Helsinki. Ein Hobbyfotograf hat in Finnland ein seltenes Naturphänomen entdeckt: „Eiseier“, die nur unter ganz speziellen Bedingungen auftreten.

Es sieht aus wie eine riesige Brutstätte am Strand: Westlich der finnischen Stadt Oulu hat ein Hobbyfotograf ein ungewöhnliches Naturphänomen gesichtet.

Entlang eines Küstenstreifens stieß Risto Mattila auf hunderte eiförmige Kugeln aus Eis. Das größte Ei habe die Größe eines Fußballs gehabt, schrieb er auf Instagram, wo Mattila Fotos von seinem ungewöhnlichen Fund veröffentlichte.

Eis-Eier in Finnland: Hobbyfotograf entdeckt Naturphänomen an Strand

Jouni Vainio, ein Eisspezialist des finnischen Meteorologischen Instituts, sagte dem finnischen Rundfunk Yle, dass es sich um ein seltenes natürliches Phänomen bei bestimmten Luft- und Wassertemperaturen handle.

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    Der flache Strand, Temperaturen um den Gefrierpunkt und eine gleichmäßige Strömung kalten Wassers begünstigten demnach, dass sich um kleine Stein-Kugeln aus Eis bildeten.

    Unterdessen wird Eis in den nordischen Ländern immer weniger. Im Sommer erklärte Island den ersten Gletscher für tot. Schuld sei die Erderwärmung. Die Isländer schrieben daraufhin einen „Brief an die Zukunft“.

    (dpa/fmg)