Berlin. Die Eltern arbeiten, die Kinder hängen in ihren Institutionen, abends sind alle erschöpft. Warum man sich trotzdem anstrengen muss.

Es ist Abend, alle hängen völlig erschöpft ab, gucken Netflix oder spielen digital (jeder für sich), bestellen bei Lieferando (jeder, was er mag): Mag sein, dass es heutzutage so im normalen Familienalltag zugeht, wenn die Kinder ganztags in Einrichtungen beschult beziehungsweise erzogen werden und Vater wie Mutter für das Familieneinkommen verantwortlich sind.

Alle sind viel zu kaputt für Debatten über das TV-Programm oder das Abendessen. Es ist ein wenig so, also ob eine bleierne Müdigkeit über den Familien liegt. Und die führt dazu, dass Eltern und Kinder nicht mehr über ihren Alltag streiten. Sohn und Tochter werden wie Kumpel behandelt, und wenn sie älter werden, wie WG-Mitbewohner.

Helikopter-Eltern versus Eltern, die arbeiten gehen

Wie passt das zusammen mit dem Phänomen der Helikopter-Eltern, die ihre Kinder bis in den Klassenraum begleiten und dort den Schulranzen auspacken? Die an der Volkshochschule Lateinkurse belegen, um besser bei den Hausaufgaben helfen zu können (Habe ich tatsächlich beides erlebt)?