Berlin. Die Oscars sind die begehrtesten Auszeichnungen der Filmbranche. Die Verleihung findet am 12. März statt. Das sind die Nominierten.

Der deutsche Film "Im Westen nichts Neues" ist in neun Kategorien für die Oscars nominiert. Das gab die Film-Akademie in Los Angeles am Dienstag bekannt. Die Oscars oder Academy Awards werden am 12. März 2023 in Los Angeles zum 95. Mal verliehen. Jetzt wurden die nominierten Filme, Schauspieler und Regisseure bekanntgegeben. Das sind die Nominierten.

Oscar 2023 für den besten Film

  • "Im Westen nichts Neues"
  • "Avatar"
  • "The Banshees of Inisherin"
  • "Elvis"
  • "Everything Everywhere All At Once"
  • "Die Fabelmans"
  • "Tár"
  • "Top Gun: Maverick"
  • "Triangle of Sadness"
  • "Women Talking"

Oscar 2023 für den besten Regisseur

  • Martin McDonagh "The Banshees of Inisherin"
  • Daniel Kwan und Daniel Scheinert "Everything Everywhere All At Once"
  • Steven Spielberg "Die Fabelmans"
  • Todd Field "Tár"
  • Ruben Östlund "Triangle of Sadness"

Oscar 2023 für die beste Darstellerin

  • Cate Blanchett "Tár"
  • Ana De Armas "Blonde"
  • Andrea Riseborough "To Leslie"
  • Michelle Williams "Die Fabelmans"
  • Michelle Yeoh "Everything Everywhere All At Once"

Oscar 2023 für den besten Darsteller

  • Austin Butler "Elvis"
  • Colin Farrell "The Banshees of Inisherin"
  • Brendan Fraser "The Whale"
  • Paul Mescal "Aftersun"
  • Bill Nighy "Living"

Oscar 2023 für die beste Nebendarstellerin

  • Angela Bassett “Black Panther: Wakanda Forever”
  • Hong Chau “The Whale”
  • Kerry Condon “The Banshees of Inisherin”
  • Jamie Lee Curtis “Everything Everywhere All at Once”
  • Stephanie Hsu “Everything Everywhere All at Once”

Oscar 2023 für den besten Nebendarsteller

  • Brendan Gleeson "The Banshees of Inisherin"
  • Brian Tyree Henry "Causeway"
  • Judd Hirsch "Die Fabelmans"
  • Barry Keoghan "The Banshees of Inisherin"
  • Ke Huy Quan "Everything Everywhere All At Once"

Oscar 2023 für den besten internationalen Film

  • "Im Westen nichts Neues"
  • "Argentina, 1985"
  • "Close"
  • "EO"
  • "The Quiet Girl"

Deutsches Anti-Kriegs-Drama nominiert

Die meisten Nominierungen (elf) erhielt "Everything Everywhere All At Once" von Daniel Kwan und Daniel Scheinert. Der Film ist bei Amazon, Apple TV und YouTube zu sehen.

Das Anti-Kriegs-Drama "Im Westen nichts Neues" von Regisseur Edward Berger basiert auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque und ist auf Netflix zu sehen. Der Film ist in neun Kategorien nominiert, unter anderem für den Besten Film, bester internationaler Film, bestes Make-up und Hairstyling, Produktionsdesign und beste Komposition.

 Felix Kammerer (r) als Paul Bäumer, Albrecht Schuch (l) als Stanislaus Katczinsky und Edin Hasanovic als Tjaden Stackfleet in einer Szene des Films
Felix Kammerer (r) als Paul Bäumer, Albrecht Schuch (l) als Stanislaus Katczinsky und Edin Hasanovic als Tjaden Stackfleet in einer Szene des Films "Im Westen nichts Neues". © Reiner Bajo/Netflix/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Edward Berger überwältigt von Nominierungen

Regisseur Edward Berger hat mit großer Freude auf die Oscar-Nominierungen für seinen Film "Im Westens nichts Neues" reagiert. "Ich bin ein bisschen überwältigt", sagte Berger am Dienstagnachmittag am Telefon. Berger dreht gerade ein neues Projekt in Italien. "Wir sind am Drehort in Rom, in Cinecittà, von allen Orten – also in diesen großen, tollen, einzigartigen, historischen Studios."

Da hätten sie gerade mit der Crew eine kurze Pause gemacht und die Bekanntgabe der Nominierungen im Livestream geguckt. Das sei natürlich dann völlig überwältigend, sagte Berger. "Und einige – Lisy Christl und ihr Team von der Kostümbildabteilung – sind auch hier. Und wir haben uns wahnsinnig zusammen gefreut.“

Die Verleihung soll im März im Dolby Theater in Los Angeles stattfinden. Moderieren wird der Latenight-Host und Komiker Jimmy Kimmel. Er hatte die Oscars bereits 2017 und 2018 moderiert. (lro/dpa)