Pößneck. Wir stellen die Direktkandidaten im Wahlkreis 195 zur Bundestagswahl vor: AfD-Politiker Michael Kaufmann ist Landtagstagsabgeordneter und einer von fünf Vizepräsidenten des Thüringer Landtages.
Der AfD-Politiker Michael Kaufmann ist als Landtagstagsabgeordneter und einer von fünf Vizepräsidenten des Thüringer Landtages bekannt. Um das Bundestags-Direktmandat des Wahlkreises 195 bewirbt er sich zum zweiten Mal – vor vier Jahren gewann er 26,5 Prozent der Erststimmen und hatte damit hinter Albert Weiler (CDU) das zweitbeste Ergebnis. Kaufmann bewirbt sich nun zum insgesamt dritten Mal für den Bundestag – 2013 war er ohne Erfolg Landeslisten-Spitzenkandidat der Thüringer AfD. Der 57-Jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist evangelischer Christ. Der gebürtige Geraer lebt in Rudolstadt und nennt Gas- und Wärmenetzmonteur sowie promovierter Maschinenbauingenieur (Dr.-Ing.) als Berufsausbildungen.
Herr Kaufmann, was motiviert Sie, den Bundestagsabgeordneten-Job erneut anzustreben?
Wenn man politisch etwas bewegen möchte, dann funktioniert das oft nicht beim ersten Anlauf. Man braucht einen langen Atem. Ich möchte Dinge bewegen, die vor allem in der Kompetenz des Bundestages liegen, also in der Energiepolitik, für das Wohlergehen unserer Familien und der Schaffenden, für Sicherheit, für stabile Finanzen und für die Garantie unserer Grundrechte und des Rechtsstaats.
Was verbinden und verbindet Sie mit dem Saale-Orla-Kreis?
Ich habe zu Beginn meiner Landtagstätigkeit ein Abgeordnetenbüro in Neustadt eröffnet. Dieses werde ich nach der Wahl weiterbetreiben. Während meiner Tätigkeit als Maschinenbauprofessor an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena hatte ich regelmäßig mit Unternehmen im Saale-Orla-Kreis Kontakt. Er ist einer der drei ländlich geprägten Kreise im Bundestagswahlkreis 195. Diese drei Landkreise haben ähnliche Interessen, Probleme und Ressourcen. Dafür setze ich mich gern ein.
Was wollen Sie im und für den
Saale-Orla-Kreis erreichen?
Alles tun, damit der Kreis attraktiv für Unternehmen und für Familien ist. Dazu gehört: Unternehmen von Regulierung entlasten; Abschreibung auf Investitionen attraktiver gestalten; Grunderwerbssteuer senken beziehungsweise für Familien abschaffen; Gesundheitsversorgung und Schulstandorte in der Fläche erhalten beziehungsweise verbessern. Keine weiteren Windräder.
Was wird die Bundestagswahl
entscheiden?
Einerseits Kampagnen der Medien für oder gegen bestimmte Parteien und Kandidaten, andererseits die persönliche Zufriedenheit oder Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen Regierungspolitik.
Bitte vervollständigen Sie folgenden Satz: Corona ist...
…. eine starke Grippewelle, wie sie im Abstand von Jahrzehnten immer wieder auftritt.
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