Berlin. Der SPD-Politiker ist einer der bekanntesten Corona-Experten Deutschlands. In einem Interview spricht der 58-Jährige nun über Privates.

  • Karl Lauterbach ist zu einem der großen Mahner in der Corona-Krise geworden
  • Für seine teils deutlichen Worte muss der Mediziner und SPD-Politiker immer wieder Kritik einstecken, wird heftig im Internet angefeindet
  • Nun gab er in der "Bunten" Einblicke in sein Privatleben

Spätestens seitdem vor mehr als einem Jahr die Corona-Krise ausbrach, ist Karl Lauterbach für die meisten Deutschen wohl kein Unbekannter mehr. Der SPD-Bundestagsabgeordnete, der Medizin und Gesundheitsökonomie studiert hat, ist inzwischen einer der bekanntesten Corona-Experten Deutschlands.

Doch während Lauterbach fleißig twittert und berät, Talkshows und Pressekonferenzen besucht, Interviews gibt und neue Studien liest, bleibt ihm wenig Freiraum für Privates. In einem Gespräch mit der „Bunten“ verriet der 58-jährige Single, dass ihm derzeit die Zeit für die Liebe schlichtweg fehlt: „Der Job in Corona-Zeiten ist gerade extrem aufreibend.“ Doch er wolle nicht den Rest seines Lebens alleine bleiben. "Zum kompletten Glück fehlt mir eine liebevolle Frau", sagt Lauterbach.

Einsam fühle er sich aber nicht. "Viele Politiker sind einsam, ich bin nicht betroffen. Ich habe Freunde, ich bin nicht der Nerd, für den mich manche halten. Ich bin lebenslustig, mache viel Sport, spiele Tischtennis."

Karl Lauterbach ist SPD-Politiker, Harvard-Absolvent, Arzt, Ökonom und fünffacher Vater.
Karl Lauterbach ist SPD-Politiker, Harvard-Absolvent, Arzt, Ökonom und fünffacher Vater.

Karl Lauterbach hat fünf Kinder aus zwei Ehen

Außerdem ist Lauterbach Vater von fünf Kindern. Vier von ihnen stammen aus seiner Ehe mit der Epidemiologin und Ärztin Angela Spelsberg, die er 1996 heiratete. Sie lebten seit 2004 getrennt und ließen sich 2010 scheiden. Aus einer Beziehung mit der „taz“-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann hat Lauterbach ein weiteres Kind.

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Im „Bunte“-Interview geht der Politiker auch auf die Kritik ein, der er sich gerade in Corona-Zeiten immer wieder ausgesetzt sieht: „Es liegt in der Natur der Pandemie, dass ich polarisiere. Ich will wahrhaftig sein, auch wenn es schmerzt.“ Doch obwohl er häufig unbequeme Wahrheiten ausspreche, sei er Optimist und bringe immer auch Lösungen. Ob er viele Liebesbriefe erhalte, seit er so in der Öffentlichkeit steht? „Davon kann leider keine Rede sein", sagt Lauterbach.

(amw)