Berlin. DHL erhöht ab dem 1. Juli die Preise. Das Unternehmen argumentiert mit gestiegenen Lohn- und Transportkosten. Was Pakete nun kosten.

Die Post-Tochter DHL erhöht zum 1. Juli ihre Preise für den nationalen Paketversand. Mit der Preisanpassung reagiere das Unternehmen "auf die erheblich gestiegenen Transport- und Lohnkosten sowie auf weitere allgemeine Kostensteigerungen", erklärte DHL am Montag.

So entfällt künftig der Preisvorteil für online gekaufte Paketmarken. Die Filial- und Onlinepreise in der Produktkategorie Päckchen S sollen von 3,79 Euro auf 3,99 Euro steigen. Der Preis für das Päckchen M steigt von 4,50 Euro auf 4,79 Euro bzw. 4,39 Euro. Der Preis für das Zwei-Kilogramm-Paket, das auch künftig nur online erhältlich ist, inklusive Haftung und Sendungsverfolgung, steigt von bisher 4,99 Euro auf 5,49 Euro.

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DHL macht 5-kg-Paket günstiger

Mit der Abschaffung der Preisunterschiede zwischen Online- und Filialmarken reduziere das Unternehmen die Komplexität und mache die Paketpreise für die Kunden klarer, so das Unternehmen. Auch die Preise für Packsets und Plus Packs würden aufgrund der gestiegenen Papierkosten leicht steigen.

An anderer Stelle will das Unternehmen den Kundinnen und Kunden entgegenkommen. Der Preis für das "von Privatkunden am häufigsten genutzte 5-kg-Paket" werde von derzeit 7,49 Euro auf 6,99 Euro gesenkt, erklärte DHL weiter. Damit liegt der Preis aber trotzdem noch einen Euro über dem derzeitigen Online-Preis von 5,99. Die Preise für die großen 10- und 31,5-Kilogramm-Pakete bleiben derweil mit 9,49 Euro und 16,49 Euro stabil.

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Bei internationalen DHL-Paketen gilt weiter Online-Preis

Doch nicht nur der Versand innerhalb Deutschlands wird teurer. Auch für internationale Pakete und Päckchen zieht DHL die Preise an. Das Logistikunternehmen verweist auf die gestiegenen Flugpreise sowie auf höhere Kosten bei den Zustellpartnern im Ausland. Beim Paketversand ins außereuropäische Ausland kann sich der Kauf von Paketmarken im Internet jedoch weiterhin lohnen: Hier bleiben die Preisunterschiede bestehen. (afp/fmg)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.