New York. Greta Thunberg hat am Mittwoch New York erreicht. Sie ist mit der „Malizia II“ in Manhattan angekommen, Fans erwarteten sie am Ufer.

Der nächste Freitags-Streik kann wieder an Land stattfinden – am Mittwochnachmittag (Ortszeit) betrat sie den Steg nach Manhattan: Umweltaktivistin Greta Thunberg ist in New York angekommen – das Ende einer mehr als zwei Wochen dauernden Atlantik-Überquerung.

Die Vereinten Nationen nahmen sie mit Segelbooten in Empfang. An Land warteten Schaulustige, Journalisten und Fans der 16-Jährigen. Unter Jubel sagte sie: „All das hier ist sehr überwältigend. Der Boden wackelt noch.“ Am Freitag wolle sie an einem Klimaprotest vor dem Gebäude der Vereinten Nationen teilnehmen.

Auch der norddeutsche Segelprofi Boris Herrmann erhielt nach dem Transatlantik-Törn kräftigen Jubel der Schaulustigen und jungen Aktivisten vor Ort. „Das ist ein großartiges Willkommen. Das ist sehr stark, wirklich emotional“, sagte er – und hatte zugleich ein Lob für Thunberg übrig: „Sehr wenige Menschen hätten das geschafft.“

Greta Thunberg in New York angekommen

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    Greta Thunberg fand es schön, auf dem Talantik abgekoppelt zu sein

    Gfreta Thunberg geht von Bord der „Malizia II“.
    Gfreta Thunberg geht von Bord der „Malizia II“. © dpa | Mark Lennihan

    Für Thunberg gehen in New York zwei entbehrungsreiche Wochen auf offener See zu Ende. Vor ihr liegen nun mehrere Klimaproteste und -konferenzen. Am 14. August war Thunberg im britischen Plymouth zu ihrem großen Transatlantik-Törn aufgebrochen. Herrmann und sein Co-Skipper Pierre Casiraghi brachten nicht nur sie, sondern auch ihren Vater Svante und einen Filmemacher über den Großen Teich.

    „Ich bin nicht ein einziges Mal seekrank geworden. Es war einfach schön, hinaus aufs Meer zu kommen und man selbst zu sein, abgekoppelt von allem und allen“, hatte Thunberg kurz vor der Ankunft der schwedischen Zeitung Dagens Nyheter berichtet. Es sei ein einzigartiges Erlebnis gewesen, das Leben im Meer beobachten zu können.

    Greta Thunberg umgeben von 17 Segelbooten der Vereinten Nationen und vor der Freiheitsstatue.
    Greta Thunberg umgeben von 17 Segelbooten der Vereinten Nationen und vor der Freiheitsstatue. © Reuters | MIKE SEGAR

    Greta Thunberg hat Atlantik überquert – es geht zum Klimagipfel

    Unter Leitung des Hamburger Skippers Boris Herrmann und Co-Skipper Pierre Casiraghi überquerte die 16-jährige Schwedin den Atlantik. Am frühen Mittwochmorgen schrieb die Schwedin euphorisch auf Twitter: „Land!! Die Lichter von Long Island und New York City voraus.“ Der genaue Zeitpunkt der Ankunft hängt nach Angaben des Teams Malizia von verschiedenen Faktoren ab: In allererster Linie aber vom Wind, der auf dem Hudson River am Mittwoch nur leicht wehen soll.

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    Mit der emissionsfreien Fahrt wollen die Schwedin Greta Thunberg und das Team auf dem Boot, zu dem auch ihr Vater Svante Thunberg und einem Filmemacher gehören, auf die „Klimakrise“ aufmerksam machen. Ziel von Thunbergs Reise über den Atlantik ist es am New Yorker UN-Klimagipfel im September und an der Weltklimakonferenz in Santiago de Chile im Dezember teilzunehmen. Weil ein Flug zu viel CO2-Emissionen verursache, weigerte sich die 16-jährige Schwedin, in die USA zu fliegen.

    Endspurt für Greta Thunberg: Die Skyline von Manhattan ist in Sicht.
    Endspurt für Greta Thunberg: Die Skyline von Manhattan ist in Sicht. © Reuters | MIKE SEGAR

    Zuletzt war das Boot langsamer unterwegs als eigentlich geplant. Greta Thunberg selbst schien sich auf die Ankunft zu freuen. Zu einem Bild von sich im beengten Schiffsinneren schrieb sie am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter: „Home Sweet Home seit 14 Tagen. Bald letzter Abend an Bord der „Malizia 2“. Morgen erreichen wir New York.“ Zuvor war viel diskutiert worden, wie das Mädchen mit Asperger-Syndrom die Fahrt gestalten wird.

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    Am 14. August ist Greta Thunberg in Plymouth in Großbritannien mit der Malizia II losgesegelt.
    Am 14. August ist Greta Thunberg in Plymouth in Großbritannien mit der Malizia II losgesegelt. © dpa | Kirsty Wigglesworth

    Die Nachhaltigkeitsziele gelten als die globalen Vorsätze der Vereinten Nationen und ihrer Mitgliedstaaten. Zu ihnen gehören neben dem verstärkten Einsatz in der Klimakrise auch der Kampf gegen Armut oder für die Gleichberechtigung von Frauen.

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