sagte CSU-Chef Söder am Sonntag im ZDF-Sommerinterview in Nürnberg. Er mache sich " a bissl" Sorge um Aiwanger, der auch bayerischer Wirtschaftsminister in Söders Kabinett ist.

    Söder betonte, es gehe dabei nicht um die Frage, ob er sich impfen lassen wolle oder nicht, dies stehe jedem frei. Aber der Sound und der Sprech dahinter seien problematisch. Wenn Aiwanger etwa von Nebenwirkungen spreche, bei dem ihm "die Spucke wegbleibt" oder er beispielsweise sage, es sei nicht bewiesen, ob die Impfstoffe wirkten. "Da muss man aufpassen", sagte Söder.

    Kontrolle der Einreise-Testpflicht: Zunächst keine Verstöße im Norden

    14:48 Uhr: Die Bundespolizei hat am Sonntag auch im Norden mit Kontrollen der verschärften Testpflicht für Reiserückkehrer begonnen. Bei den stichprobenartigen Überprüfungen wurden an den Landgrenzen von Polen zu Mecklenburg-Vorpommern und von Dänemark zu Schleswig-Holstein bis zum frühen Nachmittag keine Verstöße registriert, wie eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion in Bad Bramstedt der Deutschen Presse-Agentur sagte. Auch in den Häfen gibt es demnach Stichproben-Kontrollen. Die Bundespolizei kontrollierte auch Reisende an der deutsch-niederländischen Grenze.

    Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern starten am Montag als erste in das neue Schuljahr. Die Sorge, dass Reiserückkehrer das Coronavirus in die Schulen einschleppen könnten, ist groß. Deshalb gilt im Unterricht zunächst auch Maskenpflicht.

    Polizeibeamte bei einer Corona-Einreisekontrolle der Bundespolizei an der deutsch-niederländischen Grenze.
    Polizeibeamte bei einer Corona-Einreisekontrolle der Bundespolizei an der deutsch-niederländischen Grenze. © dpa

    Erneut über 3000 Corona-Infektionen in Olympia-Stadt Tokio

    13:36 Uhr: In der Olympia-Stadt Tokio liegt die Zahl der Corona-Neuinfektionen am fünften Tag in Serie über der Marke von 3000 Fällen. Die Stadt registrierte am Sonntag innerhalb von 24 Stunden 3058 Neuinfektionen, nachdem am Vortag ein Höchststand von 4058 Fällen registriert erreicht worden war.

    Am Sonntag sind die Zahlen gewöhnlich niedriger, da weniger getestet wird. Die Gouverneure von Tokio sowie anderen betroffenen Präfekturen wollen die Regierung auffordern, härtere Maßnahmen wie Ausgangssperren zu prüfen. Einen Lockdown wie in anderen Ländern hat Japan bisher nicht verhängt. Stattdessen gilt in Tokio und anderen Präfekturen bis 31. August ein Notstand, der nur lockere Maßnahmen vorsieht. So sollen Restaurants und Bars keinen Alkohol ausschenken und früher schließen.

    Bei den Olympischen Spielen in Tokio kämpfen rund 11.000 Athleten um Gold, Silber oder Bronze. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Spiele 2020 um ein Jahr verschoben.
    Bei den Olympischen Spielen in Tokio kämpfen rund 11.000 Athleten um Gold, Silber oder Bronze. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Spiele 2020 um ein Jahr verschoben. © dpa

    Gesundheitsminister wollen Auffrischungsimpfungen für Risikogruppen einleiten

    13.01 Uhr: Die Regierungen von Bund und Ländern wollen schon bald mit Corona-Auffrischungsimpfungen für Risikogruppen beginnen und zudem stärker den Weg für Impfungen von Jugendlichen und Kindern ab zwölf Jahren ebnen. Das geht aus Beschlussvorlagen für die Gesundheitsministerkonferenz am Montag hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag in Berlin vorlagen.

    "Die Länder bieten im Sinne einer gesundheitlichen Vorsorge ab September 2021 mit mobilen Teams in Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe und weiteren Einrichtungen mit vulnerablen Gruppen eine Auffrischimpfung an", heißt es in der Vorlage, über die zuvor bereits unter anderem "Bild am Sonntag" und ZDF berichtet hatten.

    Alle Zwölf- bis 17-Jährigen sollen ab sofort Corona-Impfungen mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna in Impfzentren erhalten können, aber auch durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie im Rahmen der Impfung von Angehörigen in Betrieben. "Für die Gruppe der jungen Erwachsenen in Universitäten, Berufsschulen und Schulen machen die Länder strukturierte, niedrigschwellige Angebote an den jeweiligen Lernorten", heißt es weiter.

    Corona: Nicht genehmigte Demonstration in Berlin

    12.54 Uhr: In Berlin sind am Sonntag mehrere hundert Menschen zu einer nicht genehmigten Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen aufgebrochen. Sie hätten ursprünglich zu Fuß oder im Reisebus an einem angemeldeten Autokorso teilnehmen wollen, teilte die Berliner Polizei auf Twitter mit. Für die Teilnahme sei allerdings ein Auto Voraussetzung. Die Betreffenden hätten sich nun in der Reichsstraße in Charlottenburg zu einer verbotenen Ersatzversammlung gesammelt.

    Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte zuvor mehrere geplante Demonstrationen aus dem Kreis der "Querdenken"-Bewegung verboten. Das Gericht erklärte am Samstag, die Beschwerden gegen entsprechende Beschlüsse des Verwaltungsgerichts Berlin seien zurückgewiesen worden. Die Auffassung der Antragsteller, dass Demonstrieren ohne Mund-Nase-Schutz und Mindestabstand von der Versammlungsfreiheit gedeckt sei, teilte das Gericht nicht.

    Polizei beendet Swinger-Party mit 68 Teilnehmern in Hamburg

    11.33 Uhr: Eine Swinger-Party mit 68 Teilnehmern in einem Hamburger Wohnhaus ist ein kurzes Vergnügen geblieben. Wegen Verstößen gegen die Corona-Vorschriften wurde die Veranstaltung am Freitagabend kurz vor Mitternacht von der Polizei aufgelöst, wie eine Sprecherin am Samstag sagte.

    Es habe kein Hygienekonzept gegeben - so seien weder die Abstandsregeln eingehalten, noch die Datenblätter zur Kontaktverfolgung richtig ausgefüllt worden. Den 68 Teilnehmern erteilte die Polizei einen Platzverweis. Ihnen droht ein Bußgeld. Wie die Polizeisprecherin mitteilte, verhielten sich die Feiernden allesamt "sehr kooperativ".

    Für private Feiern mit mehr als zehn Menschen gelten in Hamburg derzeit weitgehend die Vorgaben für öffentliche Veranstaltungen wie Maskenpflicht, Abstandsregeln und eine Testpflicht in Innenräumen.

    Mehr als 200.000 Franzosen demonstrieren gegen Gesundheitspass und Impfpflicht

    10.44 Uhr: Trotz der Sommerferien hat der Protest gegen die Ausweitung des Gesundheitspasses und die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen in Frankreich deutlich zugenommen. Landesweit gingen am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 200.000 Menschen auf die Straßen, um gegen die verschärften Regelungen zu demonstrieren. An den beiden Wochenenden vor dem Parlamentsbeschluss zu den Maßnahmen waren 161.000 beziehungsweise 110.000 Menschen auf die Straße gegangen.

    Insgesamt fanden am Samstag in mehr als 150 Städten, darunter Toulon, Rennes, Lille, Lyon, Montpellier, Bordeaux, Marseille, Nizza und Straßburg, Demonstrationen statt. Das Innenministerium zählte insgesamt 204.090 Demonstranten. Zu den Rufen "Freiheit, Freiheit", die die meisten Demonstrationen skandierten, kamen auch Parolen, die sich gegen Staatschef Emmanuel Macron und die Medien richteten. Viele Demonstranten trugen Plakate mit Aufschriften wie "Macron raus" oder "Gesundheitsterror".

    Umfrage: Nur jeder vierte Ungeimpfte will sich noch impfen lassen

    9.47 Uhr: Nur etwa jeder vierte Ungeimpfte will sich nach einer Umfrage noch gegen Corona impfen lassen. In einer repräsentativen Befragung des Instituts Insa für die "Bild am Sonntag" gaben 27 Prozent derer, die bislang kein Impfangebot angenommen haben, an, sich eine Impfung vorstellen zu können.

    Aber 54 Prozent erklärten, sich grundsätzlich nicht impfen lassen zu wollen. 19 Prozent zeigten sich unentschlossen. Als Hauptgrund nannten 67 Prozent der Impfverweigerer mangelndes Vertrauen in die Impfstoffe.

    Testpflicht mit strengen Kontrollen und Bußgeldern durchsetzen

    9.13 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will die seit diesem Sonntag geltende Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer mit engmaschigen Kontrollen durchsetzen. "Bei Einreisen aus Ländern außerhalb der EU, an den Flug- und Seehäfen wird jeder kontrolliert, ohne Ausnahme", sagte Seehofer der "Bild am Sonntag".

    An den Binnengrenzen werde nur stichprobenartig kontrolliert, um kilometerlange Staus im Urlaubsverkehr zu verhindern. Bei Verstößen drohten aber "empfindliche Bußgelder".

    Inzidenz steigt weiter - Ein neuer Todefall

    7.38 Uhr: Deutschlandweit wurde den neuen Angaben des Robert Koch-Instituts binnen 24 Stunden ein Todesfall verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 771 262 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 654 500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91 659.

    Corona-News von Samstag, 31. Juli: Entwicklungsminister Müller: Deutschland soll mehr Corona-Impfstoff an Entwicklungsländer abgeben

    22 Uhr: Angesichts des schleppenden Impftempos in Deutschland hat Entwicklungsminister Gerd Müller dazu aufgerufen, mehr Impfstoff an Entwicklungsländer abzugeben. "Die Abgabe von überschüssigen Impfdosen ist der schnellste Weg, die weltweite Impfkampagne voranzubringen", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen unserer Redaktion.

    Müller erinnerte an die Zusage der Bundesregierung, ärmeren Ländern bis Ende des Jahres mindestens 30 Millionen Impfstoffdosen ärmeren Ländern zur Verfügung zu stellen. "Diese Menge sollten wir schrittweise weiter aufstocken, weil inzwischen in Deutschland ausreichend Impfstoff verfügbar ist", forderte er. "Es wäre nicht nachvollziehbar, wenn bei uns Impfdosen verfallen, die in anderen Ländern dringend gebraucht werden." Einige Länder hätten sich bis zu acht Impfdosen pro Kopf gesichert, kritisierte der Minister. "Sie können ohne Probleme einen Teil davon abgeben, so dass alle Entwicklungsländern Zugang zu Impfstoffen haben."

    Müller warnte: "Die Welt darf nicht gespalten werden in Länder, die sich mit hohen Impfraten schnell wirtschaftlich erholen können und solche, die dem Virus schutzlos ausgeliefert bleiben." In Afrika seien bislang weniger als zwei Prozent der Menschen vollständig gegen Covid-19 geimpft, führte Müller aus. "Hier ist jede zusätzliche Impfdose wichtig." Drängend sei die Lage auch in Lateinamerika und in asiatischen Ländern. "Nur eine weltweite Impfkampagne", so der Minister, "ist der Weg aus der Krise".

    Zeitung: Baerbock hält Nachteile für Ungeimpfte für legitim

    20.53 Uhr: Um die Impfquote zu erhöhen, hält Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock Nachteile für Ungeimpfte für legitim. "Wenn alle ein Impfangebot bekommen haben, ist jedenfalls nicht auszuschließen, dass Geimpfte mehr Dinge tun können als die, die sich trotz der Möglichkeit nicht impfen lassen", sagte die Ko-Chefin der Grünen dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe). "Es kann ja nicht sein, dass die Freiheitsrechte aller eingeschränkt werden, weil sich ein Teil nicht impfen lassen will."

    Wie sie zu einer möglichen Impfpflicht steht, ließ Baerbock dem Blatt zufolge trotz Nachfragen offen. Die Grünen-Politikerin appellierte jedoch an die Erwachsenen, sich impfen zu lassen und forderte ein Vorantreiben der Impfkampagne: "Wir müssen jetzt, wo das Impftempo nachlässt, die Anstrengungen verstärken."

    Ungeimpfte müssten direkt angesprochen und vor Ort von einer Impfung gegen das Coronavirus überzeugt werden, sagte Baerbock. "Mit mobilen Impfteams und Impfangeboten direkt in Stadtteilzentren und Hochschulen, auf Marktplätzen und vor Supermärkten erreichen wir unentschlossene Menschen am besten." Baerbock forderte Bund und Länder auf, die Finanzierung der mobilen Impfteams "umgehend" sicherzustellen.

    Mehr als 200.000 Franzosen demonstrieren gegen Gesundheitspass und Impfpflicht

    20.51 Uhr: Der Protest gegen die Ausweitung des Gesundheitspasses und die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen in Frankreich hat deutlich zugenommen. Landesweit gingen am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 200.000 Menschen auf die Straßen, um gegen die verschärften Regelungen zu demonstrieren. An den beiden vergangenen Wochenenden, vor dem Parlamentsbeschluss zu den Maßnahmen, waren jeweils mehr als 100.000 Menschen auf die Straße gegangen.

    Insgesamt fanden am Samstag in mehr als 150 Städten, darunter Toulon, Montpellier, Bordeaux, Marseille und Nizza, Demonstrationen statt. In der Hauptstadt Paris versammelten sich nach Angaben des Innenministeriums mehr als 14.000 Menschen. Die Demonstranten in Paris, darunter auch viele "Gelbwesten", warfen der Regierung auf Plakaten unter anderem einen "Angriff auf die Freiheit" vor. Mehr als 3000 Polizisten waren im Einsatz, unter anderem auf den Champs-Elysées, deren Hauptzugänge abgeriegelt waren.

    Kretschmanns Appell zum Ferienstart: impfen, impfen, impfen!

    20.49 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat zum Ferienstart in seinem Bundesland noch einmal eindringlich dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. Er warnte Ungeimpfte vor den Folgen. Um eine neue Infektionswelle im Herbst zu verhindern, gebe es nur eine Lösung: "Lassen Sie sich jetzt impfen - und nicht irgendwann!", sagte der Regierungschef in einer Fernsehansprache im SWR am Samstagabend.

    Für ungeimpfte Menschen könne die Teilnahme am öffentlichen Leben dort eingeschränkt werden, wo es notwendig sei, warnte der Regierungschef. "Bedenken Sie auch: So manches wird unbequem für Sie werden, wenn Sie sich nicht impfen lassen." Sollten die Infektionszahlen im Herbst wieder deutlich steigen, würden Aktivitäten wie der Besuch im Gasthaus oder im Kino Nicht-Geimpften allenfalls noch mit Test erlaubt sein. "Außerdem müssen Sie damit rechnen, dass Sie die Tests aus eigener Tasche bezahlen müssen, wenn Sie unser Impfangebot nicht wahrnehmen."

    Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann: Der Grünen-Politiker führt das Land seit 2011.
    Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann: Der Grünen-Politiker führt das Land seit 2011. © Marijan Murat/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

    Scholz: Kostenpflicht für Corona-Tests rechtzeitig ankündigen

    19.19 Uhr: Eine mögliche Kostenpflicht für Corona-Tests sollte nach Ansicht von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz frühzeitig angekündigt werden. "Ich bin dafür, dass wir da durchaus großzügig sind, also den Zeitraum rechtzeitig und lange vorher festlegen, aber dass man weiß, das kommt", sagte der Bundesfinanzminister bei einer Wahlkampfveranstaltung am Samstag in Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern.

    Er sprach sich erneut dafür aus, dass der Staat ab einem bestimmten Zeitpunkt die Tests für diejenigen, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen können, nicht mehr zahlt. Das gelte nicht etwa für Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können und auch nicht für junge Menschen, für die die Impfung derzeit nicht empfohlen wird. "Aber für alle anderen muss dann irgendwann in ein paar Wochen gelten, dass sie die Tests dann selber bezahlen müssen", sagte er.

    5000 Menschen demonstrieren in der Schweiz gegen Corona-Maßnahmen

    19.04 Uhr: In der Schweiz haben am Samstag mehrere tausend Menschen gegen die Einschränkungen in der Corona-Pandemie und gegen die Impfkampagne demonstriert. Laut Polizei versammelten sich in Luzern rund 5000 Demonstranten. Ein Beamter sei im Laufe der Kundgebung angegriffen und verletzt worden, hieß es. Zwei Personen seien vorübergehend festgenommen worden. Die Demonstranten kritisierten, dass die Corona-Politik die Freiheit unnötig und viel zu stark einschränke. "Freiheit ist systemrelevant", lautete eines der Transparente.

    Corona-Impfung mit Bratwurst belohnt: Aktion in Thüringen sorgt für Ansturm

    18.37 Uhr: Wie kann man Impfunwillige doch noch vom Pieks gegen Corona überzeugen? Im thüringischen Sonneberg sollten Impfmuffel mit einer Bratwurst zur Spritze gelockt werden. Die kulinarische Aktion hat funktioniert. Lesen Sie dazu: Bratwurst als Impf-Belohnung: Großer Ansturm in Thüringen

    Vier der wichtigsten internationalen Organisationen fordern Impfstoff für alle

    17.33 Uhr: Vier der wichtigsten internationalen Organisationen haben in einem gemeinsamen Appell mehr Corona-Impfstoff für ärmere Länder gefordert. In den Entwicklungsländern herrsche eine "akute und alarmierende Knappheit" an Vakzinen, erklärten am Samstag die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Welthandelsorganisation (WTO), der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank. Länder mit großen Impffortschritten sollten dringend Dosen für ärmere Länder freigeben.

    "Wir betonen erneut die dringende Notwendigkeit, Covid-19-Vakzine, Tests und Behandlungsmöglichkeiten für Menschen in Entwicklungsländern bereitzustellen", heißt es in der Erklärung. Die Hersteller von Corona-Impfstoff müssten ihre Produktion erhöhen, um vor allem diesen Ländern mehr Vakzine zu liefern. Zugleich sollten bestehende Exportbeschränkungen aufgehoben werden.

    Eine Klinik-Mitarbeiterin zieht den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer auf eine Spritze.
    Eine Klinik-Mitarbeiterin zieht den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer auf eine Spritze. © Sven Hoppe/dpa

    Corona-Impfkampagne: Was Deutschland bei Bummelei droht

    16.32 Uhr: Der einstige Impf-Schnellzug Amerika ist zu einem Impf-Bummelzug geworden: In den USA stockt das Impftempo – die Zahl der Neuinfektionen verdoppelt sich binnen einer Woche. Warnendes Beispiel für Deutschland. Lesen Sie dazu: Schock-Beispiel USA: Was Deutschland bei Impf-Bummelei droht

    Delta-Variante sorgt für größte Ausbrüche in China seit Monaten

    14.41 Uhr: China erlebt wegen der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante derzeit den stärksten Ausbruch des Coronavirus seit Monaten. In insgesamt 14 Provinzen verzeichneten die Behörden am Samstag einen Anstieg der Infektionsfälle. Derzeit zirkuliere vor allem die Delta-Variante, "wodurch die Herausforderungen der Prävention und Kontrolle noch größer werden", sagte Mi Feng, Sprecher der Nationalen Gesundheitskommission. Im Juli registrierten die Behörden 328 symptomatische Infektionen - fast genauso viele wie im gesamten Zeitraum von Februar bis Juni.

    Spahn: Jeder fünfte Jugendliche mit erster Corona-Impfung

    13.50 Uhr: Jeder fünfte Jugendliche in Deutschland zwischen 12 und 17 Jahren hat mittlerweile eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das twitterte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Samstag. In absoluten Zahlen sind es 900.000.

    Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte im Mai den Covid-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen, vor wenigen Tagen folgte auch die Freigabe für Moderna. Für Deutschland empfiehlt die Stiko die Impfung bisher jedoch nur Kindern und Jugendlichen mit bestimmten Vorerkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben. Als Gründe nannte die Stiko fehlende Daten zur Sicherheit des Impfstoffs.

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    Frankreich rüstet sich für erneute Corona-Massenproteste

    12.57 Uhr: Das dritte Wochenende in Folge werden in Frankreich Großdemonstrationen gegen eine Verschärfung der Corona-Regeln erwartet. Die Behörden rechnen für Samstagnachmittag erneut mit etwa 160.000 Demonstrierenden im ganzen Land, wie französische Medien mit Verweis auf Polizeikreise berichteten.

    Bereits am vergangenen Samstag waren in Frankreich so viele Menschen auf die Straße gegangen, um ihren Unmut über eine Impfpflicht für Gesundheitspersonal und eine Ausweitung des sogenannten Gesundheitspasses kund zu tun. Als Gesundheitspass wird in Frankreich der Nachweis über einen negativen Corona-Test, eine Genesung oder eine vollständige Impfung bezeichnet.

    Seit Wochen demonstrieren in Frankreich tausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen von Präsident Emmanuel Macron.
    Seit Wochen demonstrieren in Frankreich tausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen von Präsident Emmanuel Macron. © afp | Alain Jocard

    Polizei beendet Swinger-Party mit 68 Teilnehmern in Hamburg

    12.11 Uhr: Eine Swinger-Party mit 68 Teilnehmern in einem Hamburger Wohnhaus ist ein kurzes Vergnügen geblieben. Wegen Verstößen gegen die Corona-Vorschriften wurde die Veranstaltung am Freitagabend kurz vor Mitternacht von der Polizei aufgelöst, wie eine Sprecherin am Samstag sagte. Es habe kein Hygienekonzept gegeben - so seien weder die Abstandsregeln eingehalten, noch die Datenblätter zur Kontaktverfolgung richtig ausgefüllt worden. Den 68 Teilnehmern erteilte die Polizei einen Platzverweis. Ihnen droht ein Bußgeld. Wie die Polizeisprecherin mitteilte, verhielten sich die Feiernden allesamt "sehr kooperativ".

    Millionen US-Bürger von Zwangsräumungen bedroht

    11.09 Uhr: In den USA droht Millionen Menschen die Obdachlosigkeit, weil am Sonntag eine Maßnahme zum Schutz vor Zwangsräumungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ausläuft. US-Präsident Joe Biden drängte den Kongress am Donnerstag, das Moratorium zu verlängern, nachdem der Supreme Court kürzlich eine geplante Verlängerung bis September durch das Weiße Haus untersagt hatte.

    Ob die Demokraten die dafür notwendige Mehrheit im Kongress zusammenbekommen, ist jedoch ungewiss, da die Maßnahme selbst in der eigenen Partei umstritten ist. Zudem "würde kein einziger Republikaner diese Maßnahme unterstützen", sagte die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi.

    Zentralrat der Muslime wirbt für Impfungen

    10.13 Uhr: Der Zentralrat der Muslime in Deutschland appellierte an alle islamischen Gläubigen, sich impfen zu lassen. "Es gibt für Muslime keine religiösen Gründe, das Impfen gegen Corona abzulehnen. Im Gegenteil: Der Schutz anderer vor Krankheiten und die eigene gesundheitliche Unversehrtheit sind im Islam ein hohes Gut", sagte der Zentralratsvorsitzende Aiman A. Mazyek, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland"

    Scholz gegen Inzidenz als Hauptkennzahl

    09.12 Uhr: SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich gegen eine reine Fixierung auf die Inzidenz bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie ausgesprochen. "Viele Fachleute verweisen richtigerweise darauf, dass wir neben den Inzidenzen auch die Situation in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen im Blick behalten müssen", sagte der Finanzminister dieser Redaktion. "Die Infektionszahlen steigen wieder, damit müssen wir umgehen. Aber es ist schon ein großer Unterschied zum Winter und zum Frühjahr, weil so viele jetzt geimpft und damit geschützt sind." Lesen Sie dazu: Scholz: "Die Stimmung dreht sich. Das wird eine Kanzlerwahl"

     Vizekanzler legt jungen Leuten Corona-Impfung nahe - auch ohne Empfehlung der Stiko.
     Vizekanzler legt jungen Leuten Corona-Impfung nahe - auch ohne Empfehlung der Stiko. © FUNKE Foto Services | Maurizio Gambarini

    Pandemie: Städtetag fordert mehr Impfungen an Schulen

    08.34 Uhr: Der Deutsche Städtetag hat zum Beginn des neuen Schuljahrs in einigen Bundesländern mehr Impfungen für ältere Schüler an Schulen gefordert. "Um den Unterricht in Präsenz abzusichern, appellieren wir an die Länder, mehr Impfungen in Schulen möglich zu machen", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Das Impfangebot für die über Zwölfjährigen sollte ausgeweitet werden." Dies könne ein Beitrag sein zum Schutz junger Menschen und für weniger Infektionen an Schulen.

    "Das kann über mobile Impfteams in den Schulen laufen, wie in Schleswig-Holstein. Oder das kann über mehr Angebote für Jugendliche etwa in Fußballstadien oder Einkaufszentren laufen, wo sich viele von ihnen treffen", so Dedy. "Wir müssen mit den Impfungen zu den jungen Leuten gehen und nicht warten, bis sie ins Impfzentrum oder in die Arztpraxis kommen."

    Der Deutsche Städtetag hat mehr Impfungn an Schulen gefordert, um den Präsenzunterricht nach Ferienende besser abzusichern.
    Der Deutsche Städtetag hat mehr Impfungn an Schulen gefordert, um den Präsenzunterricht nach Ferienende besser abzusichern. © dpa | Helmut Fricke

    Bericht: Kostenlose Schnelltests werden im September abgeschafft

    7.52 Uhr: Wie die "Bild"-Zeitung berichtet sollen kostenlose Schnelltests bis Ende September beziehungsweise Anfang Oktober abgeschafft werden. Darauf habe sich die große Koalition geeinigt schreibt die "Bild" und beruft sich auf Informationen aus Regierungskreisen. Die Begründung: Bis zu diesem Zeitpunkt könne sich jeder in Deutschland zweimal impfen lassen. Laut Kanzlerkandidat Olaf Scholz gebe es dann keinen Grund mehr, sich die Tests für private Vergnügen "von der Allgemeinheit" bezahlen zu lassen.

    Das Bundesgesundheitsministerium bestätige einen entsprechenden Plan der Bundesregierung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Jedoch gäbe es dafür noch keinen festgelegten Zeitpunkt.

    Lieferengpässe im Fahrradhandel verschärfen sich

    5.30 Uhr: Im Fahrradhandel spitzen sich die Lieferengpässe zu, manche Räder können erst mit monatelanger Verspätung ausgeliefert werden. "Einige Händler warten bis heute noch auf bis zu 40 Prozent der Räder, die sie bereits im vergangenen Jahr bestellt haben", berichtete Hans-Peter Obermark vom Verband des deutschen Zweiradhandels (VDZ) unserer Redaktion. "Die Branche rechnet – sofern es nicht zu weiteren Lockdowns kommt – erst Ende 2024 mit einer Normalisierung des Fahrradmarktes bei weiter steigender Nachfrage."

    Corona hat nach Angaben der Branchenverbände die Lieferketten unterbrochen. "Zulieferbetriebe insbesondere in Asien müssen wegen hoher Inzidenzen immer wieder vorübergehend schließen, Produktionen in Malaysia und Taiwan liegen oder lagen still", sagte Stork. "Fahrräder sind zwar noch verfügbar, aber wer eine klare Vorstellung von seinem neuen Rad im Kopf hat, der muss lange warten." Betroffen sind alle Räderarten von Rennrädern, über Mountainbikes bis zu City-Rädern. Lesen Sie dazu: Lieferschwierigkeiten: Fahrräder werden zur Mangelware

    Corona-News von Freitag, 30. Juli: Kundgebung von "Querdenken" auf Straße des 17. Juni bleibt verboten

    • Die für Sonntag geplante Kundgebung der Initiative "Querdenken 711" aus Stuttgart auf der Straße des 17. Juni in Berlin bleibt verboten
    • Angesichts steigender Corona-Zahlen hat Vizekanzler Olaf Scholz vor neuen Schulschließungen gewarnt
    • Virologin Sandra Ciesek hat sich aus der Sommerpause mit einer Sonderfolge des NDR-Podcasts "Coronavirus-Update" gemeldet. Ciesek warnt vor einer weiteren Ausbreitung der Delta-Variante - deren Viruslast offenbar 1000-mal höher ist als beim ursprünglichen Virus
    • Der Impf-Streit zwischen Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und seinem Vize Hubert Aiwanger geht in die nächste Runde. Nach Söders Kritik an Aiwanger wehrt sich dieser und wirft der CSU Wahlkampftaktik vor
    • Rund sechs Wochen nach Beginn der Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren in Frankreich ist in dem Land nur ein Fall von Herzmuskelentzündung (Myokarditis) nach einer Corona-Impfung gemeldet worden
    • Mit den neuen Einreiseregeln für Reiserückkehrer ändern sich ab 1. August auch die Klassifizierungen der Länder. Die Kategorie "Risikogebiet" fällt weg, es gibt künftig nur noch Hochrisiko- und Virusvariantengebiete
    • In Italien sind die täglichen Corona-Infektionszahlen zuletzt weiter gestiegen
    • Das Berliner Verwaltungsgericht hat einen Eilantrag gegen das Verbot einer Demonstration von Gegnern der Corona-Politik zurückgewiesen
    • Sängerin Sarah Connor hat sich bei Instagram über Ungerechtigkeiten bei den Corona-Maßnahmen beklagt. Während in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens wieder Normalität herrsche, sei die Kulturbranche aber immer noch stillgelegt. Lesen Sie dazu: "Nicht gerecht": Sarah Connor schimpft über Corona-Maßnahmen
    • Zwei Monate vor der Bundestagswahl wirbt die SPD mit einer Plakatkampagne auf der bei Deutschen beliebten Urlaubsinsel Mallorca für Corona-Impfungen
    • Die Theater am New Yorker Broadway wollen bei der Wiedereröffnung im September nach rund anderthalbjähriger Pause während der Corona-Pandemie nur Zuschauer mit Impf-Nachweis zulassen
    • Trotz einer Impfung ist eine Corona-Infektion möglich. Lesen Sie dazu: Corona-Infektion trotz Impfung: Das sind die Symptome
    • Die kombinierte Impfung mit den Wirkstoffen von Astrazeneca sowie Biontech/Pfizer ist wirksamer als die zweimalige Gabe des Astrazeneca-Impfstoffs. Bei der Kreuzimpfung sei die Antikörperantwort laut Helmholtz Zentrum München sehr viel stärker ausgeprägt
    • Das Bundeskabinett hat den Weg für neue Corona-Testpflichten bei Einreisen nach Deutschland ab diesem Sonntag freigemacht
    • Die Sächsische Impfkommission (SIKO) hat generelle Corona-Impfungen für Kinder ab zwölf Jahren empfohlen
    • Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist nach dessen jüngsten Äußerungen zu Corona-Impfungen auf Distanz zu seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger gegangen. Mehr dazu: Aiwanger lehnt Corona-Impfung ab – Empörung über Interview
    • Die Corona-Impfungen in Deutschland legen weiter zu. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Impfung geschützt sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums 42,8 Millionen Menschen oder 51,5 Prozent aller Einwohner
    • Die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Katja Suding hat die Ministerpräsidenten aufgefordert, sich bei ihrer nächsten Konferenz mit der Sicherstellung eines Präsenzunterrichts nach den Sommerferien zu beschäftigen
    • CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat sich dafür ausgesprochen, die Pandemie nicht mehr hauptsächlich an der Sieben-Tage-Inzidenz zu bewerten
    • In Tschechien erhalten Staatsbeschäftigte zwei zusätzliche freie Tage, wenn sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen.
    • In Indien registriert das Gesundheitsministerium 44.230 Neuinfektionen - das ist der höchste Wert an einem Tag seit drei Wochen und der jüngste Hinweis auf einen besorgniserregenden Anstieg der Infektionszahlen
    • Die Corona-Zahlen bei den Olympischen Spielen in Tokio steigen weiter an. Mit 27 positiven Fällen im Umfeld der Spiele wurde ein neuer Tages-Höchstwert registriert, nachdem es am Vortag 24 Neuinfektionen gegeben hatte
    • Saudi-Arabien öffnet nach 17 Monaten seine Grenzen für gegen das Coronavirus geimpfte Touristen
    • Vor dem Hintergrund einer nachlassenden Impfnachfrage geben erste Bundesländer ungenutzte Impfdosen an den Bund zurück
    • Schüler- und Studierendenverbände fordern eine rasche Verbesserung der Impfkampagne für jüngere Bevölkerungsgruppen
    • Im australischen Sydney, das mit einer Rekordzahl von Coronavirus-Fällen zu kämpfen hat, verschärfen die Behörden die Beschränkungen in acht Stadtbezirken.
    • SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach geht von einer stark steigenden Corona-Impfbereitschaft im Herbst aus. Der Druck auf Ungeimpfte werde steigen, weil für sie im Gegensatz zu Geimpften Corona-Maßnahmen weiter bestehen bleiben könnten
    • Die seelische Gesundheit der jungen Generation stand während der gesamten Pandemie wenig im Fokus. Dabei litt die Jugend besonders unter der Corona-Pandemie. Jetzt braucht sie ihr Leben zurück, kommentiert unsere Autorin Birgitta Stauber
    • Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble drängt die Ständige Impfkommission zu einer Corona-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren.
    • Vizekanzler Olaf Scholz verteidigt die Verständigung der Bundesregierung auf eine allgemeine Testpflicht für Einreisende verteidigt
    • Die Bundespolizei stößt nach einem Bericht, der unserer Redaktion vorliegt, bei Kontrollen von Einreisenden regelmäßig auf gefälschte Test-, Genesenen- und Impfnachweise. In nur zweieinhalb Monaten vom 13. Mai bis zum 25. Juli hat die Potsdamer Behörde nach eigenen Angaben 86 Fälle von Urkundenfälschungen bei Einreisenden festgestellt

    Corona-News von Donnerstag, 29. Juli: Biden fordert 100 US-Dollar Belohnung für neue Corona-Impfungen

    • Um die Impfquote in den USA anzuheben, fordert Präsident Joe Biden eine Belohnung von 100 US-Dollar (85 Euro) für jede neu geimpfte Person
    • Portugal will ab Sonntag seine Corona-Beschränkungen lockern
    • Angesichts steigender Infektionszahlen will Israel als erstes Land über 60-Jährigen eine dritte Impfdosis gegen das Coronavirus geben
    • Corona-Ansteckungen, die wahrscheinlich auf Reisen passiert sind, spielen laut dem Robert Koch-Institut (RKI) eine zunehmende Rolle beim Infektionsgeschehen in Deutschland
    • Erste Apotheken in Deutschland stellen nach einer Unterbrechung wieder digitale Corona-Impfzertifikate aus
    • Die Berliner Polizei hat zwölf für Samstag und Sonntag geplante Kundgebungen und Demonstrationen verboten
    • In Österreich sind 215 Corona-Infektionen unter Reiserückkehrern nach einem Festival in Kroatien registriert worden
    • Wegen steigender Corona-Infektionszahlen gilt in Israel seit Donnerstag wieder der sogenannte Grüne Pass
    • Die US-Internetkonzerne Google und Facebook schreiben für die Arbeit im Büro künftig eine Corona-Impfung vor
    • Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca hat im ersten Halbjahr 2021 mit dem Verkauf seines Impfstoffes Umsätze in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar (eine Milliarde Euro) erzielt
    • Die Stadt Dresden muss als erste Region in Sachsen die Corona-Regeln wieder verschärfen
    • In Frankreich steigen die Corona-Zahlen so stark an, dass das Land zum Hochinzidenzgebiet werden könnte. Nach neuesten Zahlen unserer Redaktion liegt die Inzidenz bei 212,4 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Auch im Fall der Türkei könnte es bald dazu kommen
    • Wegen der steigenden Corona-Zahlen will die Bundesregierung die Testpflicht für Urlauber verschärfen. Was Reisende zur geplanten neuen Testpflicht jetzt wissen müssen
    • Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hat dafür plädiert, Reiserückkehrer im Falle einer Testpflicht nach ihrem Urlaub mit einer sogenannten Pooltestung auf das Coronavirus zu kontrollieren
    • Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich für einen Start der geplanten Testpflicht für Reiserückkehrer zum 1. August ausgesprochen
    • Die vom RKI gemeldeten Fallzahlen sorgen an diesem Donnerstag für Verwirrung. Schuld waren offenbar Nachmeldungen aus mehreren Monaten
    • Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, fordert eine Corona-Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Bildungswesen
    • Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) fordert Corona-Einschränkungen bald nur noch für Nichtgeimpfte

    Corona-News von Mittwoch, 28. Juli: Impfpflicht für Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt im US-Bundesstaat New York

    • Im US-Bundesstaat New York müssen ab September alle Mitarbeiter des staatlichen Gesundheitswesens mit Publikumskontakt gegen das Coronavirus geimpft sein
    • Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die Homeoffice-Pflicht notfalls wieder in Kraft setzen
    • Der bayerische Vizeministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger will sich weiterhin nicht gegen Corona impfen lassen. Wegen kontroversen Aussagen in einem aktuellen Interview wird dem Freien-Wähler-Chef im Netz Desinformation vorgeworfen. Lesen Sie hier mehr zu der Debatte.
    • Gesundheitsminister Jens Spahn will ein Abrücken von der Inzidenz als Leitindikator zur Bewertung der Corona-Lage in Deutschland. Das RKI sieht das anders und will die Inzidenz als wichtigstes Kritierium beibehalten. Lesen Sie hier mehr dazu.
    • Die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen drücken auf die Konsumstimmung der Menschen in Deutschland. "Die Phase sinkender Inzidenzen ist zu Ende gegangen und die Infektionszahlen steigen wieder", sagte GfK-Konsumforscher Rolf Bürkl. "Zudem hat die Dynamik beim Impfen trotz ausreichend vorhandenen Impfstoffs zuletzt deutlich nachgelassen", fügte er hinzu.
    • Damit sich mehr Jugendliche und junge Erwachsene gegen das Coronavirus impfen lassen, plädiert die Linke-Fraktion im Bundestag für eine Einbeziehung der Clubszene in die Impfkampagne. Das sagte der parlamentarische Geschäftsführer Jan Korte unserer Redaktion
    • Die Amtsärzte in Deutschland fordern angesichts der rapide steigenden Corona-Infektionszahlen in jüngeren Bevölkerungsgruppen eine Covid-Schutzimpfung ab 12 Jahren

    Corona-News von Dienstag, 27. Juli: Söder: Strengere Einreiseregeln sollen schon ab August gelten

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    (fmg/dpa/afp)