Berlin. Was die Amazonasbewohner zu den Klimastreiks, Aldis Tüten-Cent und den Hunger nach Soja sagen. Ein Interview mit Indigenen-Vertretern.

Sie sind gekommen, um für ihr Land, ihren Wald und das Klima zu kämpfen: José Gregorio Diaz Mirabal, selbst ernannter Präsident von Amazonien, sein Vizepräsident Tuntiak Katán und sein Außenminister Juan Carlos Jintiach. Sie sind die Vertreter einer Region, die über neun Staaten Südamerikas hinweg vor allem aus Regenwald besteht, der Heimat von mehr als drei Millionen Indigenen. „Der Wald besucht Deutschland“, sagt Präsident Mirabal zur Begrüßung. Auf dem Kopf der Federschmuck, vor ihm Smartphone und Visitenkarte.

Herr Mirabal, indigene Gemeinschaften sind besonders abhängig von der Natur und dem Klima. Aktuell treffen sich in Bonn Hunderte Experten, um die nächste internationale Klimakonferenz im November in Chile vorzubereiten. Können solche Verhandlungen wirklich Ihre Heimat retten?