Taucho. Ein Mann stirbt auf Teneriffa beim Paragliding. Die Diagnose steht schnell fest. Ob sie Grund oder Folge des Absturzes war, ist offen.

Ein Tourist ist bei einem Gleitschirmflug auf Teneriffa tödlich verunglückt. Der Mann stürzte am Montagnachmittag im Dorf Taucho nahe der Gemeinde Adeje ab, wie die „Teneriffa News“ berichten. Die Erste-Hilfe-Maßnahmen der von Zeugen alarmierten Rettungskräfte blieben erfolglos.

Der Mann sei mit einem Hubschrauber gesucht und in schwer zugänglichem Gebiet entdeckt worden, berichten die „Teneriffa News“ weiter. Die Diagnose des Notarzts: Herzstillstand. Ob der Paraglider wegen der Herzprobleme abstürzte oder ob der Herzstillstand die Folge des Unfalls war, soll nun geklärt werden.

Teneriffa: Gefährliche Bedingungen für Gleitschirmflieger

Weil immer wieder Gleitschirmflieger auf den kanarischen Inseln abstürzen, diskutieren die Behörden nun die Einführung einer Eignungsprüfung für Paraglider. Auf den Kanaren, insbesondere auf der Insel Teneriffa, herrschen wegen der verschiedenen Mikroklimazonen besondere Bedingungen für Gleitschirmflieger.

Erst im Oktober war auf Teneriffa ein Tourist gestorben. Der Mann wurde tot geborgen, nachdem er auf Teneriffa in den Atlantik gestürzt war. Auf der Nachbarinsel La Palma starben zwei deutsche Wanderer. Einer unternahm eine Nachtwanderung im Sperrgebiet. Der andere deutsche Wanderer starb bei einem Ausflug auf La Palma durch einen Erdrutsch. (jkali)