Sydney. Viele Superreiche nutzen ihr Domizil in dem Pazifikstaat, um die Corona-Krise auszusitzen. Aufwendige Bunker sollen ihnen dabei helfen.

Grüne Hügel, blaues Meer und saubere Luft: Neuseeland gilt seit Jahren unter Reichen als einer der Zufluchtsorte im Fall einer „Apokalypse“ – sei es der Dritte Weltkrieg, ein Cyber-Angriff oder eine Pandemie. Während der Corona-Krise haben nun etliche Superreiche ihr Domizil in dem pazifischen Inselstaat tatsächlich bezogen, wie das US-Wirtschaftsmedium Bloomberg berichtet.

Einige der Exile haben einen Bunker – oft komplett ausgestattet mit luxuriösen Badezimmern, Spielzimmern, Schießständen, Fitnessstudios, Fernsehräumen und OP-Betten. Kosten allein für die Bunker: drei bis acht Millionen Euro.

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Gary Lynch, Chef des texanischen Bunkerherstellers Rising S, erzählt von einem reichen Manager aus New York, der im März einreiste, um die Pandemie in seinem unterirdischen Bunker in Neuseeland auszusitzen. „Er stellte Fragen zur Stromversorgung und zum Warmwasserbereiter und ob er zusätzliche Wasser- oder Luftfilter benötigen würde“, so Lynch. „Und soweit ich weiß, ist er immer noch da.“