Berlin. Der deutsche YouTube-Star Philipp Mickenbecker ist im Alter von 23 Jahren gestorben. Er litt an einer Lymphdrüsenkrebs-Erkrankung.

Johannes Mickenbecker kämpft sichtlich mit den Tränen, als er den Tod seines Zwillingsbruders Philipp verkünden muss. "Wir haben gehofft, wir müssen dieses Video nie machen", leitet er das Statement des Teams hinter dem YouTube-Kanal "The Real Life Guys" ein. Philipp Mickenbecker, einer von Deutschlands aktuell erfolgreichsten YouTubern, ist am Mittwoch im Alter von nur 23 Jahren gestorben.

Mit ihren Do-It-Yourself Projekten unterhielten die Mickenbecker-Brüder seit 2016 als "The Real Life Guys" ihre Fans auf YouTube. Rund 1,35 Millionen Menschen haben ihren Kanal abonniert. Schlittschuhe aus Motorsägen, ein eigener Panzer oder ein freischwebendes Badezimmer in einem Baumhaus: An Ideen für absurde Projekte mangelte es den Mickenbeckern nie. Ihr Team wuchs beständig.

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Mickenbecker: Mit 16 die erste Krebserkrankung

Doch Phillipp erhielt 2020 eine bittere Diagnose: Lymphdrüsenkrebs. Es war bereits das dritte Mal, dass bei ihm Krebs festgestellt wurde. Das erste Mal bereits im Alter von 16 Jahren. Nach zwei erfolgreichen Therapien gab es diesmal keine Heilung. Mickenbacher ging offen mit seiner Erkrankung um. Zeigte bei der "Bild"-Zeitung im April noch das klaffende Loch, das der Krebs in seine Brust gefressen hatte. Zu diesem Zeitpunkt hätten ihn die Ärzte bereits aufgegeben gehabt, sagte er damals.

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Nun sei er vor kurzem wieder ins Krankenhaus eingeliefert worden, hatte das "The Real Life Guys"-Team bereits auf Instagram informiert. Der Zustand sei zu diesem Zeitpunkt bereits kritisch gewesen. In den vergangenen Wochen habe er immer wieder mit starke Schmerzen zu Kämpfen gehabt. Im Krankenhaus habe er dann "starke Blutungen bekommen", erzählt sein Bruder Johannes im Abschiedsvideo mit brüchiger Stimme: "Er ist dann gestern von uns gegangen."

In einem Statement auf Instagram hieß es, dass der gläubige Mickenbecker bei seinem Tod von Freunden und Familien umgeben gewesen sei. Er habe "vollen Frieden mit der Situation" gehabt und sich "sehr über alle eure Gebete gefreut". (fmg)