Köln. Er vertraute blind seinem Navigationsgerät – und landete mit seinem E-Scooter auf der Autobahn. Wo und wie es zum Zwangsstopp kam.

E-Scooter sind für die einen Fluch, für die anderen Segen. Für einen Mann aus Dubai war in Köln einer der in vielen deutschen Städten verfügbaren Leihroller vor allem die beste Fortbewegungsvariante zum Ziel. Allerdings kam er dort nicht ohne Unterbrechung an – die Polizei hielt ihn an.

Der 23-Jährige hatte nicht etwas verbotenerweise Fußwege für seine Fahrt zum Kreuz Köln-Nord genutzt. Den Zwangsstopp musste er einlegen, weil er seinem Navigationsgerät auf eine Autobahn gefolgt war.

Mit E-Scooter auf Autobahn: Mann aus Dubai bei Bickendorf unterwegs

Der Mann war in der Nacht zu Mittwoch um kurz nach Mitternacht mit dem Leihroller auf dem Standstreifen der A57 in Höhe Bickendorf erwischt worden. Nach Zahlung eines Verwarngeldes durfte der junge Mann seine Fahrt abseits der Autobahn fortsetzen, berichtet das Polizeipräsidium Köln in einer Mitteilung.

Es ist nicht das erste Mal, dass in Deutschland ein E-Scooter-Fahrer auf einer Autobahn unterwegs ist. Auf der A46 bei Erkelenz war Anfang Juni ein Fahrer unterwegs. Das Navi schickte den Mann mit dem E-Scooter auf die Autobahn.

Wo E-Scooter fahren dürfen – etwa auf welchen Busspuren – hat Verkehrsminister Andreas Scheuer in neuen Vorschriften festgelegt. Viele fordern ein absolutes Alkoholverbot für E-Scooter-Fahrer, nachdem es häufiger zu Unfällen kam. Generell mehr Polizeikontrollen von Leihrollerfahrern hatte der Städtetag kürzlich gefordert.

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Eine ganz andere Begegnung auf der Autobahn hatten Polizei auf der A44 bei Soest – auf einem Rasthof parkte ein Achtjähriger den Golf von Mama. Zuvor war er mit 140 Kilometern über die Schnellstraße gerast. (ses)