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„Let’s Dance“: Ella Endlich wehrt sich gegen Vorwürfe

Johanna Ewald
| Lesedauer: 6 Minuten
Let's Dance: Vier Dinge, die man über die Tanzshow wissen muss

Let s Dance- Vier Dinge, die man über die Tanzshow wissen muss

Let's Dance: Vier Dinge, die man über die Tanzshow wissen muss

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Berlin  Nach dem spannenden Halbfinale von „Let’s Dance“ wurde Ella Endlich heftig von Fans der RTL-Show kritisiert. Jetzt wehrt sie sich.

Sängerin Ella Endlich (34) hat sich mit Pascal Hens (39) und Benjamin Piwko (39) bis ins Finale der RTL-Show „Let’s Dance“ (Freitag, 20.15 Uhr) getanzt. Für einige Zuschauer war das allerdings auch Anlass zur Kritik. Endlich, die eine Tanz- und Gesangsausbildung absolvierte, tanze zu gut, fanden einige.

„Ich habe keine klassische Tanzausbildung. Das ist eine Fehleinschätzung der Menschen da draußen. Alles, was ich hier zeige, hat mit meinem Biss zu tun und mit meiner Laune. Und ich kenne die Bühne.“, sagte sie jetzt gegenüber der Bild-Zeitung zu den Vorwürfen.

„Let’s Dance“: Ella Endlich brüllt – und wird später kritisiert


In der Show war es noch einmal richtig spannend geworden: Ausraster bei Ella Endlich, Angst um sein bestes Stück bei Pascal „Pommes“ Hens – zum ersten Mal mussten die Promi-Kandidaten am vergangenen Freitag nämlich drei Tänze an einem Abend absolvieren.

Die meisten Spuren schien das Ganze bei Ella Endlich hinterlassen zu haben. „Fi***n“ brüllt sie im Einspieler, als sie nicht gleich versteht, was ihr Tanzpartner Valentin Lusin möchte. So hat man die 34-Jährige noch nicht gesehen. Ein überdramatischer Ausraster, der allerdings nichts daran änderte, dass Ella wie gefühlt immer der absolute Jury-Liebling war. Bei zwei von drei Tänzen holte sie die volle Punktzahl. Mit den hohen Punktzahlen von Ella Endlich wurden bei „Let’s Dance“ in dieser Staffel Rekorde aufgestellt.

Obwohl man den Eindruck bekommt, dass es zwischen dem Tanzpaar heftig kriselt, ist davon in der Live-Show allerdings auch nichts mehr zu sehen. Ella gleitet in High Heels über das Laufband (Schon mal über eine Teilnahme bei Germany’s Next Topmodel nachgedacht?), lässt sich von ihrem Tanzpartner aus Fesseln befreien – die Jury-Urteile überschlagen sich vor Superlativen.

Let’s Dance: RTL nervt Zuschauer mit Kuss-Szenen

„Du hast getanzt, als wärst du nicht von diesem Planeten“, meint Juror Jorge Gonzalez. „Das sagst ausgerechnet du? Wo wir uns doch alle fragen, von welchem Planeten du kommst“, kontert Hartwich. Gar nicht mal so schlecht! Wobei sich Jorge an diesem Abend wirklich mal zurückgehalten hat. Outfit und Styling lassen ausnahmsweise mal nicht vermuten, er sei die Reinkarnation eines Marshmallows oder nutze seine Haare als Antennen.

Währenddessen fragt sich der Zuschauer allerdings: Warum wurde immer wieder diese Szene aus vergangener Woche eingeblendet? . Dieser Madonna-Britney-anheimelnde Moment – und damit sowas von 2003 – scheint zwar die Regie ganz aus dem Häuschen zu versetzen, doch der, der vor dem Fernseher sitzt und sich das Geknutsche mindestens dreimal anschauen muss, fragt sich, ob RTL das Material ausgegangen ist.

Let’s Dance: Hohn für Ella Endlich bei Twitter

Ob der Sender so die Unbeliebtheit von Ella ad absurbum führen möchte? Ein bisschen Politur für ihr Image könnte sie auf jeden Fall gebrauchen. Denn wie schon in den vergangenen Wochen sorgen die Auftritte der Sängerin bei Twitter vor allen Dingen für Hohn, Vergleiche mit tiefstapelnden Klassenstreberinnen und Kritik an mangelnder Neutralität bei ihrer Bewertung.

Joachim Llambi wird ausgebuht

Über einen Ausrutscher ärgerte sich Pascal Hens. Seine Schuh-Sohle war verrutscht. Vorher noch fasziniert er mit einem maximal-beweglichen Po und – wäre er eine Frau – schwingenden Brüsten. Und das sieht gar nicht so albern aus, wie man es bei einem über zwei Meter großen Mann erwarten würde.

Zwar fordert Motsi Mabuse wegen der Sohle eine Wiederholung des Tanzes, doch Moderator Hartwich ist dagegen, und somit wird der Tanz bewertet – man werde den Fauxpas nicht beachten, versichern Motsi Mabuse und Joachim Llambi. Als Llambi dann aber nur sechs Punkte gibt, wird er von dem Publikum sowie seine Mit-Jurorin ausgebuht und erntet auch auf Twitter Kritik.

Mit einer beeindruckenden Performance zu „Musik nur, wenn sie laut ist“ zeigen Benjamin Piwko und Isabel Edvardsson den wohl gefühlvollsten Tanz des Abends. Wobei das gar nicht so sehr überrascht, da die Contemporaries in dieser Staffel immer als Emotions-Garant fungierten.

Auch der „Impro Dance Extreme“, dessen Name sich Motsi Mabus nicht merken kann und bei dem alle Halbfinalisten nur drei Minuten zu Auswahl des Outfits und der Choreo bleiben, verunsichert den gehörlosen Schauspieler nicht. 26 Punkte gibt es für diesen Langsamen Walzer, der zuvor aus einer Bodyguard-bewachten Lotto-Kugel gelost wurde.

Überraschende Niederlage für Nazan Eckes bei Let’s Dance

Die größte Entwicklung in dieser Staffel hat – das versichern einem auch die Juroren – Nazan Eckes durchlaufen. Auch an diesem Abend knüpft sie an ihre Leistung der vergangenen Wochen an und liefert einen bravourösen Jive zu „Follow Me“ sowie einen bezaubernden Paso Doble zu „Malaguena“, ihrem Lieblingslied, wie sie immer wieder betont.

Da ist es umso überraschender, dass es am Ende sie trifft, als es um das Verlassen der Show geht. Für viele galt die Moderatorin als Mit-Favoritin auf den Sieg. Doch trotz des zweiten Platzes nach der Jury-Bewertung reichen die Telefon-Anrufe nicht für die nächste Runde.

Und damit stehen die Finalisten von Let’s Dance 2019 fest:

  • Benjamin Piwko und Isabel Edvardsson
  • Ella Endlich und Valentin Lusin
  • Pascal Hens und Ekaterina Leonova (oder wie „Pommes“ sie liebevoll nennt: „der General“)