Berlin. Der Corona-Impfstoff von Biontech muss angepasst werden, um gegen Omikron wirksam zu sein. Fest steht bereits, wie lange das dauert.
Im zweiten Corona-Winter sind die Infektionszahlen und Inzidenzen so hoch wie nie. Noch dazu breitet sich mit der Omikron-Variante eine neue Mutation des Coronavirus aus, die Experten wie Christian Drosten besorgt. Denn nachdem, was bisher über Omikron bekannt ist, wirkt zumindest der Impfstoff von Biontech / Pfizer schlechter gegen die Variante.
Am Mittwoch erklärte Biontech, dass für einen umfänglichen Schutz gegen die Virus-Variante eine Booster-Impfung notwendig sei. Zwei Impfungen schützten allerdings vor schweren Krankheitsverläufen. Ähnlich hatten sich zuvor auch der WHO-Experte Michael Ryan und ein südafrikanischer Forscher geäußert.
Biontech-CEO: Brauchen "großflächige Impf- und Auffrischungskampagne"
„Die vorläufigen Daten weisen darauf hin, dass eine dritte Dosis ein ähnliches Niveau an neutralisierenden Antikörpern gegen Omikron hervorruft, wie es nach zwei Dosen gegen den Wildtyp und andere Varianten, die vor Omikron auftraten, beobachtet wurde“, erklärten Pfizer und Biontech.
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„Sicherzustellen, dass so viele Menschen wie möglich vollständig mit der zwei-Dosis-Serie und der Auffrischungsimpfung geimpft sind, bleibt die beste Strategie, um die Verbreitung von Covid-19 zu verhindern“, sagte Pfizer-Chef Albert Bourla. Der Biontech-Mitbegründer Uğur Şahin fügte hinzu, eine "großflächige Impf- und Auffrischungskampagne" sei wichtig, um "geschützt durch den Winter zu kommen".
Corona-Impfung: Nächstes Jahr könnte eine neue Impfstoff-Version kommen
Um auch weiterhin vor dem Virus schützen zu können, arbeiten Pfizer und Biontech an einer "aktualisierten" Version ihres Impfstoffes, der auch gegen die Omikron-Variante schützen soll. Nach eigenen Angaben könnten die Unternehmen bis Ende März eine entsprechend angepasste Version des Vakzins herstellen.
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Die Omikron-Variante war Ende November von Wissenschaftlern in Südafrika entdeckt worden. Seither breitet sie sich in dutzenden Ländern aus, darunter Deutschland. Sie weist 50 Mutationen im Vergleich zu dem ursprünglichen Virus auf, davon 32 am sogenannten Spike-Protein, mit dem das Coronavirus an der Wirtszelle andockt. Die Annahme ist daher, dass Omikron deshalb infektiöser ist als die vorherigen Varianten und die aktuellen Impfstoffe weniger wirksam sind. (mit dpa)
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