Erfurt. Aufgrund der starken Ausfälle durch Corona, sollen Händler und Kommunen mehr Freiheit bei der Festlegung von verkaufsoffen Sonntagen bekommen.

Angesichts der Corona-Pandemie hat die CDU-Landtagsfraktion eine vereinfachte Regelung für die verkaufsoffenen Sonntage in Thüringen gefordert. Händler und Kommunen sollten in diesem Jahr auch abseits der im Gesetz geforderten Anlässe Termine für die vier möglichen sonntäglichen Ladenöffnungen festlegen können, verlangte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Martin Henkel, am Dienstag in Erfurt.

Das Thüringer Ladenöffnungsgesetz erlaubt an höchstens vier Sonn- und Feiertagen im Jahr, Geschäfte „aus besonderem Anlass“ zu öffnen. Weitere Einschränkungen gibt es etwa im Advent. Weil in diesem Jahr viele Stadtfeste und Großveranstaltungen abgesagt worden seien, könne es daher de facto keine verkaufsoffene Sonntag geben, sagte Henkel.

Die Händler in den Innenstädten und die Gastronomie seien aber dringend darauf angewiesen. Die Geschäfte seien teilweise monatelang geschlossen gewesen und klar gegenüber dem konkurrierenden Online-Handel als Gewinner der Pandemie-Zeit benachteiligt.