Berlin. Helikopter-Eltern werden oft für ihre ständige Präsenz in der Nähe des Kindes belächelt. Dabei ist es das, was Schulen heute verlangen.

Der Schul-Erzieher meines Sohnes ist nicht zufrieden mit meiner Leistung als Mutter. Im Verbindungsheft findet er deutliche Worte für mein liederliches Betragen. Die Eltern-Kommunikation müsse dringend verbessert werden, außerdem hätte ich versäumt, so gibt er an, auf den Eintrag vom 20. September zu antworten, zu dem er bitte noch ein Feedback brauche.

Während ich das lese, bekomme ich sofort stressbedingte Flecken im Gesicht. Und Panik. Ich sehe vor meinem geistigen Auge eine Büroetage voller Computer, ein bebrillter Vorgesetzter pirscht sich heran, mit einem Clipboard in der Hand und fragt, ob ich das Memo gelesen hätte, und dass ich heute mit der Reinigung des Mitarbeiter-Kühlschranks dran bin.

Schule funktioniert nur für „Helikoptereltern“ – Das muss man wissen:

  • Die Schule ist für Eltern konzipiert, die sich rund um die Uhr um ihre Kinder kümmern können
  • Das meint zumindest „Single Mom“-Autorin Caroline Rosales
  • Sie findet: „Würde ich eine gute Schulmutter sein, müsste ich jetzt konsequent sein und meinen Job kündigen.“