Landesgartenschau 2030 in Altenburg

red
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2021 wurde am Residenzschloss das Konzept der Landesgartenschau in Altenburg vorgestellt. (Archivfoto)

2021 wurde am Residenzschloss das Konzept der Landesgartenschau in Altenburg vorgestellt. (Archivfoto)

Foto: Andreas Bayer

Altenburg/Erfurt.  Die Fachkommission zeigte sich sehr beeindruckt von den vielen qualitativ hochwertigen Konzepten der Bewerber. Für 2030 hat Altenburg den Zuschlag bekommen.

Das Thüringer Kabinett hat am Dienstag den Standort der nächsten Thüringer Landesgartenschau beschlossen. Nachdem die Landesgartenschau 2028 in der Orla-Region stattfindet, wurde die siebte Thüringer Ausgabe 2030 an Altenburg vergeben.

Vor dieser Entscheidung hatte im Frühjahr 2022 eine vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft berufene Fachkommission alle Bewerberstädte besucht, um sich persönlich ein Bild zu machen. Insgesamt hatten sich sechs Städte und interkommunale Zusammenschlüsse um die Landesgartenschau 2028 beworben und Konzepte mit einer Machbarkeitsstudie vorgelegt.

Begeistert von hochwertiger Qualität der Bewerbungen

Die Fachkommission war sehr beeindruckt von den vielen qualitativ hochwertigen Konzepten der Bewerberstädte gewesen. Dies war wohl auch der Grund, weshalb die Thüringer Landesregierung eine zusätzliche Landesgartenschau vergeben wollte. „Grüne Infrastruktur ist zwischenzeitlich für viele Städte essentiell, um den klimatischen Veränderungen und anderen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen“ sagt Karsten Hain, Präsident des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V..

Von Seiten der Verbände wurde schon seit Jahren gefordert, die erheblichen Vorteile für die Regionalentwicklung einer Gartenschau zu nutzen und alle zwei Jahre eine Gartenschau in Thüringen zu fördern. „Wir begrüßen es außerordentlich, dass drängende Aufgaben wie Nachhaltigkeit und Klimawandel in grünen Infrastrukturprojekten nun mit Nachdruck angegangen werden können“, so Ulrich Haage, Präsident Landesverband Gartenbau Thüringen e.V. und Wolfram Stock, Vorsitzender Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen.

Ausrichter bekommen Förderung von bis zu 5 Millionen Euro

Die ausrichtenden Städte profitieren in erheblichem Maße von der finanziellen Förderung im Kontext einer Gartenschau. Das Land Thüringen fördert Investitionen im Kernbereich der Landesgartenschau anteilig mit bis zu 5,1 Millionen Euro. Dazu kommen Zuschüsse aus Fördertöpfen des Landes.

Die erste Landesgartenschau fand in Thüringen 2000 in Pößneck statt. 2025 wird die Stadt Leinefelde-Worbis Gastgeber der fünften Thüringer Landesgartenschau sein.