Regensburg. In einem Ankerzentrum in Regensburg wird eine tote Frau gefunden. Die Situation eskaliert, Steine fliegen. Bewohner verschanzen sich.

In einem Asylbewerberheim im bayerischen Regensburg ist es nach dem Fund einer toten Frau am Morgen zu schweren Tumulten gekommen. Nach Informationen mehrerer Medien haben sich in der Unterkunft Dutzende Asylbewerber verschanzt.

„Aus den Fenstern fliegen Flaschen und andere Gegenstände“, sagte ein Polizeisprecher dem Bayerischem Rundfunk (BR). Die Stimmung sei „sehr emotional“, die Situation hat sich aufgeschaukelt und würde eskalieren. Laut BR sind derzeit 50 Polizisten mit 20 Streifenwagen im Einsatz.

Asylunterkunft Regensburg – Bewohner bewarfen Polizei mit Steinen

Dietmar Winterberg, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz sagte der „Mittelbayerischen Zeitung“ (MZ), „40 bis 50 Bewohner haben die Polizei attackiert – und unter anderem mit Steinen beworfen.“

Die 31-jährige Frau aus Afrika war nach Angaben der Polizei Oberpfalz am Morgen tot in dem Ankerzentrum entdeckt worden. Die Kriminalpolizei untersucht den Todesfall. Details wurden bislang noch nicht bekannt.

Zunächst konnten die Beamten die tote Frau nicht aus dem Gebäude bergen, weil die Beamten wegen der Tumulte die Unterkunft nicht betreten konnten. Erst nach mehreren Stunden sei es gelungen, den Leichnam aus dem Haus zu holen, meldet die „MZ“. Woran die Frau starb ist bislang nicht bekannt. (sdo)