Tel Aviv. Die israelische Armee hat einen Beschuss aus dem Gazastreifen bestätigt. Bei dem Raketeneinschlag wurden mehrere Menschen verletzt.

Nördlich von Tel Aviv ist eine Rakete in einem Dorf eingeschlagen, mehrere Menschen wurden verletzt, ein Haus komplett zerstört. Das haben die israelischen Streitkräfte am frühen Montagmorgen bestätigt.

Es habe einen Beschuss aus Gaza gegeben, teilte die israelische Armee mit. Ein Haus in der Ortschaft Mischmeret sei zerstört worden, sieben Menschen verletzt, darunter auch Kinder.

Raketeneinschlag nördlich von Tel Aviv – Bewohner berichten von Explosion

Dieses Haus wurde bei dem Angriff komplett zerstört.
Dieses Haus wurde bei dem Angriff komplett zerstört. © Reuters | Stringer

Kurz zuvor hatten Sirenen in der Region um die Küstenstadt Tel Aviv die Menschen aus dem Schlaf gerissen. Bewohner der Regionen Hasharon und Emek Hefer wenige Kilometer nördlich von Tel Aviv berichteten über eine Explosion.

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Der Angriff geschah zeitgleich mit einem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten in Washington. US-Präsident Donald Trump empfängt den Benjamin Netanjahu an diesem Montag im Weißen Haus.

Nach dem Vorfall will Netanjahu seine US-Reise verkürzen. „Es gab hier einen bösartigen Angriff auf den Staat Israel, und wir werden mit Nachdruck reagieren“, sagte Netanjahu am Montag nach Angaben seines Büros. „Angesichts der sicherheitspolitischen Vorfälle habe ich beschlossen, meinen Besuch in den USA zu verkürzen.“ Er wolle direkt nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump zurückreisen, „um unsere Aktionen aus der Nähe zu leiten“.

Donald Trumps Vorstoß zu den Golanhöhen

Trump hatte in der vergangenen Woche angekündigt, die Golanhöhen als israelisches Staatsgebiet anzuerkennen. Netanjahu hatte sich überschwänglich für den Vorstoß bedankt, weltweit gab es allerdings viel Kritik. Besonders groß ist die Kritik an Trumps Vorstoß in der Türkei, in Russland und in der arabischen Welt.

Israel hatte die Golanhöhen an der Grenze zu Syrien im Jahr 1967 erobert und 1981 schließlich annektiert. International ist das aber nicht anerkannt. Die Gebiete gelten als von Israel besetztes Territorium Syriens. (dpa/sdo)