Berlin. Betrüger versuchen Whatsapp-User mit falschen Sprachnachrichten in die Falle zu locken. Worauf Sie achten müssen, um sich zu schützen.

Wer auf seinem Smartphone eine Push-Nachricht über eine vermeintliche Sprachnachricht auf Whatsapp bekommt, sollte zurzeit aufpassen. Denn dabei könnte es sich gar nicht um eine echte Nachricht von Whatsapp handeln, sondern um eine Phishing-Mail, die diese imitiert.

Dahinter steckt eine neue Betrugsmasche, warnt das US-amerikanische Softwareunternehmen Armorblox.

Wer bei der falschen Push-Nachricht nicht aufpasst, lädt Malware herunter, die das Smartphone mit pornografischen Inhalten und Abzock-Werbung zumüllt. Noch viel schlimmer: Die Malware stiehlt auch persönliche Daten wie Passwörter.

Whatsapp: So funktioniert der Betrug über die vermeintliche Sprachnachricht

Die Phishing-Mail imitiert den "Whatsapp-Notifier" inklusive Play-Button zum Abspielen der vermeintlichen Sprachnachricht.

Klickt der User jedoch auf diesen Button, bekommt er keine Nachricht abgespielt, sondern wird auf eine Website weitergeleitet. Nun folgt der nächste fiese Trick durch eine Sicherheitsabfrage. Der User wird aufgefordert, nachzuweisen, dass er "kein Roboter sei" – eine sehr verbreitete Abfrage. Wer jetzt aber auf "Allow" klickt, lädt die schädliche Malware herunter.

Rund 27.000 dieser Mails seien schon verschickt worden, berichtet das Fachportal "bleepingcomputer". Um den Spamfilter der E-Mail-Programme auszutricksen, benutzen die Betrüger demnach eine reale E-Mail-Adresse der Straßenverkehrsbehörde in Moskau. Die Softwareentwickler von Armorblox vermuten, dass sich die Betrüger der E-Mail-Adresse ohne Wissen der Straßenverkehrsbehörde bemächtigt hätten.

ah

Whatsapp: So schützen Sie sich vor der Betrugsmasche

Um sich vor der Betrugsmasche zu schützen, gilt es ein paar einfache Grundregeln zu verinnerlichen:

  • Nehmen Sie sich etwas Zeit, um Notifications über Sprachnachrichten zu überprüfen.
  • Whatsapp würde Sie niemals über das Eintreffen einer Sprachnachricht per Mail informieren.
  • Achten Sie auf den Absender. Die von den Betrügern genutzte E-Mail-Adresse hat nichts mit Whatsapp zu tun. Auch nicht die URL der Website auf die sie weitergeleitet werden.
  • Prüfen Sie generell jede E-Mail, bevor Sie auf weiterführende Links klicken.

(fmg)