Berlin. Die Regierung hat eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen. Tausende Deutsche sind allerdings unterwegs. Sie werden nun zurückgeholt.

Immer mehr Länder verschärfen ihre ohne schon drastischen Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus, verhängen Reisebeschränkungen oder schließen ihre Grenzen. Seit Dienstag gibt es eine weltweite Reisewarnung der Bundesregierung für touristische Reisen. „Bitte bleiben Sie zuhause, das hilft Ihnen und anderen“, mahnte Außenminister Heiko Maas (SPD).

Doch noch immer sind Tausende Deutsche auf Urlaubs- oder Geschäftsreise im Ausland und stehen nun vor der Frage: Wie komme ich zurück nach Hause?

Die Bundesregierung will nun Tausende wegen der Coronapandemie im Ausland gestrandete deutsche Touristen mit einer „Luftbrücke“ zurückholen. In den kommenden Tagen sollen zunächst Pauschalreisende aus besonders betroffenen Gebieten nach Hause geholt werden, wie Maas am Dienstag in Berlin sagte. Dazu zählten „im wesentlichen zunächst“ Marokko, Ägypten, die Dominikanische Republik, die Philippinen und die Malediven.

Am Mittwoch landete die erste Maschine der größten Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik: Ein Flugzeug der Lufthansa traf aus Tunis am Airport Franz Josef Strauß in München ein.