Tansania. Afrikas höchster Berg steht in Flammen: Am Sonntag fing der Kilimandscharo in Tansania Feuer. Der Brand wird noch immer bekämpft.

Erschreckende Szenen auf dem höchsten Berg Afrikas: Am Sonntag ist auf dem 5895 Meter hohen Gebirgsmassiv Kilimandscharo ein Großbrand ausgebrochen. Das Feuer an der Südflanke hatte zu einer dichten Qualmentwicklung geführt.

Das berichtete die Verwaltung des Nationalpark am 11. Oktober auf Twitter. Bezüglich der Naturkatastrophe in Tansania hieß es gegen 18.45 Uhr Ortszeit: „Heute Nachmittag brach auf dem Kilimandscharo ein Feuer aus und die Bemühungen, es zu löschen, dauern noch an.“

Auf dem veröffentlichten Foto waren Flammen mitten auf dem höchsten frei stehenden Berg der Welt zu erkennen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Brennender Kilimandscharo: In Tansania ist es überdurchschnittlich heiß

„Das Feuer brach laut Parkverwaltung auf etwa 3500 Metern Höhe bei einem Picknickplatz auf der Marangu-Route aus“, so Bergführerin Debbie Bachmann gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Zu den Hintergründen des Brands erklärte sie außerdem: „Viele Bäche sind ausgetrocknet. Es ist knochentrocken und sehr heiß für die Jahreszeit; die Temperaturen liegen derzeit in der Ebene im Schnitt um die 34 Grad Celsius – und damit über dem jahreszeitlichen Durchschnitt.“

Augenzeuge Thomas Becker, ein deutscher Auswanderer, der im Umland des Wahrzeichens Tansanias lebt, beobachtete außerdem: „Es qualmt heute auf mehreren Kilometern Breite, und im Morgengrauen war durch die Rotfärbung der Wolken noch deutlich zu sehen, dass es weiter brennt. Das müssen sehr große Flammen sein, wenn wir die aus etwa 25 Kilometern Entfernung noch so gut sehen können.“

Weithin sichtbar sind die Rauchwolken eines Feuers auf dem Kilimandscharo.
Weithin sichtbar sind die Rauchwolken eines Feuers auf dem Kilimandscharo. © dpa | Thomas Becker

Laut der Zeitung „The Citizen“ ist das Feuer aufgrund seiner Höhe schwer zu löschen – man arbeite aktuell noch immer daran. Wanderern soll daher nahegelegt worden sein, die unmittelbare Nähe des Brandes zu meiden und auf andere Routen auszuweichen. Menschen aus umliegenden Gemeinden helfen offenbar tatkräftig bei der Bekämpfung der Flammen. (day/dpa)

Weitere Nachrichten über kürzliche Naturkatastrophen: