Berlin. Am Sonntag hat ein Erdbeben die Region um die iranisch-türkische Grenze erschüttert. In der Türkei starben mindestens neun Menschen.

Ein Erdbeben der Stärke 5,9 hat am Sonntagmorgen die Türkei und den Iran erschüttert. Wie der türkische Innenminister Suleyman Soylu der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu sagte, seien auf türkischer Seite mindestens neun Menschen ums Leben gekommen, darunter vier Kinder.

Etwa 37 seien verletzt worden, acht von ihnen schweben in Lebensgefahr. Am stärksten von dem Erdbeben betroffen sei die Stadt Van, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Unter den Trümmern werden keine Verschütteten mehr vermutet.

Erdbeben fordert Verletzte in Türkei und Iran

Die betroffene Region liegt etwa 250 Kilometer von der iranischen Grenze entfernt. Auch im Nachbarland der Türkei bebte die Erde. In der iranischen Provinz West-Aserbaidschan seien laut Angaben des Rettungsdienstes mindestens 51 Menschen verletzt worden, sieben von ihnen schwer. Insgesamt mussten 17 Menschen in Krankenhäusern behandelt werden.

Das Epizentrum des Erdbebens lag laut dem Erdbebenzentrum der Universität Teheran in sechs Kilometern Tiefe in der Nähe des Dorfs Habasch-e Olja. In den umliegenden Dörfern gab es Gebäudeschäden.

Häufige Erdbeben in der Türkei und im Iran

Das Erdbeben an der iranisch-türkischen Grenze war nicht das erste in diesem Jahr. Im Januar gab es in der Osttürkei ein Beben mit 40 Toten. Davor hatte es zwei Erdbeben im Süden des Irans gegeben – unweit eines Atomkraftwerks.

(afp/reba)