Berlin. Gefahr Ecstasy: Die Nutzer wollen Spaß haben – und unterschätzen oft die Kraft der Pillen. Ein Teenie bezahlte das mit seinem Leben.

Er hatte sich offenbar berauschen wollen, vielleicht war es auch eine Mutprobe oder schlichte Neugierde: Ein 17-Jähriger in Leverkusen hat Ecstasy probiert. Kein Einzelfall. Allerdings nahm es bei ihm ein besonders tragisches Ende: Der Jugendliche starb am Mittwoch.

Offenbar enthielt die Pille so hohe Dosen von lebensgefährlichen Wirkstoffen, dass bereits eineinhalb von ihnen zum Tode führen können. Es handelt sich dabei um eine Variante, deren Oberseite grün und deren Unterseite rot ist. Sie trägt die Aufschrift „Sprite“ und ist geformt wie das Logo der amerikanischen Getränkemarke.

Ermittler der Polizei Köln stellten bei dem Verstorbenen eine der oben beschriebenen Ecstasy-Pillen sicher.

Ecstasy mit besonders viel MDMA: Ermittler untersuchten Pillen

Experten vom Landeskriminalamt (LKA) Düsseldorf stellten bei der Untersuchung der Pille fest, dass sie so viel Wirkstoff „MDMA“ enthielt, dass sie etwa doppelt so stark wirkt, wie herkömmlich bekannte Ecstasy-Pillen. Das zuständige Kriminalkommissariat hat sie Ermittlungen zur Herkunft dieser Pillen aufgenommen.

Ecstasy berauscht und lässt die Nutzer Energie- und Euphorieschübe fühlen. Die Pillen sind oft kunterbunt, es gibt sie in allerlei Formen – von Darth Vader bis Donald Trump, von Logos berühmter Marken bis zu Mickey Mouse.

Zuletzt gab es Berichte, dass in Berlin schon Elfjährige Ecstasy nehmen. Zuletzt hatten Drogenexperten eine große neue Kokain-Welle in Europa bemerkt. (ses/dpa)