Indianapolis, IN. In einem Paketzentrum in Indianapolis hat ein Mann Schüsse abgegeben. Es gibt mindestens acht Tote. Die Hintergründe sind noch unklar.

In einem Warenhaus des Logistikunternehmens FedEx in Indianapolis und auf dem dazugehörigen Parkplatz hat es am späten Donnerstagabend (Ortszeit) Schüsse gegeben. Nach Polizeiangaben sollen dabei acht Menschen ums Leben gekommen sein. Auch der mutmaßliche Täter sei darunter, er habe sich kurz nach dem Eintreffen der Polizei am Tatort selbst erschossen.

Mehrere Menschen seien außerdem mit teils schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Die Polizei bestätigte, dass mindestens 20 Verletzte behandelt wurden, zehn von ihnen seien zum Teil mit Schusswunden in Krankenhäuser eingeliefert worden.

FedEx-Sprecher: Tat ist ein "tragisches Ereignis"

Wie mehrere US-Medien, darunter die "New York Times" und CNN, berichten, sei die Polizei um kurz nach 23 Uhr (Ortszeit) am Logistikzentrum in der Nähe des Flughafens von Indianapolis eingetroffen - zu dieser Zeit habe es auf dem Gelände noch Schüsse gegeben. Kurz danach habe die Polizei die Leiche des mutmaßlichen Täters gefunden.

FedEx-Sprecher Jim Masilak sagte dem Fernsehsender CNN, bei der Tat handele es sich um ein "tragisches Ereignis". "Sicherheit ist unsere oberste Priorität, und unsere Gedanken sind bei all denen, die betroffen sind. Wir arbeiten daran, mehr Informationen zu sammeln und kooperieren mit den Ermittlungsbehörden", erklärte Masilak weiter.

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In einem nahegelegenen Hotel versammelten sich derweil viele Angehörige von Menschen, die zur Tatzeit im FedEx-Logistikzentrum arbeiteten. Sie warteten auf Informationen der Polizei, denn Arbeiterinnen und Arbeiter dürfen bei FedEx ihre Handys während der Arbeitszeit nicht nutzen, wie unter anderem die "New York Times" berichtete.

Serie von Gewalttaten in den USA in den letzten Wochen

In den letzten Wochen gab es viele Gewalttaten mit Schusswaffen in den Vereinigten Staaten. Mitte März erschoss ein Attentäter acht Menschen in Massagesalons in Atlanta im Bundesstaat Georgia.

In der Woche danach tötete ein Schütze zehn Menschen vor einem Supermarkt in Boulder, Colorado. Ende März tötete ein Schütze vier Menschen in einem Immobilienbüro im Süden Kaliforniens, unter anderem war auch ein neunjähriger Junge unter den Opfern. Am Montag wurde ein Schüler in einer Schule im US-Bundestaat Tennessee durch Schüsse getötet. (mit dpa)