London. Die britische Soulsängerin Duffy hat von den Umständen ihrer Vergewaltigung ausführlich berichtet. Warum hat sie diesen Schritt gewagt?
„Es war mein Geburtstag….“. Mit diesen Worten beginnt die britische Soulsängerin Duffy („Mercy“) die ausführliche Schilderung ihrer Vergewaltigung. Schon im Februar hatte die 35-Jährige diese öffentlich gemacht, nun hat sie ihre Gefühle und Erlebnisse in einem Bericht genauer dargestellt.
Sie sei es leid, sich zu verstecken, betont sie darin. „Ich habe mich nie frei und unbelastet gefühlt. Ich hatte mich in meine Geschichte wie in ein dunkles Geheimnis verstrickt.“ Nun aber fühle sie sich für diesen Schritt bereit.
Duffy schreibt, sie sei vor Jahren an ihrem Geburtstag in einem Restaurant mit Drogen betäubt worden. Der Täter habe sie wochenlang unter Drogeneinfluss gefangen gehalten und sei schließlich mit ihr in ein Flugzeug gestiegen und ins Ausland gereist. In einem Hotelzimmer sei sie vergewaltigt worden.
Duffy: „Ich kann dieses Jahrzehnt nun hinter mir lassen“
Nachdem sie ihrem Peiniger entkommen sei, habe sie sich lange nicht getraut, zur Polizei zu gehen. Schließlich habe sie sich in Großbritannien einer Psychologin anvertraut.
• Der komplette Bericht von Duffy hier zum Nachlesen
Ihren Bericht verlinkte sie in der Nacht zum Montag auf ihrem Instagram-Konto, wo sie viel Zuspruch und Unterstützung von ihren Anhängern erhielt.
Die Musikerin hatte Ende Februar auf Instagram erstmals über die Vergewaltigung berichtet, die demnach einige Zeit zurückliegt. Dies sei der Grund, warum sie sich seit Längerem zurückgezogen habe, schrieb sie damals. „Ich kann dieses Jahrzehnt nun hinter mir lassen“, heißt es nun auf ihrer Webseite. (jb/dpa)