Rudolstadt 170 Abnehmer einer Antennengemeinschaft schauen derzeit in die Röhre. Diese Lösung schlägt der Bürgermeister vor.
Mit Befremden reagieren die Stadt Rudolstadt und Bürgermeister Jörg Reichl (BfR) auf die angekündigte Kündigung von über 170 Abnehmern, die über die Antennengemeinschaft 'Unterm Hain' Rudolstadt mit Kabelfernsehen versorgt wurden. Grund sind die Sturmschäden vom vergangenen Dienstag, bei denen eine Hauptleitung für die TV-Versorgung zum Baumgarten zerstört wurde. Betroffen sind die Bereiche Lengefeldstraße, Kirchgasse, Schulplatz, Teile der Marktstraße, Strumpfgasse, Brückengasse sowie drei Häuser in der Anton-Sommer-Straße.
Verständnis für den Unmut der Betroffenen
„Es kann doch nicht die Lösung sein, dass der Verein seine zum Teil jahrzehntelangen Mitglieder von heute auf morgen nicht mehr mit Fernsehen versorgt“, ärgert sich Bürgermeister Reichl, bei dem bereits aufgebrachte Bürger telefonisch oder direkt in der Sache vorstellig werden. „Ich kann immer nur antworten, dass die Stadt dafür nicht verantwortlich ist, verstehe aber den Unmut der Betroffenen gut. Zwar könne der Verein nichts für den Sturm, aber in den letzten 40 Jahren wurde vermutlich auch nichts investiert, um dieses Problem zu verhindern“, so Reichl.
Er erwartet von den Verantwortlichen, dass schnell eine Übergangslösung gefunden wird, damit die Mitglieder Zeit haben, einen neuen Anbieter zu finden. „Es ist doch das Mindeste, dass ein Versorger, ob nun Verein oder Firma, ein Kabel repariert, wenn es gerissen ist.“