Dublin. In Dublin sind drei Kinder tot in einem Haus gefunden worden. Das Verhalten der Mutter und ein Zettel stellen Ermittler vor Rätsel.

Drei tote Geschwisterkinder und eine mysteriöse Botschaft – in Irlands Hauptstadt Dublin sorgt ein sonderbarer Kriminalfall für Aufsehen. In einem Haus fand die Polizei am Freitagabend zwei leblose Jungen und ein lebloses Mädchen. Zuvor hatte es einen Notruf gegeben. Carla wurde nur drei Jahre alt, ihr Bruder Darragh sieben, Conor war neun.

Erste Ergebnisse der Obduktion wurden aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht mitgeteilt, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Sonntag berichtete. Die Untersuchungen der Gerichtsmedizin seien zwar abgeschlossen, jedoch würden die Ermittler noch alle Ergebnisse abwarten. Vor allem toxikologische Berichte sind noch zu erwarten. Fest steht lediglich, dass die Körper der Kinder keine äußeren Verletzungen aufwiesen.

Die Polizei gab zudem bekannt, dass die Todesfälle als „plötzlich“ und „erklärlich“ gewertet würden. Wie die BBC berichtet, werde aktuell nicht nach Verdächtigen gefahndet. Es habe bisher auch keine Festnahmen in dem Fall gegeben.

Dublin: Drei Kinder tot, Notiz auf einem Fensterbrett

Eine verwirrte Frau, vermutlich die Mutter der Kinder, wurde von einem Taxifahrer auf der Straße entdeckt und zurück zu dem Wohnhaus gebracht. Sie wird nun in einer Klinik behandelt. Auf einem Fensterbrett des Hauses soll Medienberichten zufolge eine Notiz gefunden worden sein mit den Worten: „Geh’ nicht nach oben, rufe (die Notfallnummer) 999 an“.

Eine Karte bei Google zeigt die Straße in Dublin, in der sich das Unglück ereignet hat:

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Die Mutter und ihre Kinder wohnten nach Angaben von Nachbarn seit etwa einem halben Jahr in der Doppelhaushälfte. Anwohner beschreiben die Wohngegend als ruhig und unauffällig. Die Polizei steht in Kontakt zu dem Vater und anderen Verwandten.

In einer nahen gelegenen Kirche wurde eine Messe zum Gedenken an die Kinder abgehalten, ein Kondolenzbuch wurde dort ausgelegt.

Auch in Deutschland beschäftigen sich Ermittler derzeit mit komplexen Fällen. In Rot am See wurden sechs Menschen erschossen, ein 26-jähriger Verwandter wird verdächtigt. Mysteriös ist ein mutmaßliches Familiendrama bei Heilbronn. Dort wurde ein 15-Jähriger getötet, die Tat bleibt ein Rätsel. (dpa/cho)