Berlin. Facebook wird immer seltener genutzt: Laut einer Studie sind nur noch 14 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren in dem Netzwerk aktiv.

Facebook verliert immer mehr Nutzer. Gehörte die Plattform einst zu den beliebtesten ihrer Art, weichen immer mehr Menschen der deutschen Bevölkerung auf andere Anwendungen aus. Laut einer Studie verlor das Netzwerk im Vergleich zum letzten Jahr sieben Prozent seiner täglichen User.

Die rückläufigen Zahlen gehen aus einer Online-Studie von ARD und ZDF hervor: Im Zeitraum vom 9. März bis zum 27. April 2020 wurden 1504 Telefon-Interviews mit Personen ab 14 Jahren durchgeführt – demnach gezielt während der Pandemie. Den Ergebnissen zufolge zählen trotzdem nur noch 14 Prozent der Deutschen zu den täglichen Nutzern – 2019 waren es noch 21 Prozent.

Facebook verliert Nutzer – WhatsApp und Instagram auf der Überholspur

Während die Nutzung von Facebook zurückging, konnten andere Apps einen Zuwachs verbuchen. Ein großes Plus erzielte der Messengerdienst WhatsApp. 2019 ergaben die Untersuchungen einen Wert von 63 Prozent – zwölf Monate später sind es ganze 68 Prozent. Auch die Foto- und Videoplattform Instagram wird von zwei Prozent der Deutschen häufiger als im Vorjahr genutzt – die Zahlen stiegen von 13 Prozent auf 15 Prozent. Zu beachten ist allerdings, dass auch diese Plattformen dem Facebook-Konzern angehören.

Snapchat hat im vergangenen Jahr ebenfalls Nutzer dazugewonnen: Die tägliche Nutzung stieg von fünf auf sechs Prozent innerhalb der deutschen Gesellschaft. Auch Twitter, Twitch und TikTok sind beliebter als noch 2019. Die Befragung findet einmal jährlich statt repräsentiert das Nutzungsverhalten der deutschen Bevölkerung. (day/dpa)

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