Besonders viele Opfer forderten zwei Busunfälle in den Jahren 2004 und 2015 auf Thüringer Autobahnen.

Bei einem schweren Schulbusunfall bei Eisenach sind Donnerstagmorgen zwei Kinder gestorben. 20 Schüler und der Busfahrer wurden verletzt. Die Trauer ist groß, die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen. Der Bus gilt als sicherstes Verkehrsmittel, um die 60 Millionen Fahrgäste werden allein in Thüringen pro Jahr befördert. Dennoch kam es zu schweren Unfällen.

Wir erinnern an einige schwere Unglücke:

  • 9. Oktober 1990, nahe Eisenach: Bei einem Omnibus-Unglück auf der A4 werden 15 der 30 Insassen zum Teil schwer verletzt. Unglücksursache war hier ein geplatzter Reifen.
  • 15. Juni 1993, Südthüringen: 39 Menschen werden zum Teil schwer verletzt, als ein Sattelzug aus Bayern auf die Gegenfahrbahn gerät und frontal auf einen Reisebus aus Gräfinau-Angstedt (Ilm-Kreis) prallt.
  • 9. September 1995, bei Jena: Während eines Schulausflugs werden 14 Schüler aus Schleiz verletzt, als ein Lastwagen auf der A4 auf den Reisebus der Gruppe prallt. Auch Fahrer und Beifahrer des Lasters erleiden schwere Verletzungen.
  • 17. September 1996, Landesgrenze Thüringen zu Sachsen-Anhalt: Ein Reisebus prallt auf einen Lastwagen, der langsam an einer Unfallstelle auf der A9 vorbeifährt. Acht Menschen werden verletzt, einer davon schwer.
  • 29. November 1997, Weimarer Land: Bei einem Zusammenstoß mit einem Bus werden ein Autofahrer getötet und fünf Menschen verletzt. Unter den vier Verletzten im Bus sind drei Kinder.
  • 17. Juni 2003, Sömmerda: 31 Schulkinder werden verletzt, als ein Linienbus und zwei Schulbusse in einen Auffahrunfall nahe dem Busbahnhof verwickelt werden. Auch zwei Lehrer und eine Busfahrerin erleiden Verletzungen.
  • 4. Dezember 2003, nahe Stadtroda: Auf der A4 werden fünf Menschen bei einem Busunfall verletzt – zwei davon schwer. Das Fahrzeug aus Rheinland-Pfalz war laut Polizei trotz Nebels und Nieselregens zu schnell gefahren.
  • 24. Januar 2004, bei Bad Klosterlausnitz: Mit überhöhter Geschwindigkeit rast ein dänischer Reisebus auf der A9 in zwei stehende Lastwagen. Drei Fahrgäste, darunter die Fahrerin, sterben. 40 Menschen werden zum Teil schwer verletzt.
  • 30. März 2011, Hermsdorfer Kreuz: Beim Zusammenstoß eines voll besetzten Busses auf Klassenfahrt mit einem Laster werden drei Kinder und drei Erwachsene verletzt. Eine Sattelzugmaschine war seitlich gegen den Bus geprallt.
  • 3. September 2013, Wartburgkreis: Fünf Insassen werden teils schwer verletzt, als ein Linienbus aus Hessen bei der Auffahrt einer Brücke in Großburschla von der Fahrbahn abkommt und die Böschung hinabrutscht.
  • 30. Oktober 2015, bei Erfurt: Auf der A4 stirbt ein fünfjähriger Junge, als ein Reisebus mit 59 Kindern und fünf Erwachsenen umstürzt. 25 weitere Insassen werden schwer verletzt. Die Reisegruppe kehrte von einer Sprachreise aus England nach Sachsen zurück.
  • 6. November 2015, Arnstadt: Ein Kleinbus, der sechs Schüler wie jeden Morgen aus dem Umland nach Arnstadt zum Unterricht fährt, gerät auf die Gegenfahrbahn, wo er frontal mit einem entgegenkommenden Sattelzug zusammenstößt. Ein Mädchen stirbt, der Fahrer erleidet schwere Verletzungen.
  • 27. Januar 2016, Erfurt: Neun Menschen werden auf der B4 verletzt, als ein Linienbus aus Arnstadt in einer Rechtskurve von der Straße abkommt und in den Straßengraben rutscht.
  • 6. Dezember 2017, Saale-Holzland-Kreis: Unverletzt bleiben die Insassen eine Schulbusses, der mit einem Auto frontal bei St. Gangloff zusammenstößt. Die Fahrerin des Pkw wird verletzt.
  • 8. Juni 2019, nahe Arnstadt: Ein Auto kollidiert auf dem Autobahnzubringer zwischen Arnstadt und der A71 mit einem Bus aus Baden-Württemberg. Die beiden Pkw-Insassen werden schwer verletzt, im Bus gibt es sechs Schwer- und 20 Leichtverletzte.
  • 17. Dezember 2019, Saale-Orla-Kreis: Bei einem Busunfall werden der Fahrer schwer und sechs Kinder leicht verletzt. Der Bus war bei Wernsdorf von der Straße abgekommen und auf die Seite gekippt.