Berlin. Mark Forster schreit Alice Merton an und Sido sagt, was er denkt: Der Ton der Coaches bei „The Voice of Germany“ ist aktuell ein rauer.

Es ist die inzwischen neunte Staffel der Castingshow „The Voice of Germany“. In den vergangenen Jahren konnte sich die Sendung vor allem deshalb von seinem RTL-Konkurrenten „Deutschland sucht den Superstar“ abgrenzen, nicht nur weil die Show auf ein deutlich anderes Konzept setzt. Auch die Sänger hatten, so scheint es, oftmals die besseren Stimmen. Und irgendwie einfach mehr drauf.

Und während bei DSDS eher die Show und Dieter Bohlen und zuletzt auch Pietro Lombardi im Mittelpunkt standen, legte „The Voice“ den Fokus auf die musikalische Entwicklung seiner Kandidaten – und die Coaches gingen, anders als Bohlen, stets sehr respektvoll mit ihren um. Daher konnte den Fernsehzuschauer am Sonntagabend ein merkwürdiges Gefühl beschleichen.

Zwar war es erst die zweite Folge der neunten Staffel „The Voice of Germany“, doch schon jetzt denkt man, der Produktion gingen die Kandidaten aus. Mit einigen schwachen bis wenig wohlklingenden Stimmen begeistert die TV-Show bislang eher nicht. Immerhin: Es gibt zwei Ausnahmen namens Tyrone und Niklas.

„The Voice“: Coaches mit Lobeshymnen

Während sich der eine Eminem als Vorbild nahm und dabei die Halle zum Beben und zur Begeisterung brachte, lieferte der andere mit einem Stück von James Bay ganz viel Gefühl ab. Sogar Sido schmolz dahin. Dabei hatte das mit seinem eigentlichen Metier, der Rap-Musik, nichts zu tun. Sein Kompliment wäre bei Tyrone Frank deshalb nicht überraschend gekommen.

Sehen Sie sich hier die Coaches der neunten Staffel in der Fotostrecke an:

Das sind die Coaches der neunten Staffel

Zu den Coaches der 9. Staffel von „The Voice of Germany
Zu den Coaches der 9. Staffel von „The Voice of Germany" gehören dieses Mal Rocksänger Rea Garvey, der Rapper Sido, Sängerin Alice Merton und Sänger und Songwriter Mark Forster. © dpa | André Kowalski
Mark Forster („Einmal“) ist zum dritten Mal Teil der Jury.
Mark Forster („Einmal“) ist zum dritten Mal Teil der Jury. © ProSieben/Sat,1/André Kowalski | ProSieben/Sat,1/André Kowalski
In der neuen Staffel feiert Sido („Tausend Tattoos“) seinen Einstand als Coach.
In der neuen Staffel feiert Sido („Tausend Tattoos“) seinen Einstand als Coach. © ProSieben/Sat,1/André Kowalski | ProSieben/Sat,1/André Kowalski
Alice Merton („No Roots“) ist ebenfalls neu dabei.
Alice Merton („No Roots“) ist ebenfalls neu dabei. © ProSieben/Sat,1/André Kowalski | ProSieben/Sat,1/André Kowalski
Der Sieger-Coach aus Staffel zwei, Rea Garvey („Kiss me“), sitzt nach dreijähriger Abstinenz wieder auf dem roten Stuhl.
Der Sieger-Coach aus Staffel zwei, Rea Garvey („Kiss me“), sitzt nach dreijähriger Abstinenz wieder auf dem roten Stuhl. © ProSieben/Sat,1/André Kowalski | ProSieben/Sat,1/André Kowalski
Die Moderatoren der Sendung: Lena Gercke und Thore Schölermann.
Die Moderatoren der Sendung: Lena Gercke und Thore Schölermann. © ProSieben/Sat,1/André Kowalski | ProSieben/Sat,1/André Kowalski
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Mit „Mockingbird“ faszinierte eben jener Tyrone Frank nicht nur die vier Coaches, sondern auch das Publikum. Die Rap-Parts sind im Flow, der Akzent nahezu perfekt, die Gesangsparts laut Mark Forster sogar besser als bei Eminem höchstpersönlich. Dem 22-Jährigen mit dem „Gangster-mäßigsten Job ever“ – er arbeitet als Verwaltungsfachangestellter in Ausbildung – gelingt mit seinem Auftritt völlig zurecht ein Vierer-Buzzer.

„The Voice of Germany“ – so lief die zweite Folge:

  • Am Sonntagabend lief die zweite Ausgabe von „The Voice of Germany“
  • Wirklich überzeugen konnten viele Kandidaten nicht – es gab nur zwei Ausnahmen
  • Ein wenig erinnert das Format jetzt an DSDS – ob sich das noch ändert?

Während Mark Forster ihn zur Neutralität überreden und davon abbringen will, zum einzigen rappenden Coach (Sido) zu gehen, überzeugt Alice Merton ihn, dass es eigentlich nur einen Coach für ihn geben kann: ebendiesen. Damit schießt die Sängerin nicht nur sich, sondern auch Rea Garvey und Mark Forster ins Aus.

„Halt die Schnauze“, kommt es da vom Schmuse-Pop-Sänger Mark. Schade, wenn Argumentation auf diesem Level betrieben wird. Letztendlich kann auch das nicht verhindern, dass sich Tyrone für den Deutsch-Rapper entscheidet.

Alice Merton beantwortet die meistgegoogelten Fragen über sich

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    „The Voice of Germany“: Alice Merton wirkt schwer verliebt

    Den zweiten Höhepunkt der Show markiert der Auftritt von Niklas Schregel. Mit James Bays „Scars“ liefert er genau das, was man bei vielen anderen Kandidaten vermisst: Gefühl und eine gewisse Authentizität, verbunden mit einer eigenen Interpretation. „Ich glaube, dich hat der Himmel geschickt“, kommentiert Sido und wirkt dabei sichtlich erleichtert. Er sei ein klasse Typ, das perfekte Paket.

    Das scheint sich auch Alice Merton zu denken, die „bestimmt auch wegen deiner Stimme“ Herzklopfen hat, aber sonst vor allen Dingen schwer verliebt aussieht. „Du hast das Zeug, The Voice of Germany zu werden“, sagt die 26-Jährige und spricht damit aus, was sich wohl die meisten nach diesem Auftritt denken. Doch Niklas Entscheidung fällt weder für Alice noch für Sido, er schließt sich dem „Team Rea“ an.

    Die DSDS-Jurys von 2002 bis 2018

    Diese vier bildeten die Jury der ersten DSDS-Staffel im Jahr 2002/2003: Thomas Stein (Geschäftsführer der Bertelsmann Music Group Europe), Musikjournalistin Shona Fraser, Produzent und Musiker Dieter Bohlen sowie Radiomoderator Thomas Bug. Sie kürten Alexander Klaws zum Sieger.
    Diese vier bildeten die Jury der ersten DSDS-Staffel im Jahr 2002/2003: Thomas Stein (Geschäftsführer der Bertelsmann Music Group Europe), Musikjournalistin Shona Fraser, Produzent und Musiker Dieter Bohlen sowie Radiomoderator Thomas Bug. Sie kürten Alexander Klaws zum Sieger. © RTL | Stefan Gregorowius
    Die zweite Staffel fand 2003/2004 statt. Die Jury blieb unverändert. Elli Erl gewann den Wettbewerb.
    Die zweite Staffel fand 2003/2004 statt. Die Jury blieb unverändert. Elli Erl gewann den Wettbewerb. © RTL | Stefan Gregorowius
    Aus vier macht drei: Dieter Bohlen blieb, Sylvia Kollek (Marketingmanagerin) und Heinz Henn (Unternehmer im Bereich der Musikindustrie) bildeten die Jury der dritten Staffel, die von 2005 bis 2006 ausgestrahlt wurde. Tobias Regner ging als Sieger hervor.
    Aus vier macht drei: Dieter Bohlen blieb, Sylvia Kollek (Marketingmanagerin) und Heinz Henn (Unternehmer im Bereich der Musikindustrie) bildeten die Jury der dritten Staffel, die von 2005 bis 2006 ausgestrahlt wurde. Tobias Regner ging als Sieger hervor. © RTL | Stefan Gregorowius
    Die vierte Staffel von DSDS: 2007 bewerteten Chef-Juror Dieter Bohlen und wiederholt Heinz Henn die Kandidaten. Sylvia Kollek wurde durch die Künstler- und Musikmanagerin Anja Lukaseder ersetzt. Mark Medlock gewann die Staffel.
    Die vierte Staffel von DSDS: 2007 bewerteten Chef-Juror Dieter Bohlen und wiederholt Heinz Henn die Kandidaten. Sylvia Kollek wurde durch die Künstler- und Musikmanagerin Anja Lukaseder ersetzt. Mark Medlock gewann die Staffel. © RTL | Stefan Gregorowius
    Dieter Bohlen und Sylvia Kollek bildeten gemeinsam mit dem Manager der Fantastischen Vier, Andreas „Bär“ Läsker, die Jury der fünften Staffel. Thomas Godoj ging 2008 als Sieger hervor.
    Dieter Bohlen und Sylvia Kollek bildeten gemeinsam mit dem Manager der Fantastischen Vier, Andreas „Bär“ Läsker, die Jury der fünften Staffel. Thomas Godoj ging 2008 als Sieger hervor. © RTL | Stefan Gregorowius
    Die DSDS-Jury der sechsten Staffel (2009): Dieter Bohlen, Ex-MTV-Moderatorin und Schauspielerin Nina Eichinger und Musikmanager Volker Neumüller. Damals heimste Sänger Daniel Schuhmacher den Sieg ein.
    Die DSDS-Jury der sechsten Staffel (2009): Dieter Bohlen, Ex-MTV-Moderatorin und Schauspielerin Nina Eichinger und Musikmanager Volker Neumüller. Damals heimste Sänger Daniel Schuhmacher den Sieg ein. © RTL | Stefan Gregorowius
    Neue Staffel, alte Jury. 2010 gewann Mehrzad Marahi die siebte Staffel.
    Neue Staffel, alte Jury. 2010 gewann Mehrzad Marahi die siebte Staffel. © RTL | Stefan Gregorowius
    2011 ging die achte Staffel an den Start: Die Jury bestand aus Dieter Bohlen, der Sängerin Fernanda Brandão und Sänger Patrick Nuo. Sie gratulierten zum Schluss Pietro Lombardi zum Sieg.
    2011 ging die achte Staffel an den Start: Die Jury bestand aus Dieter Bohlen, der Sängerin Fernanda Brandão und Sänger Patrick Nuo. Sie gratulierten zum Schluss Pietro Lombardi zum Sieg. © RTL | Stefan Gregorowius
    Choreograf Bruce Darnell und Sängerin Natalie Horler unterstützten Dieter Bohlen in der neunten Staffel 2012. Im Finale konnte sich Luca Hänni durchsetzen.
    Choreograf Bruce Darnell und Sängerin Natalie Horler unterstützten Dieter Bohlen in der neunten Staffel 2012. Im Finale konnte sich Luca Hänni durchsetzen. © RTL | Stefan Gregorowius
    Und da waren es wieder vier: Neben Dieter Bohlen bewerteten die Tokio-Hotel-Zwillinge Bill (2.v.l.) und Tom Kaulitz die Kandidaten der zehnten Staffel. Und auch der Sänger der Band Culcha Candela, Mateo „Itchyban“ Jaschik, saß 2013 am Jurypult. Siegerin war Beatrice Egli.
    Und da waren es wieder vier: Neben Dieter Bohlen bewerteten die Tokio-Hotel-Zwillinge Bill (2.v.l.) und Tom Kaulitz die Kandidaten der zehnten Staffel. Und auch der Sänger der Band Culcha Candela, Mateo „Itchyban“ Jaschik, saß 2013 am Jurypult. Siegerin war Beatrice Egli. © RTL | Stefan Gregorowius
    Die Jurymitglieder der elften Staffel: Schlagersängerin Marianne Rosenberg, Mia- Frontfrau Mieze Katz, Rapper Kay One und der Ex von Verona Pooth - Dieter Bohlen. Aneta Sablik ging als Siegerin hervor.
    Die Jurymitglieder der elften Staffel: Schlagersängerin Marianne Rosenberg, Mia- Frontfrau Mieze Katz, Rapper Kay One und der Ex von Verona Pooth - Dieter Bohlen. Aneta Sablik ging als Siegerin hervor. © RTL | Stefan Gregorowius
    Heino, der Schweizer DJ Antoine und Sängerin Mandy Capristo unterstützten Chef-Juror Bohlen während der zwölften Staffel. Severino Seeger gewann 2015 das Staffelfinale.
    Heino, der Schweizer DJ Antoine und Sängerin Mandy Capristo unterstützten Chef-Juror Bohlen während der zwölften Staffel. Severino Seeger gewann 2015 das Staffelfinale. © RTL | Stefan Gregorowius
    2016 saßen Scooter-Frontmann H.P. Baxxter, die Sängerinnen Vanessa Mai und Michelle sowie Dieter Bohlen in der Jury der 13. DSDS-Staffel. Sieger wurde Prince Damien Ritzinger.
    2016 saßen Scooter-Frontmann H.P. Baxxter, die Sängerinnen Vanessa Mai und Michelle sowie Dieter Bohlen in der Jury der 13. DSDS-Staffel. Sieger wurde Prince Damien Ritzinger. © RTL | Stefan Gregorowius
    Die 14. DSDS- Jury: H.P. Baxxter, YouTuberin Shirin David, Michelle und Dieter Bohlen. Alphonso Williams gewann die Staffel.
    Die 14. DSDS- Jury: H.P. Baxxter, YouTuberin Shirin David, Michelle und Dieter Bohlen. Alphonso Williams gewann die Staffel. © RTL | Stefan Gregorowius
    Im Januar 2018 ging die RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ in die 15. Runde. In der Jury saßen Produzent und DJ Mousse T., Glasperlenspiel-Frontfrau Carolin Niemczyk, Schlagersängerin Ella Endlich und DSDS-Urgestein Dieter Bohlen. Die 16-jährige Marie Wegener gewann.
    Im Januar 2018 ging die RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ in die 15. Runde. In der Jury saßen Produzent und DJ Mousse T., Glasperlenspiel-Frontfrau Carolin Niemczyk, Schlagersängerin Ella Endlich und DSDS-Urgestein Dieter Bohlen. Die 16-jährige Marie Wegener gewann. © MG RTL D | Stefan Gregorowius
    In Staffel 16 saßen Dieter Bohlen, der einstige DSDS-Sieger Pietro Lombardi,
    In Staffel 16 saßen Dieter Bohlen, der einstige DSDS-Sieger Pietro Lombardi, "Let's Dance"-Star Oana Nechiti und Musiker Xavier Naidoo am Jurypult. Gewinner war Davin Herbrüggen. © Getty Images | Andreas Rentz
    In der 17. Staffel 2020 blieb die Jury zunächst unverändert: Dieter Bohlen, Pietro Lombardi, Oana Nechiti und Xavier Naidoo kamen wieder zusammen. Später wurde Naidoo aufgrund von Rassismus-Vorwürfen durch Schlagerstar Florian Silbereisen ersetzt. Ramon Roselly konnte den Wettbewerb für sich entscheiden.
    In der 17. Staffel 2020 blieb die Jury zunächst unverändert: Dieter Bohlen, Pietro Lombardi, Oana Nechiti und Xavier Naidoo kamen wieder zusammen. Später wurde Naidoo aufgrund von Rassismus-Vorwürfen durch Schlagerstar Florian Silbereisen ersetzt. Ramon Roselly konnte den Wettbewerb für sich entscheiden. © dpa | Peter Kneffel
    Auch in der aktuellen DSDS-Staffel mussten Jury-Mitglieder ausgetauscht werden. Dieter Bohlen, Maite Kelly und Mike Singer mussten sich zunächst von Michael Wendler verabschieden - der Sänger verbreitete Verschwörungsthesen bezüglich der Corona-Politik. Das Halbfinale und Finale findet auch ohne Bohlen statt - er wird krankheitsbedingt durch Thomas Gottschalk ersetzt. Der Sieger wird am 3. April gekürt.
    Auch in der aktuellen DSDS-Staffel mussten Jury-Mitglieder ausgetauscht werden. Dieter Bohlen, Maite Kelly und Mike Singer mussten sich zunächst von Michael Wendler verabschieden - der Sänger verbreitete Verschwörungsthesen bezüglich der Corona-Politik. Das Halbfinale und Finale findet auch ohne Bohlen statt - er wird krankheitsbedingt durch Thomas Gottschalk ersetzt. Der Sieger wird am 3. April gekürt. © TVNOW / Stefan Gregorowius
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    Ansonsten ist die Folge vor allen Dingen enttäuschend. Da ist der junge Mann, der früher mal aufgrund seines Übergewichts gemobbt wurde und jetzt deutlich erschlankt mit „Herz über Kopf“ auf der Bühne steht.

    BVB-Überfan Jo Marie, die von ihrem „Traummann“ Schmelle die Nachricht überbracht bekommt, dass sie bei den „Blind Auditions“ auftreten darf – und natürlich ganz aus dem Häuschen ist. Und die 39-jährige Anika, die nicht nur Hausfrau und Mutter ist, sondern gemeinsam mit ihrem Mann auch noch ihr Haus saniert.

    Diese Geschichten erinnern an andere Casting-Formate, von denen sich „The Voice“ eigentlich immer wohltuend abgrenzen konnte. Auch Sidos nicht immer freundliche Kommentare passen nicht so richtig ins Bild.

    „The Voice“ – Das sind die Kandidaten vom Sonntag:

    • Niklas Schregel mit „Scars“
    • Niklas Cremerius mit „Hello“
    • Ina Freund mit „Church Bells“
    • Frederic Dorra „Für immer ab jetzt“
    • Laura Artmann „New Rules“
    • Christian „Keule“ Haas mit „Killing in the Name“
    • Anika Loffhagen mit „Shallow“
    • Dario Denegri „There’s Nothing Holding me Back“
    • Jo Marie Dominiak „Bonnie & Clyde“
    • Alexander Borges „Herz über Kopf“
    • Tyrone Frank mit „Mockingbird“
    • Noemi Treude mit „Reckoning Song“

    Kuschelzeiten bei „The Voice of Germany“ sind vorbei

    War man es sonst eher gewohnt, dass die Coaches sehr respektvoll mit den Kandidaten umgingen, gibt es jetzt einen, der direkt sagt, was er denkt. So auch bei der 28-jährigen Laura Artmann, die Sido, nachdem sich niemand für sie umgedreht hat, fragt, ob sie denn wisse, woran es lag.

    „Ehrlich gesagt nicht“, antwortet diese – zu seiner Erschütterung. Sie habe sehr schief gesungen, erklärt er seine Entscheidung. Und setzt mit dem Kommentar „Ich finde es ja noch schlimmer, dass du es nicht mal bemerkt hast“, noch einen obendrauf.

    Ebenso kritisiert er die ehemalige „Popstars“-Teilnehmerin Ina Freund, die, wenn sie spricht, klingt, als habe sie einen Heißluftballon Helium eingeatmet. Sie rede zu schnell, zu viel und überhaupt, sei sie viel zu anstrengend. Das sagt der Rapper, obwohl er für sie gebuzzert hat, und scheint damit das Talent vielmehr ab- als anwerben zu wollen. Als die 27-Jägrige sich dennoch entschließt, in sein Team zu kommen, scheint Sido sich am liebsten wieder umdrehen zu wollen. Zu spät.

    Das sind alle Gewinner von DSDS

    Seit 2002 läuft „Deutschland sucht den Superstar“ auf RTL. In der ersten Staffel konnte Alexander Klaws die Casting-Show für sich entscheiden. Das Gewinnerlied:
    Seit 2002 läuft „Deutschland sucht den Superstar“ auf RTL. In der ersten Staffel konnte Alexander Klaws die Casting-Show für sich entscheiden. Das Gewinnerlied: "Take Me Tonight". Heute ist er unter anderem als Musical-Darsteller tätig. © picture-alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Achim Scheidemann
    Im Herbst 2003 ging DSDS in die zweite Runde. Dieses Mal konnte eine Frau das Finale für sich entscheiden: Elli Erl. Sie gewann mit dem Hit
    Im Herbst 2003 ging DSDS in die zweite Runde. Dieses Mal konnte eine Frau das Finale für sich entscheiden: Elli Erl. Sie gewann mit dem Hit "This Is My Life". Mittlerweile arbeitet Erl als Lehrerin. © Imago | T-F-Foto
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    Die dritte Staffel DSDS 2005/2006 gewann Rocker Tobias Regner - sein Song hieß "I Still Burn". Privat macht er bis heute Musik und gibt Gitarrenunterricht. © Getty Images | Ralph Orlowski
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    Mark Medlock war der Superstar 2007: Der Sieger der vierten Staffel gewann mit "Now or Never" und produzierte im Anschluss viele Songs mit Dieter Bohlen. © imago | T-F-Foto
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    2008 gewann Thomas Godoj die Castinsow. Er sang "Love Is You". Er veröffentlichte mehrere Alben und sogar ein Buch. © imago | T-F-Foto
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    Daniel Schuhmacher entschied die sechste Staffel DSDS für sich. "Anything but Love" hieß sein Siegersong. Er ist noch heute als Musiker aktiv. © imago | teutopress
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    Mehrzad Marashi war der Gewinner aus dem Jahr 2010. Er setzte sich in der siebten Staffel gegen Menowin Fröhlich durch und gewann mit "Don’t believe". Beide sind noch heute als Musiker aktiv. © imago stock&people | STAR-MEDIA
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    Der wohl bekannteste DSDS-Sieger stammt aus dem Jahr 2011: Pietro Lombardi. Sein Song "Call My Name" wurde zu einem Hit - und der Musiker später zu einem DSDS-Juroren. © imago stock&people | Future Image
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    Luca Hänni ist der erste Schweizer, der das DSDS-Casting für sich entscheiden konnte. 2012 gewann er mit "Don't Think About Me". Er ist bis heute Musiker und nahm 2020 zudem an "Let's Dance" teil. © imago stock&people | T-F-Foto
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    Mit Beatrice Egli gewann 2013 die erste Schlagersängerin die Casting-Show. Ihr Song hieß "Mein Herz". Sie feiert seitdem mit ihrem Musikstil große Erfolge. © Getty Images | Christian Marquardt
    Aneta Sablik: Sie entschied das Finale der elften Staffel DSDS für sich. Ihr Song hieß
    Aneta Sablik: Sie entschied das Finale der elften Staffel DSDS für sich. Ihr Song hieß "The One". © Getty Images | Sascha Steinbach
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    Severino Seeger gewann die zwölfte Staffel der Show. "Hero Of My Heart" erreichte in den Charts leider keine hohe Platzierung. Nach seinem Sieg wurde er in einem Verfahren wegen Betrug zu einem Jahr und neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Daraufhin distanzierten sich sowohl Dieter Bohlen als auch der Sender RTL von ihm. © Getty Images | Alexander Koerner
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    Am 7. Mai 2016 wurde Prince Damien Ritzinger zum neuen Superstar gekürt. "Glücksmoment" hieß der Song, der seine Karriere ins Rollen brachte. Später wurde er zum RTL-Dschungelkönig. © Getty Images | Mathis Wienand
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    Alphonso Williams hat die 14. Staffel gewonnen. Der gebürtige Amerikaner sang den Song "What Becomes Of The Broken Hearted". Nach einer erfolgreichen Musik- und TV-Karriere starb Williams 2019 an Krebs. © imago/Future Image | Christoph Hardt
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    Er schrieb den Song „Königlich“, sie gewann damit Staffel Nummer 15 von „Deutschland sucht den Superstar“: Die damals 16-jährige Marie Wegener und Dieter Bohlen umarmen sich nach dem Sieg der Schülerin im Mai 2018. © Getty Images | Michael Gottschalk
    Davin Herbrüggen gewann 2019 DSDS. Der 20-Jährige begeisterte das Publikum und die Zuschauer mit seinem Song
    Davin Herbrüggen gewann 2019 DSDS. Der 20-Jährige begeisterte das Publikum und die Zuschauer mit seinem Song "The River" und macht bis heute Musik. © Henning Kaiser/dpa
    2020 ging Ramon Roselly als  DSDS-Sieger 2020 hervor.
    2020 ging Ramon Roselly als DSDS-Sieger 2020 hervor. "Eine Nacht" hieß sein Gewinnerlied und es folgten viele weitere Hits. © Stefan Gregorowius/dpa
    Jan-Marten Block ist der Sieger der DSDS-Staffel 2021. Der damals 25-jährige Azubi setzte sich im Finale der 18. Staffel gegen seine drei verbliebenen Konkurrenten durch.
    Jan-Marten Block ist der Sieger der DSDS-Staffel 2021. Der damals 25-jährige Azubi setzte sich im Finale der 18. Staffel gegen seine drei verbliebenen Konkurrenten durch. © Stefan Gregorowius/TVNOW/dpa
    Die 19. Staffel der Castingshow DSDS gewann Harry Laffontien. Er ist der bisher letzte TV-Superstar.
    Die 19. Staffel der Castingshow DSDS gewann Harry Laffontien. Er ist der bisher letzte TV-Superstar. © Joshua Sammer/Getty Images
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    „Es wird niemand lächerlich gemacht“, hatte Mark Forster vor Beginn der Staffel im Interview mit unserer Redaktion gesagt. Man kann nur hoffen, dass diese Grenze nicht doch noch überschritten wird.

    Ob „The Voice of Germany“ mit dieser Sendung die Rekord-Quote der ersten Ausstrahlung halten kann, ist fraglich. Doch eins ist klar: Die Kuschelzeiten bei „The Voice of Germany“ sind vorbei. Stattdessen ist jetzt klare Kante angesagt.